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Keine Angst vor Mäusen (eBook)

So kriegen Frauen ihre Finanzen in den Griff - Von der TV-Geldexpertin

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021
304 Seiten
Goldmann Verlag
978-3-641-27167-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Keine Angst vor Mäusen - Carola Ferstl
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Geld ist die schönste Nebensache der Welt. Trotzdem sind viele Frauen in Sachen Finanzen immer noch vorsichtig oder sogar ängstlich. Warum eigentlich? Frauen wollen sich doch auch Träume erfüllen, sicher leben, keine Geldsorgen haben und den Kids den Start ins Leben leicht machen. Viele Frauen schieben das Thema Finanzen vor sich her, machen es sich unnötig schwer. Finanzen sollten einfach sein, wie eine Brigitte-Diät: Rezepte, die leicht nachzukochen sind, die schnelle Erfolge und anhaltendes Wohlbefinden bringen. Dieses Buch zeigt, wie einfach es geht, die Weichen so zu stellen, dass viel von dem leidigen »Finanzkram« ganz automatisch richtig läuft. So kann jede Frau souverän und unbefangen mit Geld umgehen.

Carola Ferstl bringt ihre langjährige Erfahrung als TV-Wirtschaftsjournalistin und Working Mom von drei Kids auf den heimischen Wohnzimmertisch. Geldthemen einfach und ohne Fachchinesisch zu erklären - das ist ihre große Stärke.

Millionen Fernsehzuschauer kennen Carola Ferstl seit vielen Jahren als Moderatorin des Fernsehsenders ntv. Als Deutschlands bekannteste Expertin für Börsen- und Finanzfragen hat sie bereits äußerst erfolgreiche Bücher zum Thema Geld veröffentlicht. Ferstl lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin.

Wie ist Ihr »Money-Mindset« – und warum?

In der Vorbereitung für dieses Buch habe ich mit vielen Frauen gesprochen. Mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen, mit Frauen, die immer genug Geld haben, und mit solchen, die nie mit ihrem Geld auskommen und auf einem Berg unbezahlter Rechnungen sitzen.

Woran liegt es, dass der einen das Geld quasi an den Händen klebt, während es der anderen einfach durch die Finger rinnt?

Meiner Erfahrung nach liegt es zu einem großen Teil an der Einstellung, an der inneren Haltung zum Geld, neudeutsch am »Money-Mindset«. Es wird wesentlich geprägt durch die Glaubenssätze, die wir alle schon in unserer Kindheit mit auf den Weg bekommen und verinnerlicht haben.

Ob Sie wollen oder nicht, ob Sie es wissen oder nicht: Auch Sie haben ein »Money-Mindset«. Wie es aussieht, finden Sie am besten heraus, wenn Sie die folgenden Fragen für sich beantworten, die ich auch den Frauen gestellt habe, die ich interviewt habe. Nehmen Sie einen Stift und schreiben Sie auf, was Ihnen spontan zu diesen Fragen einfällt:

Die Antworten auf die ersten drei Fragen sehen wir uns im ersten Teil dieses Buches genauer an. Zu den anderen werden Sie wieder zurückblättern, wenn Sie sich in Teil II mit den Lifehacks beschäftigen.

Selbsttest: Ihr persönliches »Money-Mindset«

  1. Welches Gefühl haben Sie, wenn Sie an Geld denken?
  2. Was sind Ihre Glaubenssätze zum Thema Geld?
  3. Welche Rolle spielte Geld in Ihrer Kindheit für Sie? Welchen Umgang und welche Einstellung lebten Ihre Eltern Ihnen vor?
  4. Welche Rolle spielt Geld in der Beziehung zu Ihrem/r Lebenspartner/in?
  5. Was machen Sie mit Geld, das Sie übrig haben, also nicht direkt für den Lebensunterhalt brauchen?
  6. Wie verhandeln Sie im Job über Ihr Gehalt bzw. über eine Gehaltserhöhung?
  7. Was tun Sie für Ihre Altersvorsorge?

Geld ist (auch) Gefühlssache

»Geld hat doch nichts mit Gefühlen zu tun, sondern mit Wirtschaft und Mathematik.« Das denken viele, aber das ist ein Irrtum. Wirtschaft entsteht durch menschliches Handeln. Und menschliches Handeln ist immer ganz wesentlich durch Gefühle beeinflusst. Auch bei den Menschen, die denken, sie würden »ganz sachlich« entscheiden.

Mathematik selbst ist zwar abstrakte Logik – aber sie kann starke Gefühle auslösen (erinnern Sie sich mal an Ihren Matheunterricht in der Schule!). Übrigens haben wir alle ein mathematisches Grundverständnis, das ebenfalls von Gefühlen geprägt ist: Wir wissen intuitiv, dass »mehr« besser ist als »weniger« und dass es ungerecht ist, wenn Güter willkürlich ungleich verteilt werden. Darüber können schon Kinder in helle Wut geraten, selbst wenn es »nur« um Gummibärchen geht.

Wut ist aber bei Weitem nicht das einzige Gefühl, das mit Geld verbunden sein kann. Da gibt es noch viel mehr, zum Beispiel:

Liebe

Hass

Zufriedenheit

Unzufriedenheit

Sicherheit

Angst

Sehnsucht

Neid

Glück

Trauer

Stolz

Verachtung

Dankbarkeit

Zorn

Liebe zum Geld bescheinigen sich wohl nur wenige Menschen; dabei denken wir eher an Dagobert Duck als an uns selbst. Aber Liebe kann sich auch durch Geld ausdrücken, etwa wenn eine alleinerziehende Mutter es sich buchstäblich vom Mund abspart, um ihrem Kind einen Schulausflug oder einen Besuch im Tierpark zu ermöglichen.

Ein gutes Einkommen kann ein Grund für Zufriedenheit im Leben sein, ein finanzielles Polster ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Wer im Jetzt sparen und knapsen muss, denkt vermutlich mit Sehnsucht an eine Zeit in der Zukunft, in der genug Geld da sein wird, um sich ein paar Wünsche erfüllen zu können. Unverhofft zu Geld zu kommen, kann Glücksgefühle auslösen, eine Summe, die wir uns hart verdient haben, kann uns stolz machen. Und das Wissen, finanziell gut abgesichert zu sein, ist sicher ein Grund für Dankbarkeit.

Andererseits kann Geld auch mit negativen Gefühlen verbunden sein: Bis zum Hass steigert sich die Abneigung gegenüber dem »Mammon« wohl nur selten. Aber es gibt durchaus Menschen, die »Reiche« hassen – weil diese sehr viel Geld haben und damit deutlich mehr als andere. Wenn das Geld für den Lebensunterhalt nicht oder nur gerade so reicht, ist das ein Grund für Unzufriedenheit und Angst. Neid gegenüber finanziell Bessergestellten ist menschlich ebenfalls verständlich. Ebenso wie Zorn über zu Unrecht vorenthaltenes Geld und Verachtung gegenüber Menschen, die den Wert anderer nur an deren Finanzen festmachen.

Was haben Sie bei Ihrem Selbsttest notiert? Welches dieser Gefühle haben Sie bei sich erkannt? Welches nicht? Beides kann aufschlussreich sein, wenn es um Ihr »Money-Mindset« geht.

Was ich Ihnen mit dieser kleinen Betrachtung zeigen wollte: Geld selbst ist als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel neutral. Es ist weder gut noch böse. Aber je nachdem, was für Erfahrungen wir gemacht haben und wie unsere persönliche Situation aussieht, entwickeln wir unterschiedliche Gefühle in Bezug auf Geld. Diese Gefühle prägen unser Verhalten und unseren Umgang damit, was wir oft gar nicht bewusst wahrnehmen. Sie zu erkennen ist daher der erste Schritt, um sie zu hinterfragen und eventuell zu beeinflussen.

Geld und Glaubenssätze

Wie unterschiedlich und zwiespältig die innere Haltung zum Geld sein kann, zeigen auch die unterschiedlichen Glaubenssätze zu diesem Thema, die wir ebenfalls im Laufe unseres Lebens verinnerlicht haben. Viele davon haben sich in Sprichwörtern niedergeschlagen, andere formulieren wir selbst.

Beispiele für Geld-Glaubenssätze

  • Geld regiert die Welt.
  • Geld verdirbt den Charakter.
  • Für Geld kann man den Teufel tanzen sehen.
  • Der Geiz wächst mit dem Geld.
  • Geld allein macht nicht glücklich.
  • Geld ist etwas Schmutziges.
  • Zeit ist Geld.
  • Geld wächst nicht auf Bäumen.
  • Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
  • Spare in der Zeit, so hast du in der Not.
  • Geld beruhigt.
  • Geld stinkt nicht.
  • Geld bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit.

Sehen wir uns die Glaubenssätze noch etwas genauer an. Welchen hatten Sie beim Selbsttest spontan notiert? Wie wirken die Glaubenssätze, die Sie gerade gelesen haben, auf Sie? Gehen Sie sie noch einmal bewusst durch, einen nach dem anderen.

Wo können Sie gefühlsmäßig sofort zustimmen, wo nicht? Warum ist das wohl so?

Übrigens habe ich auch die Schauspielerin Maren Gilzer nach ihren Gefühlen und Glaubenssätzen gefragt.

Maren Gilzer und ihr »Money-Mindset«

Welches Gefühl hast du beim Thema Geld?

Grundsätzlich ein gutes. Geld ermöglicht es mir, die Dinge zu tun, die mir Spaß machen.

Und welche Glaubenssätze hast du dazu?

Geld regiert die Welt. Das ist leider so. Politik ist damit in erster Linie eine wirtschaftliche Sache. Geld verdirbt aber NICHT den Charakter. Es ist eher die Erziehung, die bestimmt, wie man mit Geld umgeht.

Alles Erziehungssache?

Welche Rolle spielte Geld in Ihrer Kindheit? Haben Sie Taschengeld bekommen? Hatten Sie ein Sparschwein? Welchen Umgang und welche Einstellung lebten Ihre Eltern Ihnen vor? Können Sie im Rückblick erkennen, inwieweit Sie von diesen Erfahrungen geprägt wurden?

In manchen Familien ist Geld ein Tabuthema, über das »man« nicht spricht. In anderen spricht man oft über Geld, eben weil es fehlt oder weil man sich mehr davon wünscht. In wieder anderen Familien ist es vor allem dann ein Thema, wenn darüber gestritten wird.

Zu Streit führt Geld oft auch deswegen, weil es eben gefühlsmäßig so unterschiedlich besetzt ist und wir Sachverhalte völlig unterschiedlich interpretieren. Wer in seiner Herkunftsfamilie durch große Sparsamkeit geprägt wurde, wird auf einen nicht unbedingt notwendigen Spontankauf des Lebenspartners vermutlich anders reagieren als jemand, in dessen Familie Geld immer reichlich vorhanden war. Was für den einen eine empörende Verschwendung ist, findet der andere möglicherweise kaum erwähnenswert. Umgekehrt wird so mancher, der sich selbst als sparsam einschätzt, von seinen Mitmenschen als geizig betrachtet. Auch in Ihrem Bekanntenkreis gibt es sicher für jeden Fall ein Beispiel.

Auf jeden Fall sollten wir uns bewusst machen, dass unsere Einstellung zum Geld auch mit unserer Kindheit und Erziehung zusammenhängt. Manches, was wir aus unserer Herkunftsfamilie mitbringen, kann uns daran hindern, einen gesunden Umgang mit Geld zu entwickeln. Sei es, weil wir gelernt haben, dass Geld »böse« ist und man sich am besten nicht...

Erscheint lt. Verlag 17.5.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
Schlagworte Altersvorsorge • Beziehung • Beziehungsratgeber • eBooks • Ehevertrag • ETFs • Finanzbuch • Finanzen • Fondssparplan • Geld • Geldanlage • Gesundheit • Haushaltsbuch • Haushaltsgeld • Helma Sick • Madame Moneypenny • N-TV • Sparbuch • Sparen • Steuertipps • Taschengeld • Versicherung
ISBN-10 3-641-27167-3 / 3641271673
ISBN-13 978-3-641-27167-1 / 9783641271671
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