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Geld und Wirtschaft im Südwesten

Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Numismatische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden von 1921 e.V.

Karl Dr. Ortseifen (Herausgeber)

Buch | Softcover
305 Seiten
2021 | 2021
Battenberg (Verlag)
978-3-86646-211-3 (ISBN)
CHF 37,90 inkl. MwSt
Unter dem Rahmenthema "Geld und Wirtschaft im Südwesten" wendet sich die vorliegende Festschrift, die zum hundertjährigen Bestehen der Numismatischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden herausgegeben wurde, einem münzhistorisch reichen Raum zu, der für Numismatiker unbegrenzte Forschungsfelder und Themenstellungen von der Antike bis zur Gegenwart bietet. Mitglieder und weitere Numismatiker, die der Gesellschaft freundschaftlich verbunden und als Referenten der Jubiläumstagung "18. Deutsches und 56. Süddeutsches Münzsammlertreffen" vorgesehen sind, legen Forschungsbeiträge vor, die diesen weiten Bogen widerspiegeln.

1963-1970 Studium der Englischen Philologie und Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der University of Michigan, Ann Arbor/USA. Nach Staatsexamen und Promotion Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Akademischer Direktor am Department of English and Linguistics (American Studies) der Mainzer Universität. Seit Pensionierung (2009) Vorsitzender der Numismatischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden von 1921 e. V.

Nach den beiden vereinshistorischen Beiträgen des Herausgebers (Geschichte der Gesellschaft 1971-2021, Katalog ihrer Medaillen und Abzeichen) widmen sich vier Abhandlungen numismatischen und wirtschaftlichen Fragestellungen aus der Zeit der Kelten und Römer. Sie reichen von der Klassifizierung der keltischen Münzen des Typs Nauheim und ihrer Funktion im Salzhandel der Eisenzeit (Ulrich Klöppel) über die Rolle des Geldes in der Beziehung zwischen Römern und Germanen, wie Tacitus sie beschreibt (Sven Günther), bis zu den komplizierten inflationären Geldverhältnissen im deutschen Südwesten der spätrömischen Zeit (Wolfram Weiser). Timo Kissinger zeigt schließlich auf, welche historischen Erkenntnisse die Auswertung von Fundmünzen im römischen Rheinhessen erbringen kann. Was es mit dem Nibelungenhort auf sich hat, erforscht Sebastian Steinbach durch eine neue Sichtung und Interpretation der Befunde im Nibelungenlied. Einer Glanzperiode der spätmittelalterlichen Münzgeschichte des mittelrheinischen Raumes widmen sich zwei Beiträge mit Blick auf die kurmainzischen Goldgulden. Während Ulrich Klein die Stempelfolge der Prägungen von 1365 bis 1373/1374 mit dem stehenden Erzbischof untersucht, beschreiben Christian Stoess und Kirill Tschernyschow den Bestand und die historischen Hintergründe der Sammlung Mainzer Goldgulden in der Eremitage von St. Petersburg. Den münzvertraglichen Beziehungen zwischen Kurmainz und den rheinischen Partnern, insbesondere Kurpfalz, gehen Konrad Schneider und Karl Weisenstein nach. Das 17. Jahrhundert beleuchten Eckhart Pick mit einer Bestandsaufnahme der Prägungen in Mainz zur Schwedenzeit (1631-1636) und Wolfgang Dobras mit einer Darstellung der zwielichtigen hohenloheschen Münzproduktion Ulrich Burkhard Willerdings in der Zweiten Kipperzeit einschließlich der nachfolgenden juristischen Auseinandersetzung. Die Reihe der Beiträge beschließt Frank Berger mit einer Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse Georg Forsters, die stellvertretend die prekären finanziellen Verhältnisse von Gelehrten im 18. Jahrhundert erhellt.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo durchgehend farbige Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Sammeln / Sammlerkataloge
Schlagworte 100-jähriges Jubiläum • Festschrift zum 100-Jährigen • geld und wirtschaft • Numismatik • Numismatischer Verein Wiesbaden-Mainz • Sammeln
ISBN-10 3-86646-211-5 / 3866462115
ISBN-13 978-3-86646-211-3 / 9783866462113
Zustand Neuware
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