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Handbuch Trailrunning (eBook)

Training - Vorbereitung - Wettkampf
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
280 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-3794-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handbuch Trailrunning -  Markus Brennauer
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Handbuch Trailrunning ist der Wegweiser, um Trails schneller zu bewältigen und dabei noch mehr Spaß zu haben. Zunächst werden die allgemeinen Trainingsinhalte berücksichtigt, die für alle Läufer - ob Bahn, Straße oder Trail - wichtig sind. Gerade Trailläufer sollten diese Trainingsmittel fest in ihr Training integrieren, da sie leistungstechnisch am meisten hiervon profitieren. Im Anschluss wird auf die speziellen Trainingsinhalte für das Trailrunning eingegangen. Bergauf, bergab oder in der Ebene - ein Trailläufer muss alles können. Eine Stärken- und Schwächen-Analyse gibt Hinweise darauf, in welchen Trainingsbereichen es am meisten Verbesserungspotenzial gibt. Die Vorbereitung auf den ersten Trail, wertvolle Hinweise, um den Cut-off zu schaffen und die Verringerung des Verletzungsrisikos trotz hoher Trainingsintensität - das Handbuch Trailrunning bietet Trailläufern jeden Levels einen Mehrwert. Mit diesem Buch ist der Leser bestmöglich auf den nächste Trailrun vorbereitet.

Markus Brennauer ist Diplom-Sportwissenschaftler, Veranstalter einer Trailrunning-Serie (www.gipfelcup.de) und B-Trainer im Mittel- und Langstreckenlauf. Früher war er selbst erfolgreicher Bahn- und Straßenläufer, heute ist er im Trailrunning aktiv. Markus Brennauer trainierte in seiner mittlerweile 22-jährigen Trainerlaufbahn zahlreiche Athleten auf verschiedenen Distanzen (100-Meter-Sprint bis 100-Kilometer-Ultratrail). Seine Athleten gewannen dabei, wie er einst, zahlreiche Medaillen bei bayerischen und deutschen Meisterschaften. Zudem war er Stützpunkttrainer des bayerische Leichtathletikverbandes.

Markus Brennauer ist Diplom-Sportwissenschaftler, Veranstalter einer Trailrunning-Serie (www.gipfelcup.de) und B-Trainer im Mittel- und Langstreckenlauf. Früher war er selbst erfolgreicher Bahn- und Straßenläufer, heute ist er im Trailrunning aktiv. Markus Brennauer trainierte in seiner mittlerweile 22-jährigen Trainerlaufbahn zahlreiche Athleten auf verschiedenen Distanzen (100-Meter-Sprint bis 100-Kilometer-Ultratrail). Seine Athleten gewannen dabei, wie er einst, zahlreiche Medaillen bei bayerischen und deutschen Meisterschaften. Zudem war er Stützpunkttrainer des bayerische Leichtathletikverbandes.

1.2FAST ALLE LÄUFER KÖNNEN TRAILLAUFEN


„Laufen hat mich vielleicht mehr als alles andere gelehrt, dass es keinen Grund gibt, Startlinien zu fürchten … oder andere Neuanfänge.“

(Amby Burfoot, Boston-Marathon-Sieger 1968 und Journalist)

Wenn man zum ersten Mal an einem Traillauf teilnimmt oder Fotos von Traillaufveranstaltungen sieht, fallen einem sofort die meist auffällig in bunten Farben gekleideten Läufer auf. Nicht wenige von ihnen tragen zudem einen Laufrucksack, in dem mehr oder weniger wichtige Gegenstände oder Verpflegung untergebracht sind. Viele Teilnehmer sehen hochprofessionell aus, was nicht zuletzt daran liegt, dass die meisten eine Menge Geld für Ausrüstung ausgegeben haben.

Die Teilnehmer wirken auf Außenstehende wie eine eingeschworene Gemeinschaft, die ihren eigenen Regeln und Ritualen folgt. Meist herrscht eine Mischung aus ausgelassener Stimmung und Anspannung, schließlich warten alle auf den Startschuss zu einem kleinen oder großen Laufabenteuer. Doch spätestens mit dem Startschuss sind die Unterschiede zwischen Trailläufern und „normalen“ Läufern vergessen und verschwunden. Sobald sich die Masse in Bewegung setzt, zählt nur noch eines: laufen.

Tour de Tirol 2018 – Trailrunningspaß an drei Tagen

Und genau aus diesem Grund können alle Läufer problemlos an einem Traillauf teilnehmen. Es spielt keine Rolle, welche Kleidung man trägt, welche Philosophie man mit der Teilnahme an einem Traillauf verfolgt, welche Art von Mensch man ist. Hauptsache, man zählt sich selbst zur Kategorie der Läufer.

Traillaufen ist eine Variante des Laufens, wenngleich meist eine sehr anspruchsvolle. Das Adjektiv „anspruchsvoll“ sollte allerdings niemanden von der Teilnahme abhalten, wobei einige Läufer vor ihrer Traillaufpremiere ehrlich mit sich ins Gebet gehen und überprüfen sollten, ob sie folgende Fragen mit „Ja“ beantworten würden:

Haben Sie Bock auf Bergauflaufen?

Haben Sie Lust auf Bergablaufen?

Laufen Sie gerne auf unebenen Wegen?

Sind Sie gerne in der Natur?

Haben Sie Respekt vor der Natur?

Können Sie einige Kilometer am Stück laufen?

Lieben Sie Herausforderungen?

Haben Sie Lust auf ein Abenteuer?

Bewegen Sie sich gerne?

Können Sie sich an verändernde Bedingungen anpassen?

Sind Sie bereit, Ihre Komfortzone zu verlassen?

Entdecken Sie gerne neue und unbekannte Wege?

Mögen Sie wandern?

Man könnte noch unzählige weitere Fragen stellen, doch letztendlich ist das Traillaufen eine Frage der richtigen Einstellung. Wer im Vorfeld weiß, worauf er sich einlässt und warum, der wird die Herausforderung, der er sich stellt, auch meistern. Und genau hier ist der große Unterschied zwischen Trailrunning und Straßenläufen zu suchen.

Während man sich für einen Marathon auf der Straße nahezu überall nach standardisierten Plänen vorbereiten kann, ist das für Trailläufe nicht ganz so ohne Weiteres möglich. Dies liegt vor allem daran, dass kein Traillauf dem anderen gleicht. Ob ich in Hamburg, Frankfurt oder Berlin einen Stadtmarathon laufe, die Strecken und Bedingungen sind nahezu identisch. Ob ich hingegen in Garmisch-Partenkirchen, auf der Schwäbischen Alb, im Salzburger Land oder im Taunus einen Trailrunningwettbewerb laufe, spielt sehr wohl eine Rolle. Hier gilt es, geografische, klimatische und viele andere regionale Faktoren zu berücksichtigen.

10 Kilometer Trailrunning im Taunus sind nicht automatisch gleichzusetzen mit 10 Kilometer Trailrunning in den Südtiroler Alpen. Und wer jetzt automatisch denkt, dass 10 Kilometer in den Südtiroler Alpen anspruchsvoller wären als im Taunus, der hat von vornherein verloren. Jede Strecke stellt andere Anforderungen an die Teilnehmer. Wer auf der einen Strecke im Vorderfeld landet, kann sich auf einer anderen auf einmal im Mittelfeld wiederfinden. So unterschiedlich können die Anforderungen an Trailläufer sein.

Trotz dieser Diversität der einzelnen Trailstrecken gibt es aber ein paar Dinge, die jeder Trailläufer in der Vorbereitung unbedingt beachten sollte. Dazu gehört unter anderem, nicht andauernd nur auf der Straße oder sogar auf dem Laufband zu laufen. Man muss nicht jeden Tag hunderte Höhenmeter in den Trainingsplan integrieren, aber ab und zu sollte man seine Muskulatur an das Bergab- und Bergauflaufen schon gewöhnen. Spätestens in den Tagen nach dem Trailrunningevent werden es einem seine Sehnen, Knochen und Muskeln danken, wenn man sich ausreichend auf die Herausforderung vorbereitet hat. Denn nicht selten führt die ungewohnte Belastung bei unzureichender Vorbereitung zu langwierigen Überlastungserscheinungen wie Entzündungen, die einen in den Wochen nach dem Traillauf von seinem liebsten Hobby abhalten können.

Neben der passenden Vorbereitung benötigt man auch geeignete Ausrüstung, wobei in der Regel Trailrunningschuhe und ein Laufrucksack mit entsprechendem Inhalt ausreichend sind. Dazu gibt es natürlich unzählige weitere Ausrüstungsgegenstände, die man braucht bzw. die einem von der Industrie als unabdingbar aufgeschwatzt werden. Hier gilt meist folgende Regel: Je länger die Strecke ist und je mehr Höhenmeter sie enthält, desto mehr Ausrüstung benötigt man.

Mit der richtigen Ausrüstung macht Trailrunning noch mehr Spaß.

Dasselbe gilt auch für die absolute Höhenlage der Strecke. Je weiter nach oben die Strecke führt, desto eher muss man wärmende Kleidung und Regenjacke, Mütze und Handschuhe mitnehmen. Denn vor allem im hochalpinen Gelände kann sich das Wetter innerhalb von Minuten gravierend ändern. Doch das alles ist kein Hindernisgrund, warum man nicht an einem Traillauf teilnehmen sollte. Sicherlich, vielleicht sollte ein blutiger Traillaufanfänger nicht gleich einen 50-Kilometer-Ultra mit 3.000 Höhenmetern im hochalpinen Gelände für seine Premiere auswählen. Aber selbst dieses Abenteuer ist bei entsprechender Vorbereitung als Premierentrail eine lösbare Aufgabe.

Allerdings sollte dem Traillaufnovizen klar sein, dass Trailläufe weit herausfordernder als Straßenläufe sind. Nur weil man einen Halbmarathon auf der Straße sicher in zwei Stunden schafft, ist das noch keine Garantie dafür, dass man dieselbe Distanz im Gelände bewältigen kann. Denn Profil und Untergrund können daraus eine vier- oder fünfstündige Tortur werden lassen. Wer da im Training im Vorfeld nie länger als 90 oder 120 Minuten unterwegs war, könnte hier massive Probleme bekommen und am Ende ein DNF (Did Not Finish) in der Ergebnisliste neben seinem Namen auftauchen sehen. Man muss einfach ehrlich zu sich selbst sein und keine gefährlichen Experimente wagen.

Wer sich 2.000 Höhenmeter bei einem Traillauf vornimmt, sollte zumindest ein paar hundert Höhenmeter pro Woche in das Training miteinbauen. Ansonsten kann aus dem erhofften Trailabenteuer ein Trailalptraum werden. Denn wer im Flachen keine Kraft mehr hat oder mit sich und seinem Körper kämpft, kommt meist noch irgendwie ins Ziel. Wem aber an einem steilen Anstieg die Energie ausgeht, wird nur noch im Schneckentempo nach oben kommen oder entkräftet und demoralisiert das Rennen beenden.

Sollte einem Kraft und Konzentration während eines rasanten Downhills abhandenkommen, ist im schlimmsten Fall sogar eine schwere Verletzung möglich, denn ein Sturz oder ein Umknicken ist im Gelände nie ganz ausgeschlossen. Um dies zu verhindern, ist neben einer konsequenten Vorbereitung auch Trittsicherheit gefragt, die man sich beinahe ausschließlich durch das Laufen abseits asphaltierter Rad- und Fußwege erwerben kann.

Wer aufgrund der letzten Zeilen Angst vor dem Trailrunning bekommen hat, sollte aber jetzt nicht in Panik verfallen. Das sind alles keine unüberwindbaren Hindernisse. Mit viel Kreativität, Engagement und Ehrgeiz kann man sich fast überall auf einen Trailrun vorbereiten. Allerdings sollte man immer einen gewissen Respekt vor der Strecke und der Veranstaltung haben.

Alleine schon deswegen, weil wir uns in der Natur bewegen und dort zu Gast...

Erscheint lt. Verlag 19.4.2022
Verlagsort Aachen
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Leichtathletik / Turnen
Schlagworte Berg • Bergablauf • Bergauflauf • Extremlauf • Naturerlebnis • skyrunning • Trail • traillauf • Ultralauf • Ultratrail • Zugspitz
ISBN-10 3-8403-3794-1 / 3840337941
ISBN-13 978-3-8403-3794-9 / 9783840337949
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