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Die mRNA Maschine - Protokoll einer wahren Tragödie -  David O. Fischer

Die mRNA Maschine - Protokoll einer wahren Tragödie (eBook)

Warum dramatische Nebenwirkungen der mRNA-Genimpfstoffe keine Überraschung sind und die Verantwortlichen schweigen
eBook Download: EPUB
2023 | 5. Auflage
272 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-5729-5 (ISBN)
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Die Impfkampagne gegen SARS-CoV2 mit den genbasierten Impfstoffen hat zu einem Auftreten von Nebenwirkungen in einem bisher unbekannten Ausmaß geführt. Die begleitende im Fluss befindliche Wissenschaft ist meist spröde und unanschaulich. David O. Fischer schafft es, den großen Bogen zwischen den dahinterstehenden menschlichen Schicksalen, den wissenschaftlichen Befunden und den juristischen Folgen darzulegen. Er lässt den Menschen hinter den Befunden hervortreten und zeigt sehr anschaulich die zugrunde liegenden Veränderungen in einer dem Interessierten verständlichen Weise.

David O. Fischer ist das Pseudonym des Biologen und Pharmaexperten Dr. Jürgen O. Kirchner. Aus seiner Insider-Perspektive analysiert er die Hintergründe der überstürzten Zulassung des COVID19 mRNA-Impfstoffs von BioNTech im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Politik und Kommerz. Mehr über David O. Fischer: www.genimpfstoffe.de

Ein Produkt der
Investmentbanken:

Der Traum von der Heilung
vieler Krebspatienten
durch mRNA-vermittelte
Immunisierung

Seit Jahrzehnten wird über Nutzen und Risiken der Gentechnik diskutiert, jeder hat das Tauziehen der Interessengruppen in den Nachrichten verfolgen können. Diese intensive öffentliche Präsenz des Themas hat die Gentechnik im öffentlichen Bewusstsein verankert, jeder weiß, dass damit besondere Risiken verbunden sind, denen mit größter Umsicht zu begegnen ist. Inzwischen regeln zahlreiche Gesetzeswerke den Umgang mit der Gentechnik und mit gentechnisch veränderten Viren und Organismen. Besonders heikel wird es, wenn es um die gentechnisch Veränderung von Zellen lebender gesunder Menschen geht, und genau das ist bei Arzneimitteln der Fall, die fremde Gene in menschliche Zellen einschleusen, den Gentherapeutika.

Für die Zulassung und Überwachung von Gentherapeutika ist in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als Bundesoberbehörde zuständig und damit auch für die Definition, ob ein Arzneimittel in diese Kategorie einzuordnen ist oder nicht. Diese Definition findet sich dann auch auf der Website dieser Behörde. Sie lautet:

"Ein Gentherapeutikum ist ein biologisches Arzneimittel, dessen Wirkstoff eine Nukleinsäure enthält oder daraus besteht. Es wird eingesetzt, um eine Nukleinsäuresequenz (Träger der Erbinformationen) zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen. Die therapeutische, prophylaktische oder diagnostische Wirkung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der rekombinanten Nukleinsäuresequenz, die es enthält oder mit dem Produkt, das auf Basis dieser genetischen Information gebildet wird." (73)

Für die Einordnung von Genimpfstoffen in diese Definition ist zunächst wichtig, dass auch prophylaktisch eingesetzte Arzneimittel einbezogen sind, und damit auch Genimpfstoffe - wenn nicht die EU-Kommission in gravierender Weise eingegriffen hätte. 2009 hat die EU-Kommission nämlich ohne Beteiligung des EU-Parlaments eine Verordnung erlassen, die eine in allen EU-Mitgliedsstaaten verbindliche Definition des Begriffs Gentherapeutika enthält. Auch die oben wiedergegebene Definition des PEI ist letztlich eine Übersetzung aus dieser Verordnung. Aber einen Satz hat das PEI nicht mit übersetzt. Dieser lautet in deutscher Übersetzung: "Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika." (108)

Das bedeutet nichts anderes, als dass die EU-Kommission Genimpfstoffe gegen Infektionskrankheiten von den für Gentherapeutika geltenden Sonderregelungen insbesondere in Hinblick auf Arzneimittelsicherheit ausgenommen hat, mRNA-Krebs-Genimpfstoffe beispielsweise aber nicht. Und das obwohl auf beide Gruppen die eigentliche Definition des Begriffs "Gentherapeutikum" zutrifft. Eine wissenschaftliche Rationale für diesen Eingriff der EU-Kommission gibt es nicht, es handelt sich also um eine rein willkürliche Maßnahme zugunsten von Herstellern von Genimpfstoffen und deren Investoren. Gewinne werden auf diese Weise gesichert, das Risiko nicht durchgeführter Sicherheitsstudien tragen aber die Geimpften.

In der Europäischen Union wurde der erste Genimpfstoff in diesem Sinne im November 2019 zugelassen. Es handelte sich dabei um einen Vektor-Impfstoff gegen Ebola. Das bedeutet, Europa hatte vor Beginn der Covid19-Pandemie keine praktische Erfahrung mit Genimpfstoffen sammeln können. Dennoch wurden Genimpfstoffe schon sehr früh seitens der Politik als große Hoffnungsträger im Kampf gegen COVID-19 und das Virus SARS-CoV2 herausgestellt. Dass bewährte Impfstoff-Konzepte, insbesondere Tot- oder Protein-Impfstoffe, hinsichtlich der Arzneimittelsicherheit Vorteile haben könnten, kam in der in Deutschland geführten öffentlichen Diskussion praktisch nicht zur Sprache (3).

Wieso war das so? Im Grunde kann man hier Mechanismen annehmen, die aus dem Marketing gut bekannt sind. Im Marketing geht es nämlich nicht um rationale Produktvorteile, sondern um deren Wahrnehmung. Diese im Sinne der Steigerung des Absatzes zu steuern ist dann die Aufgabe des Marketing.

In Deutschland war zu Beginn der Corona-Krise bereits umfassend bekannt, dass es gleich zwei deutsche Unternehmen sind, die hinsichtlich der Entwicklung von Genimpfstoffen bereits weit gekommen waren. Sowohl BioNTech in Mainz wie CureVac in Tübingen galten als dominierend im Bereich der mRNA-Technologie, die insbesondere für die individualisierte Krebstherapie entwickelt wurde.

Wie ein Impfstoff soll das nach mRNA-Bauplan selbst produzierte Protein den Körper stimulieren, das eigene Immunsystem gegen den Krebs einzusetzen. Dieses Prinzip ist im Grunde eine einfache Überlegung:

Tumore produzieren häufig Proteine, die von gesunden Zellen nicht produziert werden und die sich von Patient zu Patient unterscheiden können. Wenn man nun bei einem Betroffenen ein solches Protein findet, kann aufgeschlüsselt werden, wie das passende Gen aussehen muss. Kennt man diese Struktur, kann das Gen in speziellen Synthese-Maschinen hergestellt werden. Mit herkömmlicher Technologie könnte man dieses Gen in beispielsweise Hefe einbringen, die dann wie beim Hepatitis-B-Impfstoff das Protein herstellt. Dieses Protein wäre dann der Impfstoff gegen den Tumor. Dies ist bei Krebs aufgrund der Variationsbreite entsprechender Proteine jedoch technisch zu aufwändig, um überhaupt Studien beginnen zu können. Einfacher ist es, das synthetische Gen für das spezifische Protein des Erkrankten in seine Zellen einzubringen, so dass diese das Tumor-Protein herstellen und dem Immunsystem präsentieren. Auf diese Weise könnte eine Immunantwort gegen den Tumor hervorgerufen werden, die ansonsten nicht zustande käme; beispielsweise weil der Tumor selbst die für eine relevante Immunantwort erforderliche Protein-Menge nicht freisetzt.

Hauptproblem eines solchen Vorgehens ist jedoch, das synthetische Gen so in den Körper des Patienten einzubringen, dass tatsächlich eine Immunantwort ausgelöst wird. Bei der mRNA-Technologie geschieht dies dadurch, dass das Gen in mRNA übersetzt und die mRNA dann in Partikel verpackt wird, die in menschliche Zellen eindringen und dort die mRNA freisetzen können. Diese künstlich in die Zelle eingebrachte mRNA ist dann dort die Matrize für die Synthese des Tumor-Proteins.

Seit vielen Jahren wird dieses Konzept als Hoffnungsträger für den Kampf gegen den Krebs aufgebaut. Regelmäßig wurde und wird in der Presse darüber berichtet, regelmäßig die Technologie als kommende großartige Innovation aus deutscher Forschung dargestellt. In USA war man nicht weniger umtriebig.

Aber der Erfolg ließ auf sich warten. Über Jahrzehnte haben sich hunderte Forscher engagiert, ohne dass eine tatsächliche Anwendung den Markt erreicht hätte (74). Es musste ja nicht nur die Technologie für die sogenannte Transfektion, also das Einbringen der künstlichen Erbsubstanz in Form von mRNA in menschliche Zellen funktionieren, sondern es musste auch das dann vom Körper produzierte Protein eine wirksame Immunantwort auslösen. Gerade letzteres erwies sich als besonderes Problem. Während die mRNA-Transfektions-Technologie zu Beginn der Corona-Krise bereits weit entwickelt war, blieben die klinischen Resultate bis dato unbefriedigend.

Die Entwicklung von mRNA-basierten Konkurrenzprodukten zu den klassischen und seit Jahrzehnten bewährten Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten versprach keinen wirtschaftlichen Erfolg, denn mRNA-Impfstoffe müssten um ein vielfaches teurer sein als das, was schon auf dem Markt ist. Das dieser Preisnachteil durch eine bessere Wirksamkeit ausgeglichen werden könnte, war nicht in Sicht.

Für zahlreiche Investoren, die nun schon Jahrzehnte lang Milliarden in die mRNA-Forschung gepumpt hatten, war dies alles höchst unbefriedigend, denn dass das inzwischen investierte Geld sich auszahlt, wurde immer zweifelhafter. Dabei bestand bereits ein milliardenschwerer mRNA-Markt - nicht für mRNA-Produkte, sondern für Investitions-Modelle.

Investoren sind meist institutionell aufgestellt, die Investitionen werden aus Mitteln getätigt, die über Fonds eingesammelt werden. Insbesondere Investment-Banken sind hier aktiv. Diese legen Investment-Fonds auf, in die Anleger ihr Erspartes einzahlen, um darüber Gewinne zu erwirtschaften. Dabei gilt die Faustregel, je höher das Risiko der Investition, desto größer der Gewinn im Erfolgsfall. Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien sind regelmäßig mit hohen Risiken verbunden, können aber im Erfolgsfall exorbitante Erträge abwerfen. Das so investierte Geld wird Risikokapital genannt. Die Investmentbank gewinnt dabei aber immer und zwar vor allem über Verwaltungskosten und Provisionen.

Entsprechend werden Investment-Fonds wie andere Produkte beworben, um deren Absatz zu fördern. Die Investment-Banken sichern sich in diesem Sinne Optionen bei den Unternehmen, in die investiert werden soll, gliedern diese in einen Investment-Fond ein und bewerben das so entstandene Produkt.

Es liegt auf der Hand, dass die Entwicklung potentieller Krebsmittel auf mRNA-Basis...

Erscheint lt. Verlag 24.7.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
ISBN-10 3-7578-5729-1 / 3757857291
ISBN-13 978-3-7578-5729-5 / 9783757857295
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