Schüßler kurz & bündig (eBook)
144 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11801-7 (ISBN)
<p><strong>Thomas Feichtinger</strong> ist Lehrer in der Erwachsenenbildung und Lebensberater in Zell am See. Durch eine eigene schwere Erkrankung wurde er auf die erfolgreiche Heilbehandlung mit Schüßler-Salzen aufmerksam und arbeitet seitdem als Schüßler-Therapeut.<br />Mag.-Pharm. <strong>Susana Niedan-Feichtinger</strong> ist Apothekerin in Zell am See mit Schwerpunkt Homöopathie und Naturheilverfahren.</p>
Einführung
Dr. Wilhelm Schüßler, 1821 in Bad Zwischenahn bei Oldenburg geboren und in seiner Heimat heute noch liebevoll »der alte Schüßler« genannt, war homöopathischer Arzt. Durch seine Beobachtungen am kranken Menschen, die Erfahrung in der Homöopathie und die zu seiner Zeit hochaktuelle Erforschung der menschlichen Zelle war es ihm möglich, jene 12 Mineralstoffverbindungen zu finden, die für den Organismus für einen ungestörten Betrieb unverzichtbar sind. Es sind dies die wesentlichen Zellnährstoffe, durch die es den einzelnen Zellen im Körper möglich wird, ihre Aufgaben im jeweiligen Zellverband optimal zu erfüllen. Außerdem steuern sie durch ein gutes Schwingungsfeld den grobstofflichen Mineralstoffhaushalt.
Dr. Schüßler unterscheidet zwei Bereiche bei den Mineralstoffen, nämlich die Betriebsstoffe (Funktionsmittel) und die Baustoffe, die für den Aufbau des Körpers notwendig sind, und über die Nahrung aufgenommen werden. Als Dr. Schüßler seine Heilweise entwickelte, waren die Lebensmittel noch nicht industriell verändert und ihr Wert voll erhalten.
Wenn heutzutage durch eine problematische Ernährung im Körper Schäden auftreten, so müssen diese durch eine Ernährungsumstellung behoben werden. So kommt es, dass wir heute zwei Bereiche beachten müssen: einmal den Bereich innerhalb der Zellen, das sind auch die Betriebsstoffe, und den Bereich außerhalb der Zellen, den der Baustoffe. Deshalb führen Mineralstoffe nach Dr. Schüßler allein auch nicht immer zum Ziel, sie müssen mit klug gewählten Mineralstoffpräparaten oder Nährstoffkombinationen, wie der »Adler Ortho«-Produktlinie, kombiniert werden.
Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler sind für Betriebsstörungen zuständig, die durch einen Mangel an Betriebsstoffen entstehen! Solche Störungen werden durch das Auffüllen mit den entsprechenden Mineralstoffen rückgängig gemacht.
Zwei Männer der Wissenschaft hatten ihm auf seinen Forscherpfaden den Weg gewiesen. Der erste war der berühmte Zellularpathologe Virchow, der den bekannten Satz aufstellte: »Die Krankheit des Körpers ist gleich der Krankheit der Zelle.« Der zweite für Dr. Schüßler entscheidende Satz wurde von Moleschott vertreten, er heißt: »Die Krankheit der Zelle entsteht durch Verlust an anorganischen Salzen (Mineralstoffen).« Diesen beiden Lehrsätzen fügte Schüßler als Schlussfolgerung hinzu: »Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers entstehen durch Deckung des Verlustes.« und »Um Schaden zu verhüten und um die Mittel aufnahmefähig für die Zelle zu machen, müssen dieselben potenziert (verdünnt) werden.«
Der Arzt Schüßler wusste, dass die Mineralstoffe, wenn sie pur gegeben werden, für den Organismus eine Belastung darstellen können. Das wissen wir auch z. B. von den üblichen Calcium-, Magnesium- oder Eisenpräparaten. Diese dürfen nicht zu lange genommen und vor allem nicht zu hoch dosiert werden, denn sonst könnte der Körper überfordert werden, sodass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Schüßler ließ die Mineralstoffe so stark verdünnen, dass sie auch durch die winzigen Öffnungen der Zellwand hindurch können. Durch die geringe Menge an Mineralstoffen und ihre molekulare Vereinzelung ist es nicht möglich, zu viel davon einzunehmen.
Immer wieder wird nämlich genau das behauptet. Dazu ein Vergleich: In einer Literflasche Mineralwasser sind durchschnittlich etwa 1 000 mg gelöste Mineralstoffe. Wenn jemand so viele Mineralstoffe durch Schüßler-Mineralien zu sich nehmen wollte, müsste er 1 Tonne (1 000 kg) Mineralstoffe nach Dr. Schüßler lutschen. Da eine Tablette 0,25 g wiegt, wären das 4 000 000 Stück! Durch dieses Beispiel wird deutlich, welche Verdünnung durch Potenzierung erreicht wird. Darin liegt auch die Wirksamkeit der Schüßler-Mineralstoffe. Es kommt nämlich nicht auf die Quantität (Menge der Mineralstoffe) an, sondern auf ihre Qualität, das heißt, dass sie als einzelne Moleküle in der Trägersubstanz (Milchzucker) vorhanden sind.
Die Mineralstoffmoleküle können, weil sie im Milchzucker als vereinzelte Moleküle vorliegen, vom Organismus unmittelbar in seinen Betrieb eingebaut bzw. verwendet werden. Der Organismus muss keine aufwendigen chemischen Zerlegungen und Verknüpfungen mehr leisten, damit er an die oft dringend benötigten Mineralstoffkombinationen herankommt.
Wie Sie die Mineralstoffe anwenden
Bitte beachten Sie, dass Mineralstoffe nach Dr. Schüßler homöopathisch zubereitete Arzneimittel von hoher Qualität sind. Es sind potenzierte Mineralstoffe, die dem Körper wegen eines Mangels an Betriebsstoffen zugeführt werden.
Die Qualität der Mineralstoffe nach Dr. Schüßler ist je nach Hersteller verschieden. Achten Sie auch auf die Zusatzstoffe, die sich belastend auswirken können. Die Autoren bevorzugen die Mineralstoffe der Firma Adler Pharma, denn diese sind frei von Weizenstärke und Magnesiumstearat. Die Mineralstoffpflegeprodukte der Adler Pharma (Adresse siehe Anhang) zur äußeren Anwendung werden ohne Paraffin, Vaseline und Parabene hergestellt und es sind keine künstlichen Duftstoffe enthalten. Sie bekommen die Produkte in Ihrer Apotheke.
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Die Tabletten werden aus den einzelnen Dosen nach dem jeweiligen Bedarf herausgezählt, in einer Schale gemischt und dann über den Tag verteilt eingenommen.
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Am besten werden die Mineralstoffe einzeln gelutscht oder im Mund zergehen gelassen. Es können auch mehrere Tabletten auf einmal in den Mund genommen werden. Je dringender der Körper die Mineralstoffe benötigt, umso schneller zergehen oder umso süßer schmecken sie. Es kann auch beides zugleich auftreten. Wenn jedoch die einzelnen Mineralstoffe verglichen werden, müssen sie vom gleichen Hersteller sein.
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Die Mineralstoffe können auch in Wasser aufgelöst werden, das dann schluckweise getrunken wird. Jeder Schluck wird möglichst lange im Mund behalten. Die Wirkstoffe werden über die Mund- und Rachenschleimhäute aufgenommen. Gelangen sie in den Magen, werden sie durch die Säure verändert. Die Mineralstoffe werden durch Metallgegenstände in ihrer Wirkung nicht beeinträchtigt.
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Für Diabetiker ist es am besten, die Mineralstoffe aufzulösen. 48 Tabletten entsprechen einer Broteinheit. Zuerst wird kaltes Wasser in ein Glas gegeben und dann vorsichtig die Tabletten hineingegeben. Nicht umrühren! Der Milchzucker setzt sich am Boden ab. Trotzdem gelangt Laktose in die Lösung, was aber nur in extremen Fällen von Bedeutung ist beziehungsweise eingerechnet werden sollte.
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Die Mineralstoffe nach Dr. Schüßler können schon ab dem Säuglingsalter verabreicht werden. Dafür werden die Mineralstoffe aufgelöst und der Brei in den Mund des Säuglings oder ins Fläschchen gegeben oder mit dem Schnuller verabreicht. Im Fläschchen wird allerdings die Wirkung abgeschwächt.
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Die Mineralstoffe können auch nach der Organuhr, dem Biorhythmus, den Mondphasen oder anderen Richtlinien eingenommen werden, was aber nur in speziellen Fällen notwendig ist. Ansonsten wird dadurch die Einnahme nur unnötig verkompliziert.
Dosierung
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Es gibt grundsätzlich keine richtige Dosierung und auch keine richtige oder falsche Einnahmeart. Jeder sollte im Laufe der Zeit die ihm entsprechende Dosierung wie auch die Art, wie er die Mineralstoffe einnimmt, selbst herausfinden.
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Zu empfehlen ist, bei akuten Krankheiten alle 3 bis 5 Minuten eine Tablette im Mund zergehen zu lassen, bei chronischen Erkrankungen 7 bis 10 Stück am Tag und in allen übrigen Fällen alle 2 Stunden eine Tablette.
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Wenn aufgrund einer Antlitzanalyse oder einer anderen Bedarfsfeststellung eine bestimmte Menge Mineralstoffe festgelegt wurde, kann am Anfang ein starkes Bedürfnis bis hin zu suchtähnlichen Zuständen nach den Mineralstoffen auftreten. Dann kann die Dosis erhöht werden, denn abhängig machen die Mineralstoffe nicht. Das erste starke Bedürfnis zeigt nur, wie stark der Mangel war. Nach einer gewissen Zeit verliert sich das, da bei der Einnahme auch die Speicher aufgefüllt werden.
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Es kann aber auch schon am Anfang passieren, dass ein gewisser Widerstand vorhanden ist. Dann sollten weniger Mineralstoffe eingenommen werden. Man sollte immer seinem Gefühl vertrauen und die Einnahme nicht entsprechend der empfohlenen Menge »durchziehen«. Das Gefühl der Ablehnung zeigt, dass etwas nicht stimmt:
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Die Menge ist zu hoch und muss reduziert werden (um ein Drittel, auf die Hälfte oder noch mehr).
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Die Zusammenstellung der Mineralstoffe stimmt nicht mehr. Eine neue Antlitzanalyse oder eine andere Bedarfserstellung ist notwendig.
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Eine Pause bei der Einnahme ist notwendig, wenn die Ablehnung sehr groß ist.
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Dauer der Einnahme
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Eine Frage, der wir noch kurz nachgehen wollen, ist die Dauer der Einnahme. Zuerst werden die Mineralstoffe so lange eingenommen, bis die Symptome verschwinden. Doch das alleine genügt nicht. Die Beschwerden, Krankheiten, die mit den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler beeinflusst werden können, entstehen durch einen Mangel an diesen Stoffen. Wenn durch die Einnahme das...
Erscheint lt. Verlag | 6.12.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Alternative Heilverfahren |
Schlagworte | Alternative Medizin • Heilmethode • Komplementärmedizin • Schüßler • Schüßler-Salze |
ISBN-10 | 3-432-11801-5 / 3432118015 |
ISBN-13 | 978-3-432-11801-7 / 9783432118017 |
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