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Neustart für die Nieren (eBook)

Wie Sie die lebenswichtigen Organe natürlich reinigen und dauerhaft stärken. Mit 7-Tage-Plan
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
192 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-0966-9 (ISBN)

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Neustart für die Nieren -  Andrea Flemmer Dr.
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Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bluthochdruck, häufiger Harndrang, Wassereinlagerungen - alle diese Beschwerden können auf Nierenprobleme hinweisen. Etwa neun Millionen Deutsche leiden an Nierenschäden, doch nur etwa die Hälfte weiß davon, weil sich geschwächte oder kranke Nieren erst spät durch Schmerzen bemerkbar machen. Oft ist eine Krankheit dann schon so weit fortgeschritten, dass nur noch eine Dialyse oder Transplantation helfen kann. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Andrea Flemmer zeigt, wie es gar nicht erst so weit kommen muss und wie Sie Beschwerden schon frühzeitig entgegenwirken können. Sie beschreibt detailliert Aufbau und Funktion unseres wichtigsten Filterorgans und erklärt, wie Sie mit einfachen Umstellungen in der Ernährung und beim Lebensstil die Nieren reinigen, stärken und so Erkrankungen vorbeugen. Pflanzliche Alternativen zu Medikamenten und Schmerzmitteln sowie ein 7-Tage-Plan mit leckeren Rezepten erleichtern Ihnen den Start in ein Leben mit gesunden Nieren.

Dr. Andrea Flemmer ist Diplom-Biologin, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin zahlreicher Ratgeber rund um die Themen Medizin, alternative Therapien und Ernährung.

Dr. Andrea Flemmer ist Diplom-Biologin, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin zahlreicher Ratgeber rund um die Themen Medizin, alternative Therapien und Ernährung.

TEIL 1


IHR NATÜRLICHER FILTER: AUFBAU UND FUNKTION DER NIEREN


Die Nieren – Organe mit immenser Leistung


Ein gesunder Mensch hat in der Regel zwei Nieren, jedoch kann man auch mit nur einer Niere ohne Beschwerden leben.

Ärzte, die sich mit den Nieren beschäftigen, nennt man Nephrologen. Ihr Wissensgebiet ist die Nephrologie als Teilgebiet der Inneren Medizin sowie die Urologie. Auch die Bezeichnung renal hat mit der Niere zu tun und leitet sich vom lateinischen Wort ren für Niere ab.

Unsere Nieren leisten jeden Tag enorme Arbeit: Das Blut gelangt über die Hauptschlagader in die Nieren. Sie filtern die gesamte Blutmenge von 5–6 Litern bis zu 300-mal pro Tag. Auf diese Weise passieren bei einem Erwachsenen täglich etwa 1800 Liter Blut die Nieren, das sind circa 15 Badewannen Blut. Für die Filterung unseres gesamten Blutes brauchen die Nieren nur eine Stunde. Daraus werden etwa 180 Liter Primärharn gebildet, der auf weniger als zwei Liter Endharn konzentriert wird.

Lage der Nieren im menschlichen Körper

Die Nieren befinden sich links und rechts neben der Wirbelsäule unter den Rippenbögen. Dort spüren wir auch Schmerzen, wenn die Nieren erkrankt sind. Jede Niere wiegt etwa 135 bis 150 g und ist etwa so groß wie eine Faust. Bei Erwachsenen sind sie elf bis zwölf Zentimeter lang und fünf bis sechs Zentimeter breit. Ihre Form erinnert an Bohnen, die zu groß geraten sind. Die linke Niere liegt etwa 1,5 Zentimeter höher als die rechte, da unsere Leber viel Platz benötigt und dadurch eine Niere verschiebt.

Die Nieren bestehen aus einer Kapsel (Capsula fibrosa), der Rinde (Cortex renalis) und dem Mark (Medulla renalis). Der eingebuchtete Nierenrand ist nach innen zur Wirbelsäule gerichtet und dort treten die Harnleiter (Ureter) aus den Nieren aus.

Anatomie der Niere

Der in den Nieren gebildete Harn läuft in das Nierenbecken. Von dort fließt er über den Harnleiter in die Harnblase, wo er gesammelt wird. Über die Harnröhre gelangt der Urin dann nach außen.

Für die Hauptaufgabe der Nieren – die Filterung des Blutes – sind winzige Einheiten, die sogenannten Nephrone, zuständig, von denen wir etwa 1 Million haben. Diese wiederum bestehen aus Nierenkörperchen und Nierenkanälchen (Tubuli). Wie alles in unserem Körper werden auch die etwa 2,4 bis 3 Millionen Nierenkörperchen durchblutet. Die Blutgefäße der Nierenkörperchen nennt man Glomeruli. In ihnen wird das Blut gefiltert und es entsteht der sogenannte Primärharn, der noch zahlreiche Stoffe enthält, die für den Körper wertvoll sind. Dieser Harn gelangt dann in die kleinen Harntransportwege, die Tubuli. Letztere münden in die im Nierenmark liegende sogenannte Henle-Schleife. Dort und in den Tubuli findet die sogenannte Feinabstimmung des Harns statt. Das bedeutet, dass Flüssigkeit und Substanzen, wie Kalium und Natrium, die zuerst aus den Blutgefäßen herausgefiltert wurden, je nach Bedarf des Körpers wieder aus dem Primärharn entfernt und in den Körper aufgenommen werden. Andere Stoffe dagegen werden hinzugefügt.

Der Harntrakt

Nieren und Harnleiter werden auch als oberer Harntrakt bezeichnet, Blase und Harnröhre als unterer Harntrakt. Die Harnröhre ist bei der Frau aus anatomischen Gründen deutlich kürzer als beim Mann. Dies ist auch der Grund, warum Frauen eher an einer Blasenentzündung erkranken als Männer, denn Keime gelangen über den kurzen Weg leichter in die Blase und lösen dort eine Blasenentzündung aus.

Die Nieren verkraften viel. Wenn jedoch mehr als die Hälfte der Nephronen zerstört sind – was durch Diabetes mellitus, oft in Kombination mit Bluthochdruck oder Entzündungen der Niere geschehen kann –, schaffen sie ihre Arbeit nicht mehr. Die Folge: Es sammeln sich gesundheitsschädliche Substanzen im Körper an und schädigen die Organe, was innerhalb kurzer Zeit zu ersten Vergiftungserscheinungen führen kann. Das Tückische ist, dass man die Schäden lange nicht bemerkt.

Die Aufgaben der Nieren


Unsere beiden Nieren sind unser Entgiftungs- und Ausscheidungsorgan. Das bedeutet, dass sie Stoffe aus dem Blut filtern, die dort überflüssig sind oder schlichtweg nicht dort hingehören, zum Beispiel Harnstoff, der im Zuge des Eiweißstoffwechsels entsteht. Dazu kommen eine Vielzahl anderer Substanzen, die vom Körper gebildet oder über die Nahrung aufgenommen wurden. Mit anderen Worten: Die Nieren halten das innere Milieu konstant, also im Gleichgewicht. Man nennt dieses Gleichgewicht Homöostase.

Die Nieren haben zusammenfassend folgende Aufgaben oder sind daran beteiligt:

  • Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten: Sogenannte harnpflichtige Substanzen (beispielsweise Harnsäure, Harnstoff, Kreatinin) und gesundheitsschädliche Stoffe, wie zum Beispiel Medikamentenrückstände, werden ausgeschieden. Dies geschieht durch Bildung des Harns, der schließlich über die Harnwege aus dem Körper ausgeschieden wird.
  • Osmoregulation: So wird die Ausbalancierung beziehungsweise Regulation des Flüssigkeitshaushalts des Körpers bezeichnet. Dies geschieht, indem die Nieren entweder Wasser zurückhalten oder vermehrt mit dem Urin ausscheiden. Halten sie Wasser zurück, gelangt mehr Flüssigkeit in die Blutgefäße. Als Folge davon nimmt die Blutmenge zu und der Blutdruck steigt. Scheiden die Nieren dagegen mehr Wasser aus, sinkt die Blutmenge und damit der Blutdruck. Damit sind die Nieren auch an der Regulation des Blutdrucks beteiligt.
  • Regulation und Kontrolle der Zusammensetzung des Harns
  • Kontrolle des Elektrolythaushalts: Die Nieren steuern den Salz-Wasser-Haushalt. Unter Elektrolyten versteht man kleine, geladene, gelöste Teilchen, die sogenannten Ionen, die entscheidend für die Flüssigkeitsverteilung und den Wasserhaushalt im menschlichen Organismus sind. Zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper gehören Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium (positiv geladen) sowie Chlorid, Bikarbonat und Phosphat (negativ geladen).
  • Reinigung des Blutes: Die Nieren sorgen zusammen mit der Leber für die Entgiftung unseres Körpers.
  • Filtrierung des Blutes: Blutanteile, wie zum Beispiel bestimmte Eiweiße, unterhalb einer gewissen Größe werden abfiltriert, die entsprechend der Bedeutung für den Organismus größtenteils wieder zurückgewonnen werden.
  • Regulation des pH-Wertes: Der Säure-Basen-Haushalt muss stets konstant gehalten werden. Unser Körper und unser Blut haben einen bestimmten Säuregrad, der in engen Grenzen gehalten werden muss, damit man gesund bleibt. Dazu leisten die Nieren einen erheblichen Beitrag.
  • Vitamin-D-Aktivierung: Die Nieren überführen das im Körper gebildete Vitamin D in seine aktive Form, das sogenannte Calcitriol oder Vitamin D3, das zum Beispiel die Kalziummenge im Körper reguliert (siehe Seite 87).
  • Energiestoffwechsel: Befindet sich zu wenig Zucker (Glukose = Traubenzucker) im Blut, kann die Niere selbst Zucker herstellen und an das Blut abgeben. Man bezeichnet das als Gluconeogenese, also die Neubildung von Traubenzucker.
  • Abbau von Peptidhormonen (Hormone, die aus Eiweiß bestehen)
  • Hormonbildung: Die Nieren bilden Hormone, die zum Beispiel an der Blutbildung oder an der Regulation des Blutdrucks beteiligt sind. Das sind folgende Hormone oder hormonähnliche Wirkstoffe:
  • Erythropoetin (EPO): Es regt die Bildung der roten Blutkörperchen an und wird ausgeschüttet, wenn die Nierenrinde mit Sauerstoff unterversorgt ist.
  • Renin: Dieses Hormon ist an der Regulation des Salz-Wasser-Haushalts und des Blutdrucks beteiligt. Es wird beispielsweise dann ausgeschüttet, wenn in den die Nieren versorgenden Gefäßen der Blutdruck zu niedrig ist.
  • Kinine und Prostaglandine: Auch an der Bildung der Kinine (Gruppe blutdrucksenkender und entzündungsfördernder Eiweiße) und Prostaglandine (spezielle Hormone, die bei der Schmerzvermittlung und bestimmten Entzündungsprozessen eine Rolle spielen) sind die Nieren beteiligt.

Zusätzlich zu den Nieren haben wir zwei Nebennieren. Sie befinden sich auf den beiden Nieren – im Aussehen ähnlich einer kleinen Mütze. Die beiden Nebennieren bilden verschiedene lebenswichtige Hormone, unter anderem die Stresshormone Cortisol und Adrenalin sowie den Hormonvorläufer Dehydroepiandrosteron (DHEA), die Ausgangssubstanz für männliche und weibliche Sexualhormone.

Nierenprobleme erkennen


Sind die Nieren erkrankt, können sie ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen. In der Folge können Flüssigkeit und Abfallstoffe dann nicht mehr so gut ausgeschieden...

Erscheint lt. Verlag 12.4.2020
Reihe/Serie Neustart
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Schlagworte Antibiotika • Antibiotikum • Bakterien • Beckenboden • Bewegung • Blase • Blasenentzündung • Blasenproblem • Blut • Buch • Chronische Entzündung • Detox • Dialyse • entgiften • Entgiftung • Entzündung • Enzündung • Erkrankung • Erkrankung der Niere • Filter • Filtern • Gesund • gesunde Niere • Gesundheit • Giftstoff • Harninkontinenz • Harnweg • Harnwegsentzündung • Harnwegsinfekt • Harnwegsinfektion • Heilen • Heilende Kräuter • Heilkräuter • Heilkur • Heilpflanzen • Heilung • Hilfsmittel • kaputte Niere • keine Arznei • keine medikamente • keine Medizin • kranke Niere • Kräuter • Kur • Lebensmittel • Natürlich • Niere • Niere entgiften • Nieren • Nierenbecken • Nierenbeckenentzündung • Nierenentzündung • Nierenerkrankung • Nierenfunktion • Nierengrieß • Niereninsuffizienz • Nierenkolik • nierenkrank • Nierenproblem • Nierenschaden • Nierenschmerzen • Nierenschwäche • Nierenstein • Nierensteine • Nierenversagen • Nierenzyste • Niere reinigen • Niere stärken • ohne Arznei • ohne Madikamente • ohne Medizin • Organ • pflanzlich • Prostata • Prostataentzündung • Ratgeber • Ratschlag • Reinigen • Reinigung • Reizblase • Schadstoffe • Schmerzen • Schmerzen Niere • Schmerzfrei • Schmerzmittel • Schützen • selbst heilen • Selbsthilfe • Sport • Stärken • Stärkung • Tee • Therapie • Tipps • Urin • verhindern • Vorbeugen • wasserlassen • Zucker • Zyste
ISBN-10 3-7453-0966-9 / 3745309669
ISBN-13 978-3-7453-0966-9 / 9783745309669
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