Frauen und Feen
Entwicklung und Wandel einer Beziehung (Besessenheit in Yasin / Nordpakistan). With an English Summary
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Schamanismus ist ein klassisches Thema der Ethnologie. Mit einer bisher unbekannten Form des Schamanismus, nämlich der besonderen Beziehung zwischen Feen (parí) und Frauen in Nordpakistan, befasst sich die Autorin der vorliegenden Studie. Im Zentrum der Untersuchung stehen die sogenannten „mómalas“ (lit.: die Frau die sich fürchtet), junge Frauen, die von Besessenheitsattacken durch Feen betroffen sind. Diese Feen werden als weibliche Wesen aus einer spirituellen Welt angesehen, und man versucht, die mómalas durch religiöse Behandlung von ihnen zu befreien. Einige wenige, die nicht geheilt werden können, entwickeln sich zu spirituellen Medien zwischen der physischen Welt und der Welt der Feen. Eine mómalas kann bei kultivierter Besessenheit ihre parí auf Wunsch herbeirufen. Sie tanzt, heilt und sagt wahr, ähnlich wie ein Schamane, jedoch nur im Privaten.
Die 20-monatige ethnomedizinische Feldforschung der Autorin (1989–1991) im nordpakistanischen Yasin-Tal war Teil eines interdisziplinären Forschungsprojekts zur Beziehung zwischen Mensch, Umwelt und Kultur in Nordpakistan. Im Rahmen ihrer Arbeit erfuhr sie von den mómalas und entwickelte die Fragestellung nach dem Einfluss der Feen auf das Leben dieser Frauen. Aus den Gesprächen mit diesen und deren sozialem Umfeld entstand eine Sammlung aus Erfahrungsberichten und Selbstbeschreibungen, Darstellungen von Gesprächssituationen, lokalen Geschichten, emischen Erzählungen und Wertschätzungen durch Dritte.
Mit dem Werk vermittelt die Autorin eine feminine Sichtweise in dem bisher eher von Männern dominierten Forschungsgebiet der Geistbesessenheit in Nordpakistan, da sie als Frau Zugang zu den ansonsten streng separierten Frauen Pakistans hat.
Die 20-monatige ethnomedizinische Feldforschung der Autorin (1989–1991) im nordpakistanischen Yasin-Tal war Teil eines interdisziplinären Forschungsprojekts zur Beziehung zwischen Mensch, Umwelt und Kultur in Nordpakistan. Im Rahmen ihrer Arbeit erfuhr sie von den mómalas und entwickelte die Fragestellung nach dem Einfluss der Feen auf das Leben dieser Frauen. Aus den Gesprächen mit diesen und deren sozialem Umfeld entstand eine Sammlung aus Erfahrungsberichten und Selbstbeschreibungen, Darstellungen von Gesprächssituationen, lokalen Geschichten, emischen Erzählungen und Wertschätzungen durch Dritte.
Mit dem Werk vermittelt die Autorin eine feminine Sichtweise in dem bisher eher von Männern dominierten Forschungsgebiet der Geistbesessenheit in Nordpakistan, da sie als Frau Zugang zu den ansonsten streng separierten Frauen Pakistans hat.
Erscheint lt. Verlag | 25.4.2002 |
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Reihe/Serie | Culture Area Karakorum, Scientific Studies ; 10 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Irmtraud Stellrecht |
Zusatzinfo | 1 Karte, 3 Grafiken, Glossar |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Frauen und Feen |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 810 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Ethnomedizin • Fee • Gender Studies • Karakorum-Gebirge • Nordpakistan • Northern Areas • Pakistan • Religionsethnologie • Schamanismus • Yasin-Tal • Zauberei |
ISBN-10 | 3-89645-157-X / 389645157X |
ISBN-13 | 978-3-89645-157-6 / 9783896451576 |
Zustand | Neuware |
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