Mit ihrer zupackenden Art hat sie im Fluchtsommer 2015 und während der Pandemie das ganze Land bezaubert. Ihre Patient*innen wissen indes schon lange, was sie an Lisa Federle haben: eine Ärztin, die hinschaut, nachfragt und seit vielen Jahren ihre Schicksale und Lebensträume begleitet.
In ihrem neuen Buch spricht Lisa Federle über die Probleme, mit denen sie täglich konfrontiert wird. Dazu gehören Einsamkeit, Demenz, Angst, Depression, von den psychosomatischen Folgen persönlicher Krisen ganz zu schweigen. Nicht selten aber sind auch Liebesbeziehungen Ursache für gesundheitliche Krisen - und die Scham, darüber zu sprechen, ist bei den Betroffenen groß. Denn allzu oft geht es um Dinge, die über das persönliche Schicksal hinaus auch gesellschaftliche Fragen betreffen.
So erzählt Lisa Federle von einer Frau, die 30 Jahre als Schattenfrau eines verheirateten Mannes scheinbar ihre Erfüllung findet und große Zugeständnisse macht. Doch das ständige Hoffen, die Einsamkeit und die vielen Lügen finden eines Tages ein schmerzhaftes Ende. Hier wie in vielen anderen Geschichten dieses Buches wird klar, wie sehr gesellschaftliche Konventionen ein Leben belasten und die Betroffenen dennoch einen Weg zum persönlichen Glück finden können.
Ein emotionales Plädoyer für mehr Zugewandtheit. Anhand ihrer eigenen turbulenten Berufs- und Lebenspraxis zeigt Lisa Federle, wie ein rücksichtsvolles Miteinander aussehen könnte.
»Menschen wie sie bilden den Kitt in unserer Gesellschaft - und das nicht nur in Krisenzeiten.« Bundespräsidialamt
Lisa Federle, 1961 in Tübingen geboren, arbeitet dort seit 2001 als Notfallmedizinerin und seit 2004 als leitende Notärztin. 2015 entwickelte sie eine „rollende Arztpraxis“ zur medizinischen Versorgung von Flüchtlingen. Während der Corona-Pandemie wurde die rollende Arztpraxis zur mobilen Teststelle. Damit leistete Lisa Federle den entscheidenden Beitrag zum Tübinger Modell. 2020 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz, 2021 gründete sie mit Jan Josef Liefers und Michael Antwerpes die Initiative #BewegtEuch, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen sportliche Aktivitäten zu ermöglichen.
Isabelle Müller, 1964 in Tours (Frankreich) als jüngstes von fünf Kindern einer Vietnamesin und eines Franzosen geboren, arbeitet als Autorin, Dolmetscherin und Übersetzerin. Ihre Biografien Phönix Tochter - Die Hoffnung war mein Weg und Loan - Aus dem Leben eines Phönix schlugen Wellen. 2016 gründete die Autorin die gemeinnützige LOAN Stiftung, die Bildungsprojekte zugunsten Kinder ethnischer Minderheiten Vietnams realisiert.
Erscheinungsdatum | 13.09.2023 |
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Co-Autor | Isabelle Müller |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 215 mm |
Gewicht | 474 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik | |
Schlagworte | Aktives Zuhören • Arztpraxis • autobiografisches Sachbuch • Biografie Frauen • Einsamkeit überwinden • Gute Besserung • Hilfe bei Einsamkeit • Lebensgeschichten • Menschlichkeit in der Medizin • Mut machen • Notärztin • Notfallmedizin • psychosomatische Folgen • richtig zuhören • Sachbuch Gesellschaft • Tübingen • Vorbild für Frauen • Wahre Geschichten • zuhören können • Zuhören lernen |
ISBN-10 | 3-426-44637-5 / 3426446375 |
ISBN-13 | 978-3-426-44637-9 / 9783426446379 |
Zustand | Neuware |
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