Ernst Brandl und das Penicillin V
Schwazer Kostbarkeiten 11
Seiten
2019
Berenkamp (Verlag)
978-3-85093-391-9 (ISBN)
Berenkamp (Verlag)
978-3-85093-391-9 (ISBN)
Es war – wie in jedem Lehrbuch nachzulesen ist – Dr. Alexander Fleming,
der das Penicillin entdeckte. Durch Zufall. Bei Studien in seinem Laboratorium
in London bemerkte er, dass eine seiner Bakterienkulturen „verdorben“
beziehungsweise teilweise mit blaugrünem Schimmel bedeckt
war. Dabei stellte er fest, dass sich die von ihm angesetzten Staphylokokken-
Kolonien in einem beträchtlichen Umkreis um den Schimmelwuchs
zersetzt hatten. Das war im Jahre 1928. Wie Fleming bei weiteren Versuchen
entdeckte, hatte die Substanz, die er Penicillin nannte, eine fast
unglaubliche Wirkung: Sie verhinderte die Ausbreitung vieler tödlicher
Keime.
24 Jahre später schlug die Stunde von Dr. Ernst Brandl. Der Schwazer unterrichtete
am 7. Jänner 1952 die Geschäftsleitung der Biochemie Kundl
von seiner Entdeckung des säurestabilen Penicillins. Damit war erstmals
ein Weg gefunden, den Wirkstoff auch als Tablette oder Sirup zu verabreichen.
Am 10. Februar desselben Jahres gelang Brandls Freund und Studienkollegen
Dr. Hans Margreiter die Isolierung der Penicillin V-Säure. Am
22. April 1952 wurden die neue Substanz und ihr Herstellverfahren in
Österreich zum Patent angemeldet. Dank der Entdeckung der zwei Tiroler
entwickelte sich die Biochemie Kundl zu einem Pharmaunternehmen
von Weltgeltung. Sein Vermögen brachte Ernst Brandl, der auch ein feinsinniger
Poet war, in eine Stiftung ein.
der das Penicillin entdeckte. Durch Zufall. Bei Studien in seinem Laboratorium
in London bemerkte er, dass eine seiner Bakterienkulturen „verdorben“
beziehungsweise teilweise mit blaugrünem Schimmel bedeckt
war. Dabei stellte er fest, dass sich die von ihm angesetzten Staphylokokken-
Kolonien in einem beträchtlichen Umkreis um den Schimmelwuchs
zersetzt hatten. Das war im Jahre 1928. Wie Fleming bei weiteren Versuchen
entdeckte, hatte die Substanz, die er Penicillin nannte, eine fast
unglaubliche Wirkung: Sie verhinderte die Ausbreitung vieler tödlicher
Keime.
24 Jahre später schlug die Stunde von Dr. Ernst Brandl. Der Schwazer unterrichtete
am 7. Jänner 1952 die Geschäftsleitung der Biochemie Kundl
von seiner Entdeckung des säurestabilen Penicillins. Damit war erstmals
ein Weg gefunden, den Wirkstoff auch als Tablette oder Sirup zu verabreichen.
Am 10. Februar desselben Jahres gelang Brandls Freund und Studienkollegen
Dr. Hans Margreiter die Isolierung der Penicillin V-Säure. Am
22. April 1952 wurden die neue Substanz und ihr Herstellverfahren in
Österreich zum Patent angemeldet. Dank der Entdeckung der zwei Tiroler
entwickelte sich die Biochemie Kundl zu einem Pharmaunternehmen
von Weltgeltung. Sein Vermögen brachte Ernst Brandl, der auch ein feinsinniger
Poet war, in eine Stiftung ein.
Peter Hörhager (geb. 1950) war von 1977 bis 2013 Redakteur der Tiroler Tageszeitung und ist auch nach seiner Pensionierung noch als freier Mitarbeiter für dieses Medium tätig. Neben seiner journalistischen Tätigkeit verfasste er eine Reihe von Publikationen. Unter anderem mehrere Ausgaben der „Schwazer Kostbarkeiten“, Festschriften für diverse Vereine, eine Dokumentation über das Staner Anklöpfeln, heiter-satirische Texte für das Gauderfest und die Neujahrsempfänge der Stadt Schwaz sowie Beiträge in den Schwazer Heimatblättern und das Dorfbuch Stans. Den Europasommer Fiecht begleitete er als für die Öffentlichkeitsarbeit zuständiger Pressereferent.
Erscheinungsdatum | 31.05.2019 |
---|---|
Verlagsort | Wattens |
Sprache | deutsch |
Maße | 1250 x 1950 mm |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Wirtschaft | |
Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik | |
Schlagworte | Alexander Fleming • Bakterienkulturen • Biochemie Kundl • Ernst Brandl • Hans Margreiter • Penicillin • Penicillin V • Schimmel • Schwaz • Staphylokokken • Stiftung • Tablette |
ISBN-10 | 3-85093-391-1 / 3850933911 |
ISBN-13 | 978-3-85093-391-9 / 9783850933919 |
Zustand | Neuware |
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