Der Socken-Kompass (eBook)
Edition Michael Fischer (Verlag)
978-3-7459-1985-1 (ISBN)
In 7 Tagen perfekte Socken stricken
Du hast dich bisher nicht getraut, Socken zu stricken, oder möchtest neue Stricktechniken lernen? Der Socken-Kompass enthält alles, was du wissen musst: ob vom Bündchen oder von der Spitze aus gestrickt, ob mit Rundstricknadel oder Nadelspiel, ob eine Ferse mit verkürzten Reihen oder im Nachhinein gestrickt, ob Zopfmuster, Spitze oder Jacquard ... Dieses Buch ist dein idealer Begleiter!
- ausführlicher Grundlagenteil mit allen Techniken, Mustern sowie Varianten von Bündchen, Fersen und Spitzen - auch für Anfänger*innen geeignet
- inklusive 7 wunderschöner Designs: ein Paar Socken für jeden Wochentag mit ausführlicher Anleitung - danach beherrschst du alle Techniken!
- von der Auswahl des Materials über das Reparieren der Strickwaren bis hin zum Entwurf deines individuellen Sockenpaars - der Socken-Kompass beantwortet all deine Fragen
Dieses Buch führt dich Schritt für Schritt durch das gesammelte Know-how und erklärt dir, unterstützt durch Bilder, alles ganz genau. Auf die Anatomie einer Socke wird genauso detailliert eingegangen wie auf die Vor- und Nachteile verschiedener Stricktechniken. Zusätzlich findest du im gesamten Buch Expertinnen-Tipps der Autorinnen. Danach sind klassischer, türkischer und Judys magischer Maschenanschlag, Cuff-down, Toe-up, Zopf-, Spitzen- und Jacquardmuster, Käppchen-, Bumerang- und Design-Ferse etc. keine Fremdwörter mehr für dich und du kannst die für dich perfekten Socken stricken!
<p>Émilie Drouin hat im Alter von sechs Jahren stricken gelernt, beigebracht von ihrer Oma Marguerite. Nach einigen Jahren der Untätigkeit strickt sie seit 2014 wieder leidenschaftlich gern, was sie dazu brachte, online ihre Ergebnisse und Erfahrungen zu teilen. Was sie am Stricken besonders liebt, abgesehen von all den wunderbaren Projekten? Die Begegnungen und die Magie innerhalb der Strick-Community! Élodie und sie lernten sich über Social Media kennen, teilten von Beginn an ihre Begeisterung für Socken und eines Tages war es soweit: Die Idee für ihr gemeinsames Socken-Strickbuch war geboren!</p>
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Präsentation einer Stricksocke
Gestrickte Socken bestehen aus mehreren unterschiedlichen Teilen, die nacheinander angefertigt werden. Und vor allem: Du kannst oben (am Bündchen) oder unten (an der Spitze) beginnen: Das Ergebnis ist dasselbe!
Anatomie einer Socke
Eine gestrickte Socke besteht aus mehreren Teilen.
1. Ein Bündchen im Rippenmuster
Ein Rippenmuster besteht aus abwechselnd ge- strickten rechten und linken Maschen. Die Länge des Bündchens hängt vom Muster oder dem persönlichen Geschmack ab.
Das Rippenbündchen ist unabdingbar, denn es sorgt für die notwendige Elastizität des oberen Teils der Socke und dafür, dass die Socke gut am Knöchel sitzt und man problemlos in die Socke schlüpfen kann.
Um diese Elastizität zu bewahren, ist es wichtig, die Socke im Rippenmuster zu beginnen bzw. zu beenden.
Ein Rippenmuster kann so aussehen:
• 1/1: 1 rechte Masche, 1 linke Masche;
• 2/1: 2 rechte Maschen, 1 linke Masche;
• 2/2: 2 rechte Maschen, 2 linke Maschen;
• oder ein anderer Rhythmus deiner Wahl.
Rippen kann man stricken wie gewohnt (vorn ein-stechen) oder verschränkt. In dem Fall wird hinten in die Maschen eingestochen und diese so „verdreht“. Das Ergebnis unterscheidet sich von der klassischen Rippe: Deine Rippen sehen betont und regelmäßig aus. Wenn du eher locker strickst, helfen dir verschränkte Rippen, etwas mehr Spannung zu erzeugen, und du bekommst einen Schaft, der um den Fußknöchel besser sitzt.
2. Der Schaft
Auf das Bündchen folgt der Schaft. Er kann je nach gewünschter Höhe der Socke unterschiedlich lang sein. Der Schaft einer klassischen Stricksocke ist zwischen 10 und 15 cm lang. Mit dieser Länge bedeckt die Socke den Knöchel und den Wadenansatz.
Zunahmen sind dann nicht nötig: Das Gestrick wird sich an stärkeren Stellen leicht dehnen und sich deiner Anatomie anpassen. Der Umfang von einem Ende der Socke zum anderen kann gleich bleiben.
Soll dein Schaft länger sein und mehr von der Wade bedecken, musst du den Umfang anpassen. Du kannst dann nach und nach an den Rippen oder über die ganze Runde verteilt zunehmen.
Der Schaft kann ganz unterschiedlich gestrickt werden: glatt rechts, mit Lochmuster, mit Jacquardmuster, mit Streifen, mit Zöpfen. Diese Elemente können über die ganze Socke verteilt sein oder nur vereinzelt vorkommen … Alles ist erlaubt!
3. Die Ferse
Wir kommen zur Ferse. In diesem Buch stellen wir dir die drei häufigsten Fersenarten vor:
• die Käppchenferse (verstärkt oder einfach);
• die Design-Ferse (nachträglich gestrickt);
• die Ferse mit verkürzten Reihen.
Um alles über Fersen zu erfahren, siehe hier.
4. Der Fuß
Dann folgt der Teil, der den Fuß bedeckt.
Wenn in der Anleitung ein Motiv angegeben ist, kommt das auf den Fußrücken, während die Fuß- unterseite glatt rechts gestrickt wird.
Warum? Die Unterseite ist kaum oder nicht sichtbar. Es lohnt sich also nicht, sich mit einem hübschen Motiv abzumühen, das man dann doch nicht sieht. Beim Stricken versucht man, so viel Zeit und Energie wie möglich zu sparen.
Außerdem ist dieser Teil in direktem Kontakt mit der Schuhsohle bzw. dem Boden. Eine Verdickung, etwa durch ein Zopfmuster, kann störend wirken und dazu führen, dass deine Socken nicht mehr so richtig bequem sind, was sehr schade wäre.
Der offensichtliche Vorteil am Sockenstricken ist, dass man sie genau nach den eigenen Maßen anfertigen kann. So kannst du diesen Teil der Länge deines Fußes anpassen (für die perfekten, maß- geschneiderten Socken siehe hier).
5. Die Spitze
Das ist der zugespitzte Teil, der die Zehen bedeckt. Ob du deine Socke mit diesem Element beginnst oder beendest: Die Spitze bildet sich, indem der Umfang der Socke an den Seiten durch Ab- und Zunahmen rechts und links nach und nach verkleinert bzw. vergrößert wird (genaue Techniken siehe hier und hier).
Du kannst auch ausgefallenere Spitzen anfertigen, wie z. B. die Sternspitze, die wir dir in der Anleitung Glitzer-Samstag vorstellen. Ebenso kannst du anatomische Spitzen stricken, d. h. du fertigst unterschiedliche Spitzen für die rechte und die linke Socke an, um sie perfekt an die Form deiner Zehen anzupassen. Je nach Zehenform kannst du auch mit der Anzahl und Aufteilung der Ab- bzw. Zunahmen spielen, um die Rundung der Spitze zu verändern.
Socken von oben oder von der Spitze aus stricken?
Du kannst deine Socke auf zwei Arten beginnen:
• von oben (cuff down auf Englisch);
• an der Spitze (toe up auf Englisch).
Wie viele andere Techniken, die wir dir in diesem Buch vorstellen, hat jede einzelne ihre Vor- und Nachteile. Wir geben dir objektive und … total subjektive Gründe, warum die eine oder andere Methode die bessere ist!
Wir wollen damit nicht sagen, welche Methode die beste, die einfachste oder die schnellste ist. Wir wünschen uns, dir einfach zu zeigen, dass es verschiedene Techniken gibt, die zum mehr oder weniger gleichen Ergebnis führen.
Du hast die Wahl: Probiere aus und wähle ganz subjektiv deine bevorzugte Methode, ganz nach deinem Niveau, deiner Strickweise, deiner Fadenspannung …
Mit dem Bündchen oder dem Schaft beginnen (cuff down)
Nach dem elastischen Anschlagen der Maschen (vier Techniken dazu stehen hier) kommt zuerst das Bündchen im Rippenmuster, dann strickt man weiter bis hinunter zur Ferse, die gleich mitgestrickt (Käppchenferse, Ferse mit verkürzten Reihen) oder nachträglich angestrickt (Design-Ferse) wird.
Im Anschluss wird der Fußteil gestrickt und es erfolgen die seitlichen Abnahmen für die Spitze.
Die restlichen Maschen werden mithilfe einer Nadel im Maschenstich oder durch Abketten mit drei Nadeln geschlossen (genaue Techniken dazu siehe hier).
An der Spitze beginnen (toe up)
Zunächst werden einige Maschen angeschlagen, und zwar mithilfe des türkischen oder Judys magischem Maschenanschlag (siehe Techniken hier). Dann nimmt man auf beiden Seiten zu, um die Spitze zu bilden, bis der gewünschte Umfang für die ganze Socke erreicht ist.
Anschließend wird der Fuß bis zur Ferse gestrickt, die dann als Käppchenferse oder mit verkürzten Reihen gearbeitet oder als nachträgliche Design-Ferse vorbereitet wird. Zuletzt wird der Schaft gestrickt, um dann die Arbeit mit einem Rippenbündchen und elastischem Abketten abzuschließen (Techniken).
Welche Methode du auch immer wählst, von oben oder von unten, bei der Ferse und den Mustern ist alles erlaubt!
Aus praktischen Gründen stellen wir dir all diese Maschenanschläge mit der Technik Magic Loop vor.
Wir haben uns auch deshalb so entschieden, da dies die am häufigsten verwendete Technik beim Sockenstricken ist. Natürlich kannst du deine Maschen auch mit anderen Nadeln anschlagen, z. B. mit Mini-Rundstricknadeln, Stricknadeln mit Doppelspitze oder dem Spiel mit drei kleinen Nadeln (alle Techniken stehen hier).
Übrigens sind alle Anleitungen in zwei Größen angegeben: für 56 (19 cm Fußumfang) und 64 Maschen (22 cm Fußumfang) Umfang.
Weitere Informationen bezüglich der Größe findest du hier.
Vorteile | Nachteile |
Die Socke mit dem Bündchen beginnen |
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Die Socke mit der Spitze beginnen |
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Erscheint lt. Verlag | 25.9.2023 |
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Übersetzer | Karin Leonhart |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Tricoter ses chaussettes: toutes les techniques |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Handarbeit / Textiles |
Schlagworte | Herzchenferse stricken • Mustersocken • nachträgliche Ferse • Nachtragsferse stricken • Socken-Anleitungen • Socken-Baukasten • Socken-Workshop • Stricken lernen • Strickmuster • Stricktechniken |
ISBN-10 | 3-7459-1985-8 / 3745919858 |
ISBN-13 | 978-3-7459-1985-1 / 9783745919851 |
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Größe: 23,8 MB
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