Sterben im Sommer
Fischer Taschenbuch (Verlag)
978-3-596-70037-0 (ISBN)
»Wie ist das, wenn der Vater stirbt und ein Elternteil für immer geht? Das beschreibt die erfolgreiche Autorin Zsuzsa Bank sehr eindrucksvoll in ihrem neuen Buch.«
Claudia Engelmann, Thalia-Buchhandlung Korbach
lt;p>Seinen letzten Sommer verbringt der Vater am Balaton, in Ungarn, der alten Heimat. Noch einmal sitzt er in seinem Paradiesgarten unter der Akazie, noch einmal steigt er zum Schwimmen in den See. Aber die Rückreise erfolgt im Rettungshubschrauber und Krankenwagen, das Ziel eine Klinik in Frankfurt am Main, wo nichts mehr gegen den Krebs unternommen werden kann. Es sind die heißesten Tage des Sommers, und die Tochter setzt sich ans Krankenbett. Mit Dankbarkeit erinnert sie sich an die gemeinsamen Jahre, mit Verzweiflung denkt sie an das Kommende. Sie registriert, was verloren geht und was gerettet werden kann, was zu tun und was zu schaffen ist. Wie verändert sich jetzt das Gefüge der Familie, und wie verändert sie sich selbst? Was geschieht mit uns im Jahr des Abschieds und was im Jahr danach? In ihrem eindrucksvollen Erinnerungsbuch »Sterben im Sommer« erzählt Zsuzsa Bánk davon.
Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman »Der Schwimmer« wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für »Unter Hunden« aus ihrem Erzählungsband »Heißester Sommer« erhielt sie den Bettina-von-Arnim-Preis. Auch ihre Romane »Die hellen Tage« und »Schlafen werden wir später« wurden große Erfolge. Zuletzt erschien »Sterben im Sommer«.Literaturpreise:Open Mike-Preis 2000Jürgen-Ponto-Preis 2002aspekte-Literaturpreis 2002Deutscher Bücherpreis 2003Mara Cassens Preis 2003Bettina-von-Arnim-Preis 2003Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung 2004
Ihr melancholisch-sanfter, poetischer Grundton berührt in dieser Liebeserklärung an den Vater auf besonders passende Weise. Nathalie Meng Nordwest-Zeitung 20210215
Ihr melancholisch-sanfter, poetischer Grundton berührt in dieser Liebeserklärung an den Vater auf besonders passende Weise.
›Sterben im Sommer‹ ist ein essentielles Buch. Zsuzsa Bánk schreibt in intensiven Bildern.
Ein Thema, das wie gemacht ist für Bánks innerlichen Erzählstil, ihre leise, flüsternde Prosa, die sich wellenförmig fortschreibt. Es ist ein sehnender Ton, bittersüß [...]
Wenn Zsuzsa Bánk über die letzten gemeinsamen Tage schreibt, über das Hinnehmen, das Vermissen, so ist es Vaters Biografie und Erinnerung an die Kindheit.
›Sterben im Sommer‹ ist eine poetische Annäherung an das Unfassbare, eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Verlust eines geliebten Menschen und doch so allumfassend menschlich.
Anstelle des schweren Pathos der Trauer, berührt das Buch mit leiser
Melancholie: Wir fühlen mit, weil auch wir gemeint sind.
Jedes einzelne Lebensende hat existenzielle Wucht und bietet Stoff für ganze Romane. Im Kern ist es das, was Zsusza Bánk uns vor Augen führt.
Die Sprache [...] ist schlank, glasklar, ungetrübt von Klischees und billigen Abschiedsplattitüden, umso deutlicher kommen die schmerzhafte Unruhe und tiefe Wehmut an die Oberfläche.
Geradezu schonungslos offen schreibt Zsuzsa Bánk über ihre Gedanken und über ihre Gespräche mit der Familie.
Dies ist zweifellos eines der traurigsten Bücher des Jahres. Aber auch eines der literarischsten und tröstlichsten.
ein wichtiges, anrührendes Buch
Zsuzsa Bánk hat ein sehr persönliches Thema, das uns freilich alle angeht, in
Literatur verwandelt [...] auf sensible und würdige Weise
sie [...] zeigt, was große Literatur kann: schonungslos hinsehen und das Erkannte über das Banale hinausheben und in so etwas wie Trost verwandeln.
Zsuzsa Bánk schreibt aber auch ihre wahre Geschichte mit einem poetischen Zauber.
Ein berührender Roman voller Bilder und Erinnerungen, in der unnachahmlichen Sprache der Erfolgsautorin.
Spätestens seit ihrem Roman ›Die hellen Tage‹ gilt Zsuzsa Bánk als eine Erzählerin, die in leichtesten Satzmelodien das große Moll des Lebens hörbar machen kann.
eine poetische Dokumentation, ein Tage- und Erinnerungsbuch [...], vielleicht sogar ein Geschichtsbuch. Diese Mischung erzeugt den besonderen Reiz des Werks und ein außerordentliches Leseerlebnis.
Bánks Erinnerungsbuch Sterben im Sommer nimmt einen besonderen Platz unter den Väterbüchern ein
Bánks Sätze schweben sanft auf durchgängig ausgewogener Melodie und entfalten so ihre starke Sogkraft.
Das Buch, das sich so unkompliziert anfühlt, als sei es chronologisch schwungvoll nach vorne erzählt, besteht auf den zweiten Blick aus einer Unzahl von Zeitsprüngen.
eine sprachlich brillante Hommage an ihren Vater, eine Liebeserklärung an ihre Familie, ein sich Schreibend in einer Welt zurechtfinden
Erscheinungsdatum | 05.05.2022 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 190 mm |
Gewicht | 218 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Krankheiten / Heilverfahren | |
Schlagworte | Abschied • Anspruchsvolle Literatur • Autobiographie • Balaton • Bewältigung • Ein Buch von S. Fischer • Familie • Herbstbuch • Krebs • Lebenskrise • Memoir • Plattensee • Sterben • Sterben in Frankfurt • Tochter • Tod • Tod der Eltern • Tod des Vaters • Trauer • Trauerjahr • Trauertagebuch • Vater • Verlust |
ISBN-10 | 3-596-70037-X / 359670037X |
ISBN-13 | 978-3-596-70037-0 / 9783596700370 |
Zustand | Neuware |
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