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Best Loser Wins (eBook)

Wie man mit einem außergewöhnlichen Denkansatz außergewöhnlich hohe Gewinne erzielt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
288 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-405-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Best Loser Wins -  Tom Hougaard
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'Die Leute scheitern nicht, weil sie nicht genug über technische Analyse wissen. Sie scheitern, weil sie nicht verstehen, was die Märkte mit ihrem Verstand anstellen', sagt Tom Hougaard, ein außergewöhnlicher und außergewöhnlich erfolgreicher Trader, der schon mehrere Handelswettbewerbe gewonnen hat. Bei einer Gelegenheit tradete er einen Einsatz von 25.000 Pfund zu 1.000.000. Während der durchschnittliche Einzelhändler ein Risiko von 10 Dollar pro Punkt im Basiswert eingeht, riskiert Tom Hougaard häufig bis zu 3.500 $ pro Punkt. Diese Risikobereitschaft erfordert eine ungewöhnliche Denkweise. An dieser Denkweise lässt Hougaard seine Leser in Best Loser Wins erstmals teilhaben. Er erklärt auf unterhaltsame und unkonventionelle Weise, wie Trader mit Gefühlen wie Angst, Gier und einer überzogenen Erwartungshaltung umgehen können. Er deckt auf, wie sich der menschliche Geist immer wieder selbst betrügt. Er nimmt die Rolle, die die Charts für das Trading spielen unter die Lupe und stellt das wichtigste Thema in den Mittelpunkt: Die Trading-Psychologie. Hougaard ist überzeugt: Normales Denken führt zu normalen Ergebnissen. Um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen, muss der Trader anders denken. In Best Loser Wins hilft er seinen Lesern eingefahrene Denkmuster zu überwinden und mehr aus sich zu holen. So kann jeder Trader lernen, größer, selbstbestimmter und erfolgreicher zu handeln.

Tom Hougaard studierte Economics und Finance an zwei Universitäten im Vereinigten Königreich und arbeitete anschließend für JPMorgan Chase, bevor er für zehn Jahre in der Londoner City als Chief Market Strategist für einen CFD-Broker tätig war. Er hat Tausende von Fernseh- und Radiointerviews zur Marktlage gegeben und Zehntausende von Kunden über Handelsstrategien unterrichtet. Seit 2009 handelt er auf eigene Faust. Toms Trades können über Telegram und YouTube verfolgt werden. Seine Handelsergebnisse können auf www.tradertom.com eingesehen werden.

Tom Hougaard studierte Economics und Finance an zwei Universitäten im Vereinigten Königreich und arbeitete anschließend für JPMorgan Chase, bevor er für zehn Jahre in der Londoner City als Chief Market Strategist für einen CFD-Broker tätig war. Er hat Tausende von Fernseh- und Radiointerviews zur Marktlage gegeben und Zehntausende von Kunden über Handelsstrategien unterrichtet. Seit 2009 handelt er auf eigene Faust. Toms Trades können über Telegram und YouTube verfolgt werden. Seine Handelsergebnisse können auf www.tradertom.com eingesehen werden.

Einführung


Mein Name ist Tom Hougaard. Ich bin mittlerweile 52 und habe meinem Heimatland Dänemark vor 30 Jahren den Rücken gekehrt. Ich wollte als Trader auf den Finanzmärkten mitmischen, und zwar in London.

Ich ging davon aus, ganz genau zu wissen, was dafür nötig war. Immerhin hatte ich einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und einen Master-Abschluss in Bank- und Finanzwesen in der Tasche. Ich war wirklich überzeugt, ich hätte alles, was es braucht, um Trader zu werden.– die richtige Ausbildung, Lust auf den anstrengenden Job, und außerdem brannte ich für die Märkte.

Ich lag falsch.

Auf dem Papier war ich mehr als qualifiziert, durch die Finanzmärkte zu navigieren. In der Realität – diesem Haifischbecken voller Trader – half mir mein Studium nicht wirklich weiter.

In diesem Buch geht es um den Weg, den ich eingeschlagen habe, um letzten Endes dort anzukommen, wo ich heute bin.

Und wo stehe ich heute?

Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass ich seit 39 Handelstagen keinen einzigen Verlust mehr eingefahren habe. Auf meinem Telegram-Kanal konnten meine Follower miterleben, wie ich allein im letzten Monat 325000 Britische Pfund verdient habe – in Echtzeit, mit allem, was dazugehört: Einstieg, Geldmanagement, Festlegen der Positionsgröße und schließlich der Ausstieg aus der Position. Keine Zeitverzögerungen. Kein Rückstand. Alles geschah direkt vor ihrer Nase – mit Zeitstempel.

Dieses Buch räumt mit den Mythen darüber auf, was einen Privatanleger oder jeden anderen Trader ausmacht. Auf meiner Reise schlug ich zunächst denselben Weg ein wie alle anderen auch – ich verschlang jede Menge Bücher über zahllose Indikatoren, Muster und Kennzahlen –, bis ich schließlich erkannte, dass die Suche nach dem Erfolgsrezept eines Traders vergebliche Liebesmühe war, denn die Antwort steckte schon immer tief in mir drin. Ehrlich gesagt war das aber der allerletzte Ort, an dem ich danach gesucht hätte.

Ein vielversprechender Anfang


Mein erster Job nach meinem Abschluss an der Uni war bei JPMorgan Chase – zwar nicht als Trader, aber es hatte zumindest damit zu tun. Im Jahr 2000 fing ich als Privatinvestor an, aber das dauerte nur eineinhalb Jahre. Warum? Weil mir das Geld ausgegangen war.

Ich hatte mich mit den Mitarbeitern des Brokers, mit dem ich Geschäfte machte, angefreundet und wurde als Finanzanalyst eingestellt. Wobei »Finanzanalyst« der Euphemismus schlechthin war, ich sah mich eher als gefeierte Medienhure. Mein Job bestand darin, das Broker-Geschäft ins Fernsehen zu bringen, und was mich dafür qualifizierte, war mein Wissen über Technische Analysen.

Diese Stelle trat ich im Sommer 2001 an. Meine erste Erfahrung im Umgang mit Kunden bekam ich, als mich der CEO zum Royal Ascot mitnahm – ein bedeutendes gesellschaftliches Ereignis für all die Reichen und Berühmten. Eigentlich handelt es sich dabei um ein Pferderennen, aber es wird viel Champagner getrunken, es werden lustige Hutkreationen bewundert und dicke Zigarren gepafft.

Zu dieser VIP-Veranstaltung wurden nur die besten und lukrativsten Kunden eingeladen. An Bord des Reisebusses, der die prestigeträchtigen Kunden nach Ascot brachte, stellte mich der CEO mit den Worten »Sie können ihn alles fragen« den anderen Fahrgästen vor.

Gesagt, getan. Einer der Kunden wollte von mir wissen, was ich von Marconi hielt. Marconi war Mitglied des FTSE-100-Index der größten britischen Konzerne, doch das Unternehmen hatte schon bessere Tage gesehen. In den letzten zwölf Monaten hatten seine Aktien enorm an Wert verloren und waren von 1200 Pence auf 450 Pence gefallen.

»Ist Marconi ein Schnäppchen?«, lautete die Frage eines Pharmazeuten aus Luton.

Damals hatte ich nicht die leiseste Ahnung, dass mich meine Antwort – und eine weitere Aussage dazu, die ein paar Monate später im Fernsehen zu sehen war – letzten Endes meinen Job kosten würde. Doch selbst wenn ich das schon gewusst hätte, hätte ich nichts anderes gesagt:

»Marconi ist Schrott, meine Herren. Weshalb machen Sie Jagd auf Aktien, deren Kurs sich im Steilflug nach unten befindet? Der Börsenmarkt ist doch nicht mit einem Supermarkt zu vergleichen, wo es durchaus sinnvoll ist, Toilettenpapier erst dann zu kaufen, wenn es im Angebot ist. Aufgemerkt: Es ergibt also Sinn, Klopapier mit einem Rabatt von 50 Prozent zu kaufen, aber überhaupt keinen, Aktien zu erwerben, deren Kurs um 50 Prozent gesunken ist. Konzepte wie ›Schnäppchen‹ oder ›überteuert‹ greifen beim Wochenendeinkauf, aber doch nicht auf den Finanzmärkten.«

Meine Antwort hing so schwer in der Luft wie ein morbider Witz auf einer Beerdigung. Kaum dass ich mit meinem vernichtenden Urteil zu Ende war, bemerkte ich den tödlichen Blick meines Vorgesetzten. Jeder der Mitreisenden hatte in Marconi investiert und sie alle sollten später ein Vermögen verlieren. Ein paar Monate später wurde ich in einer Sendung auf CNBC gebeten, eine Chartanalyse für Marconi zu erstellen.

Zu der Zeit war der Kurs von Marconi von 1200 Pence auf 32 Pence gefallen. Und trotzdem wurden diese Aktien noch gekauft. Aufgrund des Chartmusters kam ich zu dem Schluss, dass Marconi auf null fallen würde.

Ein paar Zeitungen griffen diese Story auf und nur wenige Tage später wurde ich in das Büro des Wettanbieters Sporting Index zitiert. Der CEO wollte von mir wissen, ob die Kommentare zu Marconi aus »diesem Internet« gelöscht werden könnten.

Es kam wie gedacht, der Kurs von Marconi fiel auf null und ich wurde vor die Tür gesetzt. Zum Glück bot mir Index am gleichen Tag, als ich Financial Spreads verlassen musste, einen Job an. Sieben Jahre war ich dort als Trader tätig. 2009 wurde ich entlassen und habe meine Brötchen seitdem als privater Händler an der Börse verdient.

Die letzten zwölf Jahre meines Lebens habe ich mein Handwerk perfektioniert. Andere Broker nennen mich einen High-Stake-Trader, denn der durchschnittliche Einsatz von privaten Händlern liegt bei 10 Britischen Pfund pro Punkt. Ich dagegen setze alles zwischen 100 und 3500 Pfund pro Punkt.

An volatilen Tagen habe ich mit einem Nominalwert von mehr als 250 Millionen Pfund gehandelt. Einmal habe ich in weniger als sieben Sekunden etwas mehr als 17000 Pfund verdient. Ein anderes Mal habe ich in nur acht Sekunden 29000 Pfund verloren.

Derartige Einsätze schärfen die Sinne. Keine Frage, wenn es gut läuft, ist mein Leben fantastisch, aber es läuft eben nicht immer so – und das kann ganz schön anstrengend werden.

Dieses Buch beschreibt meinen Weg vom arbeitslosen Finanzmakler im Februar 2009 bis zu dem High-Stake-Trader, der ich heute bin. Es ist aber alles andere als ein herkömmliches Buch über Trading.

Wie bitte? Noch ein Buch über Trading?


Die Welt braucht keine weiteren Bücher über die Welt des Finanzhandels. Und genau deshalb habe ich auch keins darüber geschrieben. Ich weiß genug über Chartanalysen, um mehrere Bücher darüber zu schreiben. Ich weiß aber auch, dass selbst eine noch so gute Chartanalyse niemanden im Handumdrehen zum Millionär macht. Sie macht einen nicht einmal zu einem guten Trader.

Eigentlich verspürte ich nicht den Drang, ein Buch zu schreiben, aber als ich mir eines Tages eine Dokumentation auf YouTube ansah, wurde Werbung eingeblendet. Das Gesicht des Protagonisten erkannte ich sofort.

Dieser Mann hatte mehrere meiner Vorträge über Chartanalysen besucht, die ich während meiner Zeit als Trader für City Index in London gehalten hatte. Und jetzt war er in einem Werbespot zu sehen, in dem er versprach, in seinem Kurs die Geheimnisse der Finanzmärkte zu lüften.

In dem Spot hieß es vollmundig, dass dieser Kurs alles war, was man brauchte, um sich zu einem professionellen Trader zu entwickeln.

Wie es der Zufall so wollte, hatte ein Freund von mir an diesem Kurs teilgenommen, der an einem Wochenende in einem luxuriösen Büro in London stattfand. Der Raum war vollgestopft mit Teilnehmern, die förmlich an den Lippen dieses selbst ernannten Gurus klebten, der sie durch einen Chart nach dem anderen führte.

Es gab nicht eine einzige kritische Stimme. Niemand stellte seine Theorien infrage. Alle Teilnehmer verließen das Bürogebäude am Sonntagabend in der Überzeugung, dass sie bis zum darauffolgenden Freitag ein kleines Vermögen machen würden.

Ich habe mir die Kursunterlagen mal angesehen – Hunderte von Seiten wiedergekäuter Texte aus einem Standardlehrbuch über Technische Analyse. Kein einziger origineller Gedanke dahinter. Kein einziger neuer Beitrag auf dem Gebiet der Technischen Analyse.

Jeder, der sich einen halben Nachmittag Zeit nimmt, kann dieselben Informationen kostenlos im Internet finden. Und was noch auffälliger war, so erzählte mir mein Freund: Der Guru ließ an diesem Wochenende keine Gelegenheit aus, die Werbetrommel für weitere Angebote wie die persönliche Beratung durch ihn höchstselbst und...

Erscheint lt. Verlag 22.10.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
Schlagworte Angst • Börsenpsychologie • Candlesticks • fear of missing out • FOMO • Gier • Handelspsychologie • Trading • Tradingpsychologie • Trading-Psychologie
ISBN-10 3-98609-405-9 / 3986094059
ISBN-13 978-3-98609-405-8 / 9783986094058
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