TRESCHER Reiseführer Südwestfrankreich
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-603-3 (ISBN)
Heike Bentheimer, geb. 1966, hat das Reisen zu ihrem Beruf gemacht. Nach einem Studium der Geographie, Kunstgeschichte und Islamwissenschaft fand sie ihre Berufung als Studienreiseleiterin und bereist seit 1991 die halbe Welt beruflich und die andere Hälfte in ihrer Freizeit. Seit 2019 plant und organisiert sie zudem Reisen für einen namhaften Kulturreiseveranstalter in Stuttgart. Frankreich ist ihre zweite Heimat und das schon seit ihrem ersten Aufenthalt durch einen Schüleraustausch. Von der Bretagne bis zur Côte d’Azur, von der Picardie bis zum Baskenland kennt sie La Grande Nation inzwischen besser als ihre bayrische erste Heimat. Im Trescher Verlag sind von ihr bisher die Frankreich-Reiseführer "Champagne", "Picardie", "Périgord", sowie "Toulouse, Albi, Carcassonne" erschienen.
Vorwort 9Reisehöhepunkte 10Hinweise zur Benutzung 12Das Wichtigste in Kürze 13Entfernungstabelle 15LAND _UND_ LEUTE 17Zahlen und Fakten 18Geographie 19Causses 19Flüsse 20Klima und Reisezeit 24Flora und Fauna 26Geschichte 28Steinzeit 28Antike 29Frankenreich 31Grafschaften 33Albigenserkreuzzug 34Hundertjähriger Krieg 39Königreich Frankreich 40Französische Revolution 43Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert 45Frankreich heute 48Wirtschaft und Soziales 51Wirtschaft in Zeiten von Corona und Ukraine-Krieg 51Löhne und Lebenshaltungskosten 53Landwirtschaft 53Tourismus 55Architektur, Kunst und Kultur 56Kirchen und Klöster 56Burgen 60Bastiden 61Profanbauten 62Schönste Dörfer Frankreichs 63Bildende Kunst 64Sprache und Literatur 65Traditionen und Feste 68Religion 72Essen und Trinken 74Spezialitäten aus dem Quercy 75Wein 79Apéritifs und Digéstifs 83BAS-QUERCY 85Moissac 86Stadtgeschichte 86Abbatiale Saint-Pierre 88Kreuzgang Saint-Pierre 92Art Déco in Moissac 99Saint-Martin 100Auvillar 101Saint-Nicolas-de-la-Grave 102Montauban 106Stadtgeschichte 107Stadtspaziergang 109Musée Ingres-Bourdelle 111Quercy blanc 121Lauzerte 121Pays des Serres 124Montcuq 126Castelnau-Montratier 128Lalbenque 128HAUT-QUERCY 135Cahors 136Stadtgeschichte 136Pont Valentré 139Kathedrale Saint-Étienne 140Stadtspaziergang 146Nördliche Causses du Quercy 155Souillac 156Martel 160Vayrac 163Carennac 164Bretenoux 166Saint-Céré 169Château de Montal 171Autoire 174Gouffre de Padirac 177Rocamadour 179Lacave 189Südliche Causses du Quercy 199Cabrerets 199Grotte de Pech-Merle 201Marcilhac-sur-Célé 206Saint-Cirq-Lapopie 208Cajarc 213Figeac 214Assier 220ROUERGUE 229Das obere Lot-Tal 231Conques 231Entraygues-sur-Truyère 242Estaing 243Espalion 244Saint-Côme-d'Olt 246Aubrac 247Rodez 259Stadtgeschichte 262Kathedrale Notre-Dame 263Altstadt 267Musée Fénaille 271Musée Denys-Puech 272Musée Soulages 273Tal des Aveyron 279Villefranche-de-Rouergue 282Sauveterre-de-Rouergue 289Najac 293Saint-Antonin-Noble-Val 297Penne 301Bruniquel 303Reisetipps von A bis Z 312ANHANGSprachführer 321Glossar 337Literatur 342Okzitanien im Internet 342Über die Autorin 343Danksagung 343Register 344Kartenregister 348Bildnachweis 349EXTRASDie Katharer 36Romanische Skulptur 58Menu traditionnel 78Die Jakobswege in Frankreich 97Der Meister von Montauban - Jean-Auguste-Dominique Ingres 119Umstrittene Delikatesse - Foie gras 127Trüffel - die schwarzen Diamanten 130Entstehung der Höhlen 176Prähistorische Kunst 204Champollion und Kleopatra 218Aus dem Tagebuch einer Pilgerwanderung 256>>> Weitere Reiseführer zu Frankreich finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
„Wohin fährst du?“, ist meist die erste Reaktion auf die Information, dass man ins Quercy will. Der Name der alten Grafschaft im Südwesten Frankreichs ist den meisten unbekannt. Vom Rouergue wollen wir gar nicht erst sprechen. Die meisten, die ich kenne, können kaum das Wort aussprechen. Rede ich dann von Orten wie Rocamadour, Cahors, Conques klingelt es schon bei einigen. Hat sich jemand von meiner Begeisterung für die Region anstecken lassen und fuhr selbst dorthin, schwärmen sie von der romantischen Landschaft, den hübschen, pittoresken Dörfern, den tollen romanischen Kirchen. Selbst diejenigen, die in ihrer Heimat seit Jahrzehnten keine Kirche mehr betreten haben. Und immer wieder fällt dann der Satz: „Und das tolle Essen und der super Wein!“ Hört oder liest man, dass die Causses eine spröde, karge Landschaft seien, kann sich wohl niemand vorstellen, wie faszinierend diese Kalksteinplateaus sind. Fährt man selbst durch die Flusstäler von Lot oder Aveyron, kann man sich vorstellen, dass den Menschen früherer Generationen dieses fruchtbare, grüne Land als kleiner Garten Eden vorgekommen sein muss. Denkt man an die Jakobspilger, die im Mittelalter in Scharen über unwirtliche Hochebenen wie das Aubrac gezogen sind, und geht man ein Stück des Weges in der oft gnadenlosen Mittagshitze, mag man sich vorstellen, wie beseelt die Menschen von ihrem Glauben gewesen sein mussten. Sieht man sich die ausdrucksstarken Figuren an romanischen Portalen wie in Moissac oder Conques an, spürt man förmlich die Begeisterung, die ein Steinmetz empfunden haben muss, an solch einem gottgefälligen Werk mitarbeiten zu dürfen und dem Paradies ein Stückchen näher zu kommen. Ich kann verstehen, dass sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr Engländer ihr kleines Stück vom Paradies gesichert haben und ins Quercy übersiedelt sind. Mich wundert nur, dass nicht schon viel mehr der reiselustigen Deutschen diese Region für sich entdeckt haben. Liegt es am alten Vorurteil, die Franzosen würden kein Englisch sprechen? Die smarten Okzitanier wissen durchaus, wer ihnen ihr Brot verschafft, und da sie nun mal stark vom Tourismus leben, sprechen viele eine Fremdsprache. Dass man sie dennoch kaum versteht, liegt an ihrem Akzent, aber Bürger eines Landes, die schwäbelnde Politiker nach Brüssel entsenden und zu Energiekommissaren machen, sollten da nachsichtig sein, oder? Selbst wenn die Menschen im Süden Französisch sprechen, werden sie oft nicht verstanden. Noch nicht einmal von ihren Landsleuten aus dem Norden. Aber im Gegensatz zu den als arrogant geltenden Parisern bemüht sich ein Okzitanier eben gerade wegen seines Wissens um seinen Singsang besonders, sich verständlich zu machen. Egal in welcher Kultursprache der Welt oder ob mit Händen und Füßen.
VORWORT"Wohin fährst du?", ist meist die erste Reaktion auf die Information, dass man ins Quercy will. Der Name der alten Grafschaft im Südwesten Frankreichs ist den meisten unbekannt. Vom Rouergue wollen wir gar nicht erst sprechen. Die meisten, die ich kenne, können kaum das Wort aussprechen. Rede ich dann von Orten wie Rocamadour, Cahors, Conques klingelt es schon bei einigen. Hat sich jemand von meiner Begeisterung für die Region anstecken lassen und fuhr selbst dorthin, schwärmen sie von der romantischen Landschaft, den hübschen, pittoresken Dörfern, den tollen romanischen Kirchen. Selbst diejenigen, die in ihrer Heimat seit Jahrzehnten keine Kirche mehr betreten haben. Und immer wieder fällt dann der Satz: "Und das tolle Essen und der super Wein!"Hört oder liest man, dass die Causses eine spröde, karge Landschaft seien, kann sich wohl niemand vorstellen, wie faszinierend diese Kalksteinplateaus sind. Fährt man selbst durch die Flusstäler von Lot oder Aveyron, kann man sich vorstellen, dass den Menschen früherer Generationen dieses fruchtbare, grüne Land als kleiner Garten Eden vorgekommen sein muss. Denkt man an die Jakobspilger, die im Mittelalter in Scharen über unwirtliche Hochebenen wie das Aubrac gezogen sind, und geht man ein Stück des Weges in der oft gnadenlosen Mittagshitze, mag man sich vorstellen, wie beseelt die Menschen von ihrem Glauben gewesen sein mussten. Sieht man sich die ausdrucksstarken Figuren an romanischen Portalen wie in Moissac oder Conques an, spürt man förmlich die Begeisterung, die ein Steinmetz empfunden haben muss, an solch einem gottgefälligen Werk mitarbeiten zu dürfen und dem Paradies ein Stückchen näher zu kommen.Ich kann verstehen, dass sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr Engländer ihr kleines Stück vom Paradies gesichert haben und ins Quercy übersiedelt sind. Mich wundert nur, dass nicht schon viel mehr der reiselustigen Deutschen diese Region für sich entdeckt haben. Liegt es am alten Vorurteil, die Franzosen würden kein Englisch sprechen? Die smarten Okzitanier wissen durchaus, wer ihnen ihr Brot verschafft, und da sie nun mal stark vom Tourismus leben, sprechen viele eine Fremdsprache. Dass man sie dennoch kaum versteht, liegt an ihrem Akzent, aber Bürger eines Landes, die schwäbelnde Politiker nach Brüssel entsenden und zu Energiekommissaren machen, sollten da nachsichtig sein, oder? Selbst wenn die Menschen im Süden Französisch sprechen, werden sie oft nicht verstanden. Noch nicht einmal von ihren Landsleuten aus dem Norden. Aber im Gegensatz zu den als arrogant geltenden Parisern bemüht sich ein Okzitanier eben gerade wegen seines Wissens um seinen Singsang besonders, sich verständlich zu machen. Egal in welcher Kultursprache der Welt oder ob mit Händen und Füßen. Ich hoffe, mit diesem Reiseführer die Lebensart, die Kunst und Kultur dieses romantischen Landstrichs ein wenig verständlicher zu machen. Gute Reise und tolle Erlebnisse!>>> Weitere Reiseführer zu Frankreich finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.
Erscheinungsdatum | 26.01.2023 |
---|---|
Reihe/Serie | Trescher-Reiseführer |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 330 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Natur / Ökologie |
Reisen ► Reiseführer ► Europa | |
Schlagworte | Aubrac • Aveyron • Cahors • Empfehlungen • Figeac • Frankreich • Genussreise • Gouffre de Padirac • Jakobswege • Kanutour • Katharer • Lot • Moissac • Montauban • Occitanie • Okzitanien • Quercy • Reisetipps • Rocamadour • Rodez • Rouerque • Sehenswürdigkeiten • Studienreise • Trescher-Reiseführer • Trescher Verlag • Urlaub • Villefranche-de-Rouergue • Wein • Weinreise |
ISBN-10 | 3-89794-603-3 / 3897946033 |
ISBN-13 | 978-3-89794-603-3 / 9783897946033 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich