The Holy Grail of Investing (eBook)
400 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-543-7 (ISBN)
Tony Robbins ist ein Unternehmer, Bestsellerautor (#1 »New York Times«) und Philanthrop, der von Accenture als einer der 50 besten Business-Intellektuellen der Welt ausgezeichnet wurde. Robbins ist eine Führungspersönlichkeit, die von Führungskräften konsultiert wird: Er hat einige der weltbesten Sportler, Entertainer, Fortune 500 CEOs und vier US-Präsidenten beraten und gecoacht. Robbins ist Gründer, Partner oder früher Investor von mehr als 100 privaten Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von mehr als 7 Milliarden Dollar pro Jahr. Durch sein philanthropisches Engagement und seine Partnerschaft mit Feeding America hat er mehr als 800 Millionen Mahlzeiten verteilt und ist auf dem besten Weg, bis 2025 eine Milliarde Mahlzeiten zu verteilen. Er lebt in Palm Beach, Florida.
Tony Robbins ist ein Unternehmer, Bestsellerautor (#1 »New York Times«) und Philanthrop, der von Accenture als einer der 50 besten Business-Intellektuellen der Welt ausgezeichnet wurde. Robbins ist eine Führungspersönlichkeit, die von Führungskräften konsultiert wird: Er hat einige der weltbesten Sportler, Entertainer, Fortune 500 CEOs und vier US-Präsidenten beraten und gecoacht. Robbins ist Gründer, Partner oder früher Investor von mehr als 100 privaten Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von mehr als 7 Milliarden Dollar pro Jahr. Durch sein philanthropisches Engagement und seine Partnerschaft mit Feeding America hat er mehr als 800 Millionen Mahlzeiten verteilt und ist auf dem besten Weg, bis 2025 eine Milliarde Mahlzeiten zu verteilen. Er lebt in Palm Beach, Florida.
Kapitel 2
GP Stakes
Ein Stück vom Kuchen
»Der beste Weg zum Reichtum? Finanzen und Investments. Mehr als ein Viertel der reichsten Menschen in Amerika haben ihr Geld in dieser Branche verdient, dazu gehören Hedgefonds, Private Equity und Vermögensverwaltung.«
Forbes30
»Wollen Sie auf ein Pferd wetten oder einen Anteil an der gesamten Rennstrecke besitzen?«
Seit CAZ Investments vor fast zehn Jahren anfing, in GP Stakes zu investieren, haben wir eine Minderheitsbeteiligung an mehr als 60 verschiedenen bekannten Namen in den Bereichen Private Equity, Private Credit und Private Real Estate erworben. Alles in allem steckten wir Milliarden an Investorenkapital in GP Stakes, was unser Unternehmen zu einem der weltweit größten Investoren in diesem Bereich machte. Ich sage Ihnen das nicht, um anzugeben, sondern weil ich die zahlreichen guten Gründe dafür kenne, dass ein Unternehmen bereit ist, eine passive Minderheitsbeteiligung an Investoren zu verkaufen – vor allem, wenn es sich um strategische Investoren handelt. Darauf werden wir noch genauer eingehen, aber zunächst erkunden wir, was diese Vermögensverwaltungsgeschäfte so attraktiv macht.
Der Einnahmengenerator
Wenn wir eine Beteiligung an einem Unternehmen kaufen, müssen wir zunächst seinen Umsatzmotor kennen. Wie verdient das Unternehmen Geld? Werfen wir also zuerst einen Blick auf das Geschäft hinter dem Geschäft.
Die meisten privaten Vermögensverwaltungsfirmen sind ähnlich aufgebaut. Die Fonds, die sie verwalten, sind gebündeltes Kapital von zahlreichen Anlegern. Wenn die Firma einen Investmentfonds einrichtet, wird sie als Rechtsform die Limited Partnership verwenden,31 sodass die Anleger Limited Partner des Fonds sind. Dann gibt es noch den Vermögensverwalter, der für die Verwaltung des Geldes verantwortlich ist. Dies ist der General Partner (GP). Der GP ist die Vermögensverwaltungsfirma/der Rechtsträger und zuständig für die Schaffung, Vermarktung und Verwaltung mehrerer Fondsvehikel.
Noch einmal: Der GP hat normalerweise mindestens zwei verschiedene Einnahmequellen für seine Verwaltungsdienste:
- Managementgebühr: Eine jährliche Managementgebühr, die zwischen 1 und 3 Prozent des gesamten verwalteten Kapitals liegt (2 Prozent ist zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Buches der Standard). Diese Gebühr wird unabhängig von der Wertentwicklung des Fonds gezahlt.
- Erfolgsabhängige Gebühr: Manchmal auch »Carried Interest« oder »Incentive Fee« genannt, wird diese Gebühr als Prozentsatz der Anlagegewinne gezahlt. Die Standardgebühr beträgt 20 Prozent der Gewinne.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel dafür, wie attraktiv diese Vermögensverwaltungsgeschäfte aus Sicht der Einnahmen sind. Stellen Sie sich ABC Private Equity vor, eine hypothetische Firma, die einen Fonds im Wert von 1 Milliarde Dollar verwaltet. Die Firma erhält 2 Prozent (oder 20 Millionen Dollar) pro Jahr an Verwaltungsgebühren, in der Regel für mindestens fünf Jahre. Das sind insgesamt 100 Millionen Dollar an Einnahmen, die so sehr garantiert werden können, wie man das mit einem Vertrag einrichten kann. Diese Einnahmen aus den Verwaltungsgebühren schaffen konstante Cashflow-Zahlungen für die General Partner (zu denen auch Sie gehören, wenn Sie eine Beteiligung an der GP besitzen). Ein GP-Anteil bringt in der Regel jährliche Barausschüttungen in der Größenordnung von 5 bis 10 Prozent, und zwar ab dem ersten Tag der Investition. Wenn Sie also beispielsweise eine Investition von 1 Million Dollar tätigen, würde diese zwischen 50 000 und 100 000 Dollar jährlich an Verwaltungsgebühren abwerfen.
(Für Investment-Nerds wie uns bedeutet dies, dass es die J-Kurve effektiv abschafft.)32
Nehmen wir weiter an, der Fonds leistet gute Arbeit und verdoppelt den Wert seines Portfolios in denselben fünf Jahren – aus 1 Milliarde Dollar werden 2 Milliarden Dollar.
Die Anleger (LPs) sind zufrieden und das Unternehmen hat Anspruch auf 20 Prozent des Gewinns von 1 Milliarde Dollar. Das entspricht 200 Millionen Dollar. Nicht gerade wenig.
Fassen wir das Ertragspotenzial für den GP zusammen:
100 Millionen Dollar an Verwaltungsgebühren
+
200 Millionen Dollar an erfolgsabhängigen Gebühren
=
300 Millionen Dollar Bruttoeinnahmen
(pro Milliarde verwaltetes Vermögen).
Das sind beeindruckende Finanzergebnisse, wie sie in kaum einem anderen Geschäft der Welt zu finden sind, und genau deshalb sind wir gern Partner in diesen Vermögensverwaltungsgesellschaften. Und das obige Beispiel ist noch relativ konservativ. Viele erstklassige Manager haben wesentlich höhere Renditen erzielt, was zu außerordentlichen Einnahmen für den General Partner führt.
Zusätzlich zu den äußerst attraktiven Ertragsmodellen sind diese Unternehmen effizient und äußerst profitabel, wenn es um Größenvorteile geht. Ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern, das 1 Milliarde Dollar verwaltet, kann die Größe der Fonds verdoppeln, ohne die Zahl der Mitarbeiter auch nur annähernd zu verdoppeln. Ich kenne eine Firma mit nur 75 Mitarbeitern, die 47 Milliarden Dollar verwaltet. Nehmen wir erneut das Beispiel mit 300 Millionen Dollar an potenziellen Einnahmen pro Milliarde. Sie können das schnell nachrechnen und sehen, warum diese Firmen, die mehrere Milliarden verwalten, für den General Partner wohlstandsgenerierende Maschinen sein können (und für diejenigen von uns, die GP-Anteile besitzen).
Um Größenvorteile zu nutzen, legen die meisten erfolgreichen Firmen alle ein bis drei Jahre einen neuen Fonds auf, der dem Unternehmen eine zusätzliche Einnahmequelle bietet. Firmen, die schon seit Jahrzehnten bestehen und mehrere Geschäftsbereiche haben, können 20 oder mehr Fonds verwalten. An dieser Stelle wird die Rechnung exponentiell und wir beginnen zu verstehen, warum die Liste der Forbes 400 von den Gründern dieser Firmen dominiert wird.
Die Reise geschmeidiger gestalten
Im Südwesten Frankreichs, in der Nähe des Flusses Garonne, befindet sich eines der renommiertesten Weingüter der Welt. Château Lafite-Rothschild. Es produziert einige der teuersten Bordeaux-Weine, die je hergestellt wurden. Als Bordeaux-Liebhaber weiß ich, dass bestimmte Jahrgänge viel besser sind als andere. Das Gleiche gilt für private Investmentfonds.
In der Regel legen die Unternehmen alle paar Jahre einen neuen Fonds auf, einen neuen »Jahrgang«. In jeden neuen Fonds kommt eine Reihe unterschiedlicher Anlagen. So könnte beispielsweise jeder Private-Equity-Fonds zwischen 5 und 15 Unternehmen aufnehmen. Wenn wir nicht wissen, wie sich diese Unternehmen/Assets oder die Wirtschaftslage beziehungsweise der Marktzyklus entwickeln werden, kann die Performance eines jeden Jahrgangs drastisch variieren.
Aber anders als bei Wein wissen Sie als Anleger erst dann, welcher Jahrgang gut sein wird, wenn Sie das Geld bereits ausgegeben haben. Sie müssen erst investieren – und dann abwarten –, bevor Sie die Ergebnisse der »Ernte« sehen. Genau aus dem Grund sind die meisten institutionellen Anleger in zahlreiche Jahrgänge investiert, die von zahlreichen Managern verwaltet werden. Diese Strategie bietet eine größere Diversifizierung und gewährleistet ein Engagement in möglichst vielen Jahrgängen. Für einen Privatanleger stellt das natürlich eine große Herausforderung dar.
Selbst sehr wohlhabende Privatanleger haben nicht genug Geld in der Tasche, um sich an zahlreichen Jahrgängen bei unterschiedlichen Managern zu beteiligen, sodass sie letztlich ein konzentrierteres Risiko eingehen müssen, indem sie in eine kleine Anzahl von Fonds investieren.
Im Gegensatz dazu erlangt man als GP-Anteilhaber mit dem Aufstieg in die Position des General Partners eine sogenannte »Jahrgangsdiversifikation«. Warum einen einzigen Jahrgang Lafite-Rothschild kaufen, wenn man einen Teil des gesamten Weinbergs erwerben kann? Da ein typisches Unternehmen über zahlreiche Fonds und Jahrgänge verfügt, entfällt auf den GP-Anteil an dieser Firma der proportionale Gewinn, der aus der gesamten Palette der Fonds (vergangene, gegenwärtige und zukünftige) erzielt wird.
Wenn ein bestimmter Jahrgang oder Fonds nicht so gut abschneidet wie erwartet, ist dies für den GP-Anteil weniger nachteilig, da das Unternehmen in der Regel zahlreiche Fonds mit verschiedenen Jahrgängen hat.
Um noch einen Schritt weiterzugehen: Verschiedene Vermögensverwaltungsfirmen konzentrieren sich auf unterschiedliche Branchen und Gegenden. Von Consumer Tech zu Immobilien, Gesundheitswesen, Luft- und Raumfahrt, Unternehmenssoftware, Gastgewerbe und so weiter. Viele dieser Firmen haben ihren Stammsitz in den USA und Niederlassungen in der ganzen Welt. Sie suchen weit und breit nach Möglichkeiten. Während einige Volkswirtschaften leiden, gedeihen andere, sodass es vorteilhaft ist, sich geografisch nicht einzuschränken.
Stellen Sie sich nun ein Portfolio aus Dutzenden von GP Stakes mit einigen der weltweit erfolgreichsten Vermögensverwalter in verschiedenen Marktsegmenten vor. Genau das ist der Ansatz unseres Unternehmens und er bietet zahlreiche Vorteile, darunter:
- Diversifizierung über die enthaltenen Firmen (Private Equity, Private Credit, Private Real Estate et cetera),
- Diversifizierung in Bezug auf einzigartige Expertise (zum Beispiel Luft- und Raumfahrt, Gesundheitswesen, Software, Einzelhandel, Fintech …) der Fonds, an denen Sie einen GP-Anteil halten,
- Diversifizierung nach geografischem Schwerpunkt (USA, Europa, Asien und so weiter) der Unternehmen, an denen Sie einen GP-Anteil...
Erscheint lt. Verlag | 14.4.2024 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Geld / Bank / Börse |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Großinvestitionen • Investment • MONEY • Private Equity • Reich • Vermögen • Vermögensverwaltung • Wohlhabend |
ISBN-10 | 3-98609-543-8 / 3986095438 |
ISBN-13 | 978-3-98609-543-7 / 9783986095437 |
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