Zeit finden
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-80770-1 (ISBN)
Von morgens bis abends ist unser Leben durchgetaktet: Jeder einzelne Moment wird erfasst, optimiert oder als ökonomische Ressource vereinnahmt - und das macht uns kaputt. Jenny Odell, die Autorin des New-York-Times-Bestsellers "Nichts tun", erkundet in ihrem scharfsinnigen neuen Buch, welche falschen Vorstellungen unser modernes, kapitalistisches Zeitverständnis prägen und wie fernab davon ein menschlicheres, freieres Leben aussehen könnte.
Was tun, wenn die Zeit immer zu knapp scheint? Um diese scheinbar einfache Frage zu beantworten, taucht Odell tief in die Geschichte der Menschheit ein. Von der Entstehung der "Zeit ist Geld"-Mentalität an den Fließbändern der tayloristischen Fabrik über die Einteilung des Tages in 24 gleichförmige, austauschbare Zeiteinheiten bis hin zur Vermarktung von Entschleunigung als leicht konsumierbare Freizeiterfahrung in Yoga- und Achtsamkeitsretreats - Odell entlarvt die kapitalistischen und kolonialistischen Wurzeln unserer Zeiterfahrung und zeigt, wie diese untrennbar mit der Zerstörung unserer natürlichen Umwelt verbunden sind. Jenny Odells schillerndes, unkonventionelles Buch ist kein weiterer Ratgeber für effizientere Zeit- und Selbstoptimierung. Es ist das kluge und zutiefst hoffnungsvolle Plädoyer für ein Leben jenseits der tickenden Uhr, das mehr Raum für zwischenmenschliche Nähe, gesellschaftliche Teilhabe und Klimagerechtigkeit bietet.
- Thema im Zeitgeist: Eine kapitalismuskritische Auseinandersetzung mit Arbeitszeit, der 40-Stunden-Woche und unserer Burnout-Kultur
- Wie können wir wieder Autonomie über unsere Lebenszeit gewinnen und eine alternative Wahrnehmung von Zeit etablieren?
- Essayistische Gesellschaftskritik für Leser:innen von Rebecca Solnit und Naomi Klein
Jenny Odell ist Künstlerin und Schriftstellerin. Sie lehrt an der Stanford University und war als Artist-in-Residence bei Facebook, dem Internet-Archiv und der Planungsabteilung der Stadt San Francisco tätig. Ihre Arbeiten erschienen u.a. in der New York Times, dem New York Magazine, The Atlantic, The Believer, The Paris Review und McSweeney’s. Sie lebt in Oakland, Kalifornien. Zuletzt ist bei C.H.Beck von ihr erschienen "Nichts tun. Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen" (Paperback 2022).
VORWORT - Eine Botschaft für die Zwischenzeit
KAPITEL 1 - Wessen Zeit, wessen Geld?
KAPITEL 2 - Selbst-Timer
KAPITEL 3 - Kann es Freizeit überhaupt geben?
KAPITEL 4 - Die Zeit wieder an ihren Platz rücken
KAPITEL 5 - Subjektwechsel
KAPITEL 6 - Ungewöhnliche Zeiten
KAPITEL 7 - Lebenserweiterung
CONCLUSIO - Zeit zweiteilen
Dank
Anmerkungen
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
"Ein paradigmenzerstörendes neues Buch."
The New York Times
"Ein ehrgeiziges Projekt, das sich mit Zeitmanagement, Selbsthilfe, Klimanihilismus, unserer Angst vor dem Sterben und dem Trubel des Unternehmenslebens auseinandersetzt und uns letztendlich dazu auffordert, die Zeit selbst durch andere Linsen zu sehen."
The Washington Post
Erscheinungsdatum | 06.10.2023 |
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Übersetzer | Annabel Zettel |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Saving Time |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 634 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Heimwerken / Do it yourself |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie | |
Schlagworte | Achtsamkeit • Effizienz • Entschleunigung • Freizeit • Freizeiterfahrung • Geld • Hoffnung • Kapitalismus • Klimagerechtigkeit • Moment • Natur • Ökonomie • Optimierung • Ratgeber • Ressource • Selbstoptimierung • Taylorismus • Teilhabe • Uhr • Zeit • Zerstörung • Zwischenmenschlichkeit |
ISBN-10 | 3-406-80770-4 / 3406807704 |
ISBN-13 | 978-3-406-80770-1 / 9783406807701 |
Zustand | Neuware |
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