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No More Tears (eBook)

Dein Anti-Fuckboy-Guide
eBook Download: EPUB
2023
288 Seiten
Goldmann Verlag
978-3-641-30417-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

No More Tears -  Lalalaletmeexplain
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Gibt es überhaupt anständige Männer?

Wo kann man sie finden?

Und ist es die Mühe wirklich wert?

Die Antwort ist klar: In den meisten Fällen ist Frau mit einem Hund oder einer Katze besser beraten als mit einem Partner - leider. Fakt ist, dass Frauen nicht nur lustig-peinliche, sondern auch unangenehme, übergriffige und beängstigende Situationen beim Dating und beim Sex erleben müssen.

Von Ghosting und Negging bis hin zu Gaslighting und Missbrauch - das ist der erste Datingratgeber, der zeigt, auf welche Red Flags Frauen* achten müssen, damit sie nicht versehentlich in eine Beziehung mit Männern geraten, die eigentlich nur auf Sex aus sind oder insgeheim Frauen hassen.

Selbstbewusst Nein sagen und Zeichen einer potentiell gesunden, gleichberechtigten Beziehung erkennen - mit dem Anti-Fuckboy-Guide kein Problem.

Vorwort


Hebst du bei dem Meme »Hand hoch, wenn dir dein Männergeschmack schon mal zum Verhängnis geworden ist?« sofort die Hand? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Es ist kein Dating-Ratgeber für die Suche nach der großen Liebe, sondern soll dir zeigen, wie du rechtzeitig erkennst, mit wem es nur Ärger geben wird. Ich liefere dir all die Informationen, die ich selbst gerne gehabt hätte, und zwar schon lange vor dem ersten Date. Dabei bringe ich nicht nur Fachwissen, sondern auch persönliche Erfahrungen ein – leider habe ich mich unabsichtlich auf viel zu viele miese Typen eingelassen. Und damit bin ich nicht allein. Seit 2017 gebe ich auf Instagram anonym Dating- und Beziehungstipps, und dank Mundpropaganda ist meine Seite rasant gewachsen. Wer auf Cis-Männer steht (also auf Männer mit der Geschlechtsidentität, die ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde), kann meine teuflischen Erfahrungen mit Idioten, die unsere Zeit nicht wert sind, erstaunlich oft nachvollziehen.

Laut Derm Review wäscht sich jeder fünfte Mann höchstens zweimal pro Woche die Eier. Das wundert mich leider gar nicht. Diese Statistik bestätigt genau wie unzählige andere erdrückende Beweise: Es ist ein Fluch, wenn einem aufgrund der eigenen Sexualität nichts anderes übrig bleibt, als Männer zu daten. Und ganz ehrlich, müffelnde Pimmel sind dabei noch das geringste Problem.

Hast du schon mal versucht, einen Mann zu daten, seit es die entsprechenden Apps gibt? Dann weißt du sicher genau, was ich meine – und wenn nicht, hast du ein Riesenglück gehabt.

Ich bin ganz bestimmt keine Männerhasserin – im Gegenteil –, aber es lässt sich nicht bestreiten, dass Dating mit ihnen eine Herausforderung ist. Leicht fällt es den wenigsten, und wer auf Männer steht, muss besonders gut Bescheid wissen und viel trainieren, um das riskante Sackhüpfen unbeschadet zu überstehen.

Ich habe mit Männern so viele Fehler gemacht – etwa einem Typen, den ich wirklich mochte, in einer dreiminütigen Sprachnachricht unter alkoholbedingten Tränen meinen Vaterkomplex geschildert. Oder mich mit jemandem verabredet, der bei unserem ersten – und letzten – Date einen älteren Passanten angriff. Oder unwissentlich sechs Monate lang einen Kerl gedatet, der schon eine Freundin hatte … Ich könnte noch zwanzig weitere Absätze zu diesem Thema schreiben, aber sicher weißt du, was ich meine. Ich hatte keine Ahnung, wie man Red Flags erkennt, wusste nicht, wie man miese Typen herausfiltert oder wie man verhindern kann, dass man sich nur von seinem Herzen und dem verzweifelten Bedürfnis nach Liebe leiten lässt.

Der Ablauf war immer gleich: Ich lernte einen Mann kennen, der anfangs sehr interessiert und engagiert wirkte, wir trafen uns über Monate hinweg regelmäßig, bis ich Gefühle entwickelte und davon ausging, dass er sich auch in mich verliebt hatte, weil er so oft bei mir war. Die ganze Zeit drängte ich ihn, mehr in unser Verhältnis zu investieren, sah eine tiefere Bedeutung darin, wenn er mit mir im Arm einschlief, und war frustriert, wenn er mich nur für ein schnelles Nümmerchen anrief, weil ich nicht begriff, dass ich für ihn nur eine Bettgeschichte war. Somit genoss er sämtliche Vorteile einer festen Beziehung, weil ich ihn wie einen Partner behandelte – in der Überzeugung, so würde er merken, wie toll es war, mit mir zusammen zu sein, und mir endlich sagen, dass er mich liebte. Und manchmal passierte das auch. Aber ich erkannte nicht, dass diese Liebesbekundungen nur leere Worte waren, und wurde letztendlich immer verletzt. Das prägte mein Leben, denn ich verwandelte mich in all das, was sich Männer meiner Ansicht nach wünschten: ein Sexspielzeug (ohne eigenen Orgasmus), einen Zufluchtsort, an dem sie nach einem harten Tag als Kleindealer emotionalen Trost fanden, einen Taxiservice nach Feiern mit Freunden, zu denen ich nie eingeladen wurde. Ich begriff nicht, wie leicht ich es ihnen machte, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Ich habe mir Männer immer mit dem Herzen und nicht mit dem Kopf ausgesucht – ich habe den Verstand sogar absichtlich außen vor gelassen und meinen Körper in den Vordergrund gerückt, weil ich ihn für das Wertvollste hielt, das ich zu bieten hatte.

Auch meine beste Freundin hatte Probleme mit Männern, aber nicht die gleichen. Sie fand sehr leicht jemanden, der sich in sie verliebte, doch diese Typen hatten immer einen Schaden. Nach wenigen Wochen einer turbulenten Affäre hatten sie dramatische Zusammenbrüche, wollten bei ihr einziehen, weil sie obdachlos geworden waren, oder stellten plötzlich tiefsitzende Mutterkomplexe fest. Und meinen verheirateten Freundinnen erging es nicht viel besser: Eine von ihnen musste vor häuslicher Gewalt flüchten, drei andere stemmten Haushalt und Kindererziehung, während ihre Männer in der Midlife-Crisis inklusive Kokain- und Alkoholabhängigkeit versanken.

Im November 2016 beendete ich eine Beziehung mit dem Fuckboy, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Er war ein narzisstischer Loser, der mich irgendwie davon überzeugt hatte, er würde bald Millionär werden – aber vorerst musste ich ihm das Taxi bezahlen, wenn ich ihn sehen wollte. Das war die letzte einer Reihe von gescheiterten Romanzen, die 2013 ihren Anfang genommen hatten, als ich erstmals Online-Dating ausprobierte. Davor hatte ich zwei Langzeitbeziehungen, die zweite mit dem Vater meines Kindes. Wir kamen 2006 zusammen, unser Sohn wurde 2011 geboren, und ich war vom Tag seiner Geburt an alleinerziehend. Das nächste Date hatte ich erst, als der Kleine etwa 18 Monate alt war. Damals stellte ich fest, dass sich die Situation drastisch verändert hatte, seit ich zuletzt Single gewesen war. Wirklich drastisch. Die Männer hatten sich verändert. Vor Tinder und Plenty of Fish war es mir sehr leichtgefallen, jemanden zu treffen, der eine Beziehung wollte, aber durch diese Apps und meinen neuen Status als Alleinerziehende hatte ich den Eindruck, dass jeder Mann nur eines wollte – mich für blöd verkaufen.

Nach der Geschichte mit dem Fuckboy, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, nahm ich mir vor, an mir zu arbeiten. Ich befasste mich eingehend mit dem Gesetz der Anziehung und erfuhr mehr über meine Spiritualität, sodass ich mich selbst und mein Verhalten in Beziehungen besser durchschaute. Ich hatte eine Reihe von Offenbarungen – mir wurde klar, warum ich mich selbst verriet, um von Männern Bestätigung zu bekommen. Ich hatte mich jahrelang mit Bindungstheorie befasst, aber es war mir nicht in den Sinn gekommen, dieses Wissen auf mein eigenes Liebesleben anzuwenden. Allmählich erkannte ich, warum mein unsicherer Bindungsstil dazu führte, dass ich mich ängstlich an diese Männer klammerte. Ich musste mir eingestehen, dass auch von mir gewisse Red Flags ausgingen und dass ich in einer früheren Beziehung manipulativ und kontrollsüchtig gewesen war. Ich zwang mich dazu, diese unangenehme Erkenntnis nicht zu verdrängen, sondern zu ermitteln, wie ich das ändern konnte. Ich begriff, was ich falsch machte.

Aber da war noch mehr. Ich hatte Sozialwissenschaften studiert und mich mit Feminismus, Frauenfeindlichkeit und toxischer Männlichkeit beschäftigt, doch aufgrund meiner natürlichen Neigung, mir selbst die Schuld zu geben und mir jede Ablehnung oder schlechte Behandlung zu eigen zu machen, konnte ich nicht erkennen, wie das mit meinen Erfahrungen zusammenhing. An meinen Freundinnen sah ich, dass wir Frauen beim Daten eine Reihe von Problemen haben, die meinen männlichen Freunden weitestgehend fremd waren: Wir erlebten furchteinflößende Vorfälle beim ersten Date, wurden ausgenutzt und nach dem Sex geghostet, in unklaren Verhältnissen hingehalten oder dienten als unbezahlte Pflegekraft/Mutter. Mir wurde klar, dass viele meiner Probleme auf mein Geschlecht zurückzuführen waren.

Ganz offensichtlich gibt es ein Problem mit Männern und der Art und Weise, wie sie Frauen behandeln.

Als Individuen sind viele Männer toll, aber als Gruppe betrachtet gibt es verschiedene Dinge, die ausgebügelt werden müssen. Solange das nicht geschehen ist, sollten alle, die Männer daten, für deren Dreistigkeiten gerüstet sein.

All das hätte ich erkennen müssen, denn ich war Sozialarbeiterin für Kinder und Familien, hatte einen hervorragenden Hochschulabschluss in diesem Fach und unterrichtete als Sexual- und Beziehungsberaterin in Schulen und Jugendeinrichtungen. Außerdem hatte ich eine Ausbildung als Lehrerin für praktische Sozialarbeit absolviert. Seit fast zwanzig Jahren half ich Frauen dabei, missbräuchliche Beziehungen zu erkennen und zu verlassen, zeigte auf, wie man gesündere Verbindungen aufbaut, und stand ihnen zur Seite, wenn sie Teufelskreise durchbrechen wollten, um ihre Familien zu schützen. Anschließend ging ich dann nach Hause und bettelte bei Männern, die mich ambivalent behandelten, um mehr Liebe. Anderen konnte ich die besten Ratschläge geben, aber es gelang mir nicht, diese auf mein eigenes Liebesleben anzuwenden.

Zum ersten Mal kam ich zu dem Schluss, dass eine Beziehung nicht mehr mein größtes Ziel sein durfte. Ich musste einen klaren Schnitt machen, um mein Leben in den Griff zu kriegen. Als ich darüber nachdachte, was ich in vier Jahren Online-Dating über Männer und mich selbst gelernt hatte, ging mir ein Licht auf. Von da an investierte ich all die Energie und Aufmerksamkeit, die ich auf Männer verschwendet hatte, in mich selbst. Ich fing an, mich selbst und das Alleinsein zu schätzen. Ich brauchte keine Aufmerksamkeit und Bestätigung von Männern mehr. Im Rückblick erkannte ich bei meinen vielen Online-Kontakten ein bestimmtes Muster und deutliche Red Flags. Als ich all das durchschaut...

Erscheint lt. Verlag 21.6.2023
Übersetzer Annika Tschöpe
Zusatzinfo 4-farbig
Sprache deutsch
Original-Titel Block, Delete, Move On: It's not you, it's them
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Schlagworte 2023 • Beziehung • beziehung beenden • Beziehungsratgeber • Bindungstheorie • Bindungstheorie in der Praxis • Bindungstypen • Dating App • Dating Buch • dating ratgeber • dating ratgeber für frauen • Dating Tipps • eBooks • Feminismus • Fuckboy • Gaslighting • Gesundheit • Ghosting • Männer daten wenn man sie hasst • Missbrauch • Negging • Neuerscheinung • Online Dating • Ratgeber • Red Flags • selbstbewusst nein sagen • selbstbewusstsein stärken Frauen • Selbstliebe • Selbstliebe Buch • Selbstliebe lernen • Sexualisierte Gewalt • Sexualität der Frau • Single-Frauen • Single sein • toxische Beziehung • toxische beziehungen erkennen • toxische männlichkeit
ISBN-10 3-641-30417-2 / 3641304172
ISBN-13 978-3-641-30417-1 / 9783641304171
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