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Die José-Arce-Methode: Liebe Deinen Hund. Wie Sie beim Gassigehen die Beziehung stärken (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
160 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7245-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die  José-Arce-Methode: Liebe Deinen Hund. Wie Sie beim Gassigehen die Beziehung stärken -  José Arce
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Wie kann man die Basis für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung schaffen, wie Probleme im Alltag lösen? José Arces erfolgreiche Methode des strukturierten Spaziergangs ist bestens geeignet, die Balance zwischen Mensch und Hund (wieder) herzustellen. Im Buch 'Das José-Arce-Programm: Liebe Deinen Hund. Wie Sie beim Gassigehen die Beziehung stärken' erklärt José Arce, wie einfach man eine gute Bindung zum Hund aufbauen kann. Beim strukturierten Spaziergang soll man Spaß haben und ihn als das verstehen, was er ist - die beste Zeit, die man mit dem Hund verbringt und in der er tolle Aufgaben bekommt. Einen Großteil des Spaziergangs bleibt der Hund konzentriert und ist Begleiter, die restliche Zeit kann er spielen, herumschnüffeln ... Der Hund ist glücklich, weil er folgen und damit die Verantwortung abgeben darf. Er muss nicht ständig die Lage checken und kann Artgenossen entspannt begegnen. Richtig spazieren gehen ist der Schlüssel zum besseren Miteinander von Mensch und Hund! 

José Arce lebt mit seinem Hunderudel auf Mallorca und betreut dort sein Zentrum für traumatisierte und aggressive Hunde. Mit Sensibilität und Feingefühl geht der Hundeexperte seit vielen Jahren seiner Berufung und seiner eigenen, unkonventionellen Methode im Umgang mit Hunden nach. Dabei hilft er Haltern und Hunden auf Mallorca und europaweit. José Arce war bereits zu Gast als Ratgeber und Gesprächspartner u. a. bei ZDF, SAT.1, Kabel 1, NDR (DAS!), in BILD Print und Online. Zudem erscheinen regelmäßig Beiträge in den Zeitschriften Hundeschau, Dogs Today und Partner Hund. In der Zeitschrift Der Hund hat José Arce eine eigene Kolumne. Mehr zum Autor sowie seinen Seminar- und Workshopterminen unter www.jose-arce.com.

José Arce lebt mit seinem Hunderudel auf Mallorca und betreut dort sein Zentrum für traumatisierte und aggressive Hunde. Mit Sensibilität und Feingefühl geht der Hundeexperte seit vielen Jahren seiner Berufung und seiner eigenen, unkonventionellen Methode im Umgang mit Hunden nach. Dabei hilft er Haltern und Hunden auf Mallorca und europaweit. José Arce war bereits zu Gast als Ratgeber und Gesprächspartner u. a. bei ZDF, SAT.1, Kabel 1, NDR (DAS!), in BILD Print und Online. Zudem erscheinen regelmäßig Beiträge in den Zeitschriften Hundeschau, Dogs Today und Partner Hund. In der Zeitschrift Der Hund hat José Arce eine eigene Kolumne. Mehr zum Autor sowie seinen Seminar- und Workshopterminen unter www.jose-arce.com.

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SO SIND HUNDE


Ob Mops, Retriever oder Dogge: In jedem unserer Haushunde fließen noch ein paar Tropfen Wolfsblut und dieses wilde Erbe ist verantwortlich für eine gewisse natürliche »Programmierung«: die Instinkte.

Wie jedes Lebewesen verfügt auch ein Hund über verschiedene angeborene Verhaltensmuster, die sich im Lauf der Evolution immer weiterentwickelt und verfeinert haben, um das Überleben seiner Spezies zu sichern. Zu den bekanntesten dieser Instinkte gehören sicherlich der Sexual-, der Jagd- und der Territorialinstinkt, also die natürliche Bereitschaft, sich zu vermehren, Nahrung zu beschaffen und den eigenen Lebensraum zu verteidigen. Einer der wichtigsten hündischen Instinkte aber ist der soziale Rudelinstinkt. Ja, er schafft gewissermaßen sogar erst die die Voraussetzung für alle anderen Instinkte, denn ohne ihn ist kein harmonisches Zusammenleben möglich – weder in einem wilden Hunderudel noch in der »Mensch-Hund-Familie«. Und ohne dieses friedliche Umfeld werden Schlafen, Fressen oder Fortpflanzung schnell lebensgefährlich …

Der soziale Rudelinstinkt


Vermutlich liegt es auch an diesem sozialen Rudelinstinkt, dass wir Menschen das Zusammenleben mit unseren Hunden so sehr genießen. Schließlich wollen unsere Vierbeiner in unserer Nähe sein. Sie wollen den Tag mit uns verbringen, von uns lernen und mit uns kommunizieren. So wie wir es auch mit ihnen tun wollen.

Genau das Gleiche nämlich passiert in einem Hunderudel: Da lernen die Jungen von den Alten, man geht zusammen auf die Jagd und passt aufeinander auf – und auf das Gebiet, das man gemeinsam bewohnt. Jeder Einzelne weiß instinktiv, was er zu tun hat und was die besonderen Fähigkeiten der anderen Rudelmitglieder sind.

Damit sich Hunde immer so pudelwohl fühlen wie dieser hier, muss man ihre Bedürfnisse respektieren.

EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN

Damit das Rudel »funktioniert«, können natürlich nicht alle dasselbe machen. Es braucht Rudelmitglieder, die potenzielle Nahrungsquellen aufstöbern, während andere sie nach hinten absichern oder »zu Hause« auf die Jungtiere achten und das Revier verteidigen. Vor allem aber braucht es eine oder einen, die/der die ganze Truppe anführt und im Notfall Entscheidungen trifft, von der in der Wildnis durchaus auch mal das Überleben abhängen kann.

Diese Anführerin beziehungsweise dieser Anführer ist – auch hier folgen Hunde ihrem Instinkt – nicht dasjenige Rudelmitglied, das besonders laut, aufgeregt oder aggressiv ist, sondern immer dasjenige, das besonders viel Ruhe und Sicherheit ausstrahlt – und das auch an die anderen vermitteln kann, beispielsweise um Streit zu schlichten und so für Ruhe und Ordnung im Rudel zu sorgen.

Solche Anführerqualitäten hat nicht jede/jeder – und es will sie auch gar nicht jede/jeder haben, schließlich ist mit ihnen jede Menge Verantwortung verbunden. Die meisten Hunde fühlen sich viel wohler, wenn sie sich einfach in die Gruppe einordnen können. Als einer unter vielen. Das bedeutet nicht, dass diese Hunde ihre Interessen aufgeben und für den Fortbestand des Rudels nicht wichtig wären. Jeder hat seine Rolle, damit alles optimal läuft. Aber sie haben einfach kein Problem damit, dass ein anderer die wichtigen Entscheidungen trifft.

Erst wenn das Leittier stirbt oder aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung seine Anführerrolle (zeitweise) nicht mehr ausfüllen kann, übernimmt (eventuell auch nur zwischenzeitlich) ein anderer – und zwar die- oder derjenige, die/der von den Übrigen die/der Ruhigste und Sicherste ist. Ein »Emporkömmling« mit herrischen Absichten, aber ohne die entsprechenden Voraussetzungen könnte sich, anders als bei uns Menschen, gar nicht durchsetzen. Das restliche Rudel würde ihn nicht akzeptieren und ihm daher einfach nicht »folgen«.

Hunde erhalten Informationen auf anderem Weg als wir. Berücksichtigt man das, erleichtert es die Kommunikation.

Zufriedene Hunde, zufriedene Menschen


Zwar leben heute nur noch die wenigsten Hunde, beispielsweise Straßenhunde, auf sich gestellt in einem Rudel. Stattdessen sind sie fast immer Teil einer Menschenfamilie. Das bedeutet aber nicht, dass ihr sozialer Rudelinstinkt nicht immer noch vorhanden ist – genauso wie alle anderen Instinkte. Und sosehr sie auch bemüht sind, sich unserem Leben anzupassen, können sie nicht aus ihrer Haut. Denn ihre Instinkte können sie nicht kontrollieren. Sie haben ihre Wurzeln in den genetischen Anlagen unserer vierbeinigen Partner und werden durch bestimmte Situationen und Reize automatisch ausgelöst.

Wollen Mensch und Hund harmonisch zusammenleben, muss der Mensch daher die Rolle des besonnenen Verantwortlichen übernehmen und derjenige sein, auf den sich der Hund verlassen und an dem er sich orientieren kann. In dieser Konstellation fühlt sich der Vierbeiner aufgehoben. Er weiß nicht nur instinktiv, dass er nicht dafür sorgen muss, dass es etwas zu fressen oder einen sicheren Schlafplatz gibt, sondern auch, dass sich ebenso alle anderen Konflikte mit der Hilfe und Unterstützung seines Menschen lösen lassen, weil dieser verlässlich dafür sorgt, dass keinem in seiner Gruppe etwas zustößt.

Wenn sich ein Hund so pudelwohl fühlt, profitiert natürlich auch sein Zweibeiner davon:

Der Hund ist dann lernbereit, weil er sich um nichts anderes Gedanken machen muss. Er tut, was man ihm beibringt, und benimmt sich so, wie man es sich wünscht. Dementsprechend entspannt ist deshalb wiederum der Mensch – und diese innere Gelassenheit und Ruhe beeinflusst wieder den Hund positiv. Und so weiter und so weiter …

Was für unerfahrene Hundehalter klingen mag wie eine Beschwörungsformel, ist der einfachste Weg zu einer entspannten und glücklichen Mensch-Hund-Beziehung. Denn nichts macht einen Vierbeiner ausgeglichener und zufriedener, als in einer Gruppe seine natürliche Position einzunehmen. Alles was sein Frauchen oder Herrchen dafür tun muss, ist …

  • ihm Ruhe und Sicherheit zu schenken,

  • auf eine für ihn verständliche Weise mit ihm zu kommunizieren und

  • ihn artgerecht auszulasten –

  • kurzum ihn nicht zu vermenschlichen, sondern auf die Weise zu fördern und zu fordern, dass er sich optimal entwickeln kann – zu genau dem Hund, den man sich wünscht. Wie Sie all das am besten anstellen, erfahren Sie im nächsten Kapitel (siehe ab >).

»Unsere Haushunde haben dieselben Instinkte wie ihre Ahnen. Und sie können sie genauso wenig kontrollieren.«

Für einen Hund ist sein Mensch das Wichtigste überhaupt. Das bringt natürlich Verantwortung mit sich.

Wenn die Balance kippt


Hunde sind nicht so »modern« wie wir Menschen. Sie bestehen weder auf Demokratie noch auf Gleichberechtigung. Und einfach nebeneinanderher zu leben, nach dem Motto »Leben und leben lassen«, ist überhaupt nicht ihr Ding. Sie wollen klare Verhältnisse.

Wenn der Mensch nicht die Rolle des »Familienoberhaupts« einnimmt, wenn also ein echter Verantwortlicher fehlt und der Hund sich deswegen nicht ausreichend sicher und aufgehoben fühlt, springt daher automatisch die schon erwähnte »Nachfolgeregelung« an (siehe > f.): Ein neuer »Chef« muss her. Und weil außer ihm kein anderer Anwärter zur Stelle ist, springt der Hund gezwungenermaßen eben selbst ein – auch wenn er vom Charakter eigentlich gar nicht für diese Position »ausgestattet« ist.

Das Problem dabei ist: Ein Hund kann ein Mensch-Hund-Team nicht wie ein Mensch anführen, sondern nur wie ein Hund. Das heißt, er wird sich in kritischen Situationen, die seiner Meinung nach der Klärung bedürfen, hündischer Maßnahmen bedienen. Und das heißt unter anderem, dass er viel bellen und vermutlich sogar mal schnappen wird. Wenn es sein muss, auch (seinen) Menschen.

Die Erklärung dafür ist recht einfach: Der Mensch ahnt nichts von den inneren Mechanismen, die den Hund in diese Rolle schlüpfen lassen, und wird deswegen weiterhin Dinge von ihm verlangen, die in einem Rudel niemand von ihm fordern würde. Das wiederum kann der Hund nicht hinnehmen, denn er sieht sich ja jetzt als »Chef« und muss sich daher von niemandem etwas sagen lassen. Es ist vielmehr seine Aufgabe, so einen »Quertreiber« in seine Schranken zu weisen. Und deswegen wird er nicht nur versuchen, möglichst immer vorne zu laufen, sondern auch mal knurren oder sogar schnappen, wenn er meint, man wolle ihm seine Position streitig machen. Und schon hat man ein Problem.

»Hat der Hund das Gefühl, er müsse sich selbst um alles kümmern, kommt es zwangsläufig zu Problemen.«

...

Erscheint lt. Verlag 2.12.2019
Reihe/Serie GU Hunde
GU Mensch-Hund-Beziehung
GU Mensch-Hund-Beziehung
GU Tier Spezial
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Tiere / Tierhaltung
Schlagworte Alltagssituationen • Anfänger • Aufgaben • Beziehung • Bindung • Clicker • Clickertraining • der strukturierte spaziergang • Erziehung • Frauchen • Führung • gassi coach • Gassi gehen • Grenzen setzen • Hunde • Hundebegegnungen • Hundebesitzer • Hunde halten • Hundehalter • Hundeschule • Hundesport • hunde therapeut • Hundewissen • hund will nicht gassi gehen • josé-acre-methode • Kommunikation • Konfliktsituationen • Körpersprache • Mensch • Mensch-Hund • Mensch-Hund-Beziehung • Probleme lösen • Problemverhalten • Ratgeber • Retriever • Spazieren gehen • Spaziergang • Training • Verhalten • Vertrauen • Vierbeiner • Zusammenleben
ISBN-10 3-8338-7245-4 / 3833872454
ISBN-13 978-3-8338-7245-7 / 9783833872457
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