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Bestnote (eBook)

Lernerfolg verdoppeln. Prüfungsangst halbieren - Mit über 100 Grafiken und den besten Last-minute-Tricks
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
264 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-28558-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bestnote -  Martin Krengel
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Die ultimative Gebrauchsanleitung fu?r das Gehirn!
Schluss mit Prüfungsangst und Lernschwierigkeiten! Lerncoach und Motivationspsychologe Dr. Martin Krengel pra?sentiert ein krisensicheres 10-Schritte-Lernsystem, das zuverla?ssig zur perfekten Pru?fung führt. Er vermittelt clevere Merktricks und wirksame Konzentrationshilfen, erga?nzt um bewährte Strategien für effizientes Zeitmanagement.

Wie lernt man, die richtigen Schwerpunkte zu setzen, Inhalte schneller zu erfassen und fest zu verankern? Wie lässt sich Prüfungsangst überwinden? Und wie entdeckt man dabei sogar noch den Spaß am Lernen? Hier findet jeder seinen perso?nlichen Last-Minute-Trick und eine Extraportion Motivation. Ein unentbehrlicher »Arschretter« fu?r alle Ehrgeizigen und Chaoten, fu?r Studenten, Schu?ler, Eltern und alle, die sich beruflich weiterbilden.

Dr. Martin Krengel ist Lerncoach und Motivationspsychologe, studierte in fünf Ländern und schloss das Studium der Psychologie und Wirtschaft mit Auszeichnung ab. Als Autor der Bestseller »Der Studi-Survival-Guide« und »Golden Rules« entwickelte er eigene Zeitmanagementkonzepte für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger. Der gefragte (Hochschul)-Dozent möchte durch seine Arbeit vor allem eins beweisen: Erfolg und Selbstverwirklichung gehen Hand in Hand. Gute und beste Leistungen sind keine Frage der Begabung - auf die richtigen Methoden kommt es an! Martin Krengel lebt in Berlin. Er verfasste 10 Bücher, darunter 4 Bestseller, die in 5 Sprachen erhältlich sind.

Workshop: Die perfekte Prüfungsstrategie

Wie bekomme ich heraus, was wichtig ist? Wie kann ich entscheiden, wann ich genug weiß? Was muss ich mir besonders anschauen, was kann ich vernachlässigen? Zu einer guten Prüfungsvorbereitung gehört eine Priorisierung. Sonst paukt man aus Unsicherheit jedes Detail und bekommt ein Gefühl der Enge. Hundertprozentig wird man diese Fragen nie beantworten und selten kann man hellsehen. Doch es gibt ein paar nützliche Schritte, um die Unsicherheit zu verkleinern.

1. Rekapituliere deine Ziele

Was sind deine Ziele für die Prüfung? Willst du nur bestehen oder peilst du die Bestnote an? Schaust du nach einem guten Aufwand / Notenverhältnis oder willst du möglichst viel (für dich) lernen?

Je besser wir sein wollen, desto überproportionaler müssen wir Zeit investieren. Oft reicht es, 80 bis 90 Prozent des Stoffes gut gelernt zu haben. Die Kunst besteht darin, zentrale Inhalte zu identifizieren und diese dafür richtig gut zu verstehen.

Ordne dein Ziel für die nächste Prüfung ein:

120% | Wissen erweitern. Du lernst nicht für den Prüfer, sondern für dich. Das ist dein absolutes Lieblingsthema, du willst alles darüber wissen. Die Prüfung ist dir eigentlich egal. Dann ist ein hoher Zeiteinsatz gerechtfertigt und die Motivation oft nicht so schwer, weil sie von innen kommt.

100% | Kein Fehler/Risikominimierung. Du willst eine Topnote! Aber Vorsicht: Gib nicht 150 Prozent – die Gefahr, sich so zu verzetteln, ist zu groß! Stelle Kriterien auf: Was musst du wissen? Was sind die Erfolgsfaktoren? Werde gut darin, dein Wissen eloquent auf den Punkt zu bringen, Zusammenhänge zu verstehen und weiter zu denken, als es die anderen tun!

80% | Schwerpunkt-Strategie: Ein gutes Verhältnis von Aufwand und Lifestyle ist dir wichtig. Du brauchst Mut zur Lücke. Je nachdem, wie groß die Wahlfreiheit ist, kannst du Schwerpunkte setzen. Erlaubt eine Klausur die Auswahl von Fragen (z. B. drei aus fünf), kannst du zwei Themenblöcke ignorieren, ohne ein Risiko einzugehen.

60% | Mini-Max-Strategie: Du willst mit geringem Aufwand vor allem eins: bestehen. Gerade für dich ist es wichtig, eng an den Erfolgsfaktoren zu bleiben, um Unnötiges zu sparen.

„Die letzten 10 bis 20 Prozent sind diejenigen, die mich vor Prüfungen regelmäßig zum Wahnsinn treiben. Nimmt man sich nur 80 bis 90 Prozent vor, fällt eine riesige Last von einem.“

Vanessa

2. Welche Inhalte muss ich verstehen?

Meist wird kein einzelnes Thema geprüft, sondern der Stoff des gesamten Seminars, Schuljahrs oder Semesters. Deine Mission: herausfinden, wie wichtig und wahrscheinlich die einzelnen Teile sind. In der Regel wiederholen sich Prüfungen in der Grundstruktur. Zudem ist es ein riesiger Aufwand, Klausurfragen komplett neu zu stellen. Meist wird nur die Frageform verändert. Das zugrunde liegende Bewertungsschema, die geforderten Kompetenzen und die gleiche Mischung aus Aufgabentypen sowie relevante Themengebiete bleiben meist gleich. Um das besser zu erfassen, hilft es, folgende Faktoren zu kennen:

Anzahl der Fragen der letzten Klausuren. Sophie, Biologin, hat z.B. ausgezählt, dass in den letzten drei Jahren immer genau 26 Fragen drankamen: acht (30%) davon zum Thema Hormone, sechs (25%) zur Fotosynthese und in den verbleibenden zehn Fragen wurden je zwei bis drei Fragen zu den anderen Stoffgebieten (z.B. Berechnungen) gestellt. Ihre Lernprioritäten wurden griffiger: Sie muss alle Hormone und den Prozess der Fotosynthese in- und auswendig können, dann hat sie mit diesen beiden Themen 55 Prozent der Klausur abgedeckt. Es fehlen noch zwölf Fragen, die sich auf fünf weitere Themen aufteilen. Bei den komplizierten Rechnungen beschränkt sie sich auf zwei (von drei) Berechnungsarten, die ihr persönlich gut liegen. Das verwirrt sie weniger und sie verliert dadurch maximal eine Frage. Ein kalkulierbares Risiko. Nun teilt sie ihre Lernzeit auf: Hormone = 25 Stunden, Fotosynthese = 25 Stunden, je 5 Stunden für die fünf weiteren Themen.

Alte Klausuren gibt es beim Prüfer, Prüfungsamt, bei höheren Semestern oder der Fachschaft. Im Zweifel lohnt sich gezieltes googeln nach „Prüfungsfragen/Tipps für XY; Erfahrungen mit Prüfung XY“ etc. Manchmal haben Studenten anderer Unis Fragen zu ähnlichen Prüfungen gepostet. Mediziner schreiben gern „Gedankenprotokolle“ und halten darin die Fragen und Antwortmöglichkeiten ihrer Multiple-Choice-Tests fest. Gibt es keine Fundstelle oder ist das Fach brandneu, bitte den Dozenten um Probeaufgaben. In der Schule empfehlen sich gute Beziehungen zu höheren Jahrgängen. Diese kennen die harten Nüsse, hilfreiche Tricks und die Marotten des Lehrers.

Gewichtung. Wie wurden die einzelnen Unterrichtsthemen gewichtet? Hat der Dozent ein Thema länger als geplant unterrichtet, dafür ein anderes gekürzt? Was nicht besprochen wurde bzw. was am Ende nicht wiederholt wird, ist oft nicht so wichtig. Gleiche dann die Vorlesungsfolien mit dem Buch ab. Wo liegen die Schwerpunkte? Welche Bereiche überlappen sich?

Vollziehe die Struktur der Vorlesung nach: Wie viele Folien gehören zu einem Themenblock? In welchem Teil gibt es die meisten Beispiele, Berechnungen, Statistiken, Exkurse? Zu welchen Themen musstet ihr zusätzlich ein Buchkapitel lesen? Zu welchen Inhalten gibt es die meisten Literaturempfehlungen?

Ein BWLer hat festgestellt, dass die Vorlesungen zwar ins Thema hineinführen, dass in den Prüfungen aber zu 80 Prozent der Übungsstoff und die Rechnungen aus den Tutorien gefragt sind. Er übte mehr Aufgaben und sah der Theorie gelassener ins Auge.

Wo ist der Kern? Ziel ist es, einen gemeinsamen Nenner, hinter den einzelnen Fragen liegende Muster und Gemeinsamkeiten zu finden. Trage die Erkenntnisse zusammen. Unterschiedlichen Prüfungsfragen liegt oft dasselbe Ziel zugrunde. Betrachten wir einige Klausurfragen der letzten Jahre einer Statistikprüfung:

Diskutiere die Herausforderungen von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden bei der Erforschung von XY.

Diskutiere die Dinge, die es zu beachten gilt, wenn man zwischen einem qualitativen und einem quantitativen Forschungszugang auswählen muss.

Die Logik von quantitativer und qualitativer Forschung ist gleich. Diskutiere!

Vergleiche und kontrastiere die Annahmen und den Aufbau dieser beiden Forschungsmethoden: „eine Umfrage“ und „eine ethnografische Studie“.

Was fällt auf? Es geht immer um einen Vergleich der Vor- und Nachteile und der Anwendung der zwei grundlegenden Forschungsparadigmen: entweder quantitativ mit statistischen Auswertungen (dazu zählen Umfragen, wie in Frage 4 verschleiert dargestellt) und qualitative Auswertungen (dazu zählen ethnografische Studien). Alle Fragen wollen auf ein und denselben Kern hinaus! Hat man dieses Muster durchschaut, kann man ein entsprechendes Schema erstellen (S. 184). Die Komplexität und Unsicherheit wird reduziert, es lernt sich viel entspannter.

Ebenso verhält es sich mit Berechnungen. Es gibt pro Fach nur eine bestimmte Anzahl von grundlegenden Verfahren oder Rechenarten, die man beherrschen muss (hier). Alles drum herum sind Variationen und Anwendungen. Was sind die zugrunde liegenden wesentlichen Kernkompetenzen, die du zeigen/üben musst?

Die Zeit beim Lernen reicht nie für alles, aber immer für das Wesentliche.

Man kann ungefähr zehn Prozent des Vorlesungsstoffs von vornherein aussortieren (Exkurse, Beispiele, irrelevante Themen). Darüber hinaus ist es aber meist riskant, zu sehr auf Lücke zu lernen. Es ist einfacher, innerhalb der Themen zu gewichten. Spare lieber an Details, nicht an Themen! Ein guter Überblick („Global Picture“) über die Kernthesen und Zusammenhänge der Unterthemen sind mehr wert als 100 Fußnoten. Der Progress-o-Meter (hier) soll dir helfen, das Wichtigste von jedem Teilgebiet zu erarbeiten, ohne zu viel Zeit pro Bereich zu verschwenden.

Was häufiger geprüft wird

• „Harte“ Fächer: Anwendungen von Beweisen, aus Theorien abgeleitete Implikationen, Deduktion, Rechenwege, Transferaufgaben

• „Weiche“ Fächer: Kontroversen, Debatten, Denkschulen, Hauptaussagen von Autoren

• Inhalte, die weiter hinten im Semester/Jahr behandelt wurden

• Verständnis und Anwendungen

• Überschneidungen von Themengebieten (gleicher Inhalt in Übungen, Unterricht, im Buch)

• (Forschungs-)Interessen des Profs

• Zusammenfassungen und Wiederholungen von Inhalten im Unterricht/ in den Arbeitsmaterialien

• Aufgaben aus Übungen...

Erscheint lt. Verlag 10.1.2022
Zusatzinfo 120 Checklisten, Bilder und Grafiken
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte 1,0 Abi • 2022 • Abitur • Abschlussprüfung • ADHS • Allgemeinwissen • Ausbildung • Bachelorarbeit • eBooks • Erfolg • Erwachsenenbildung • Fernstudium • Gedächtnistraining • Gehirnjogging • Hausarbeit • Hausaufgaben • ihk prüfung • Klausur • Lernmethoden • Lernplan • Lerntechniken • Lerntipps • Masterarbeit • Mindmap • Motivation • Neuerscheinung • Prokrastination • Ratgeber • Referate • Ritalin • Vera F. Birkenbihl
ISBN-10 3-641-28558-5 / 3641285585
ISBN-13 978-3-641-28558-6 / 9783641285586
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