Parteiherrschaft in der NVA
Die Rolle der SED bei der inneren Entwicklung der DDR Streitkräfte (1956–1971)
Seiten
2002
Links, Christoph, Verlag
978-3-86153-279-8 (ISBN)
Links, Christoph, Verlag
978-3-86153-279-8 (ISBN)
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Wie verwirklichte die SED ihre 'führende Rolle' in der NVA im Spannungsfeld von ideologischen Normen, militärischen Notwendigkeiten und sowjetischen Forderungen. Band 5 der Reihe Militärgeschichte der DDR.
Die Nationale Volksarmee unterlag seit ihrer Aufstellung 1956 dem totalitären Führungsanspruch der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Die SED verfügte über einen eigenständigen Polit- und Parteiapparat, der nach sowjetischem Vorbild die militärische Führungsorganisation doppelte und der Staatspartei so einen unmittelbaren Zugriff auf die Truppe - unabhängig vom militärischen Befehls- und Meldeweg - sicherte. Frank Hagemann arbeitet in seiner Studie heraus, daß gerade viele Truppenoffiziere jenseits der grundsätzlichen Anerkennung des Primates der SED nicht bereit waren, sich ohne weiteres den Parteiorganen in den Verbänden unterzuordnen. So zog der Grundwiderspruch von militärischer Führungsorganisation und Politsystem in der Praxis der Volksarmee zeitweise heftige Konflikte nach sich, denen die Parteiführung auch mit brachialen Methoden begegnete. Der Autor beleuchtet eingehend, wie im Spannungsfeld von ideologischen Normen, militärischen Notwendigkeiten und sowjetischen Forderungen die 'führende Rolle' der SED in der Nationalen Volksarmee verwirklicht wurde, welche Schwierigkeiten daraus resultierten und wie man damit in Partei und Armee bis Ende der sechziger Jahre umging.
Die Nationale Volksarmee unterlag seit ihrer Aufstellung 1956 dem totalitären Führungsanspruch der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Die SED verfügte über einen eigenständigen Polit- und Parteiapparat, der nach sowjetischem Vorbild die militärische Führungsorganisation doppelte und der Staatspartei so einen unmittelbaren Zugriff auf die Truppe - unabhängig vom militärischen Befehls- und Meldeweg - sicherte. Frank Hagemann arbeitet in seiner Studie heraus, daß gerade viele Truppenoffiziere jenseits der grundsätzlichen Anerkennung des Primates der SED nicht bereit waren, sich ohne weiteres den Parteiorganen in den Verbänden unterzuordnen. So zog der Grundwiderspruch von militärischer Führungsorganisation und Politsystem in der Praxis der Volksarmee zeitweise heftige Konflikte nach sich, denen die Parteiführung auch mit brachialen Methoden begegnete. Der Autor beleuchtet eingehend, wie im Spannungsfeld von ideologischen Normen, militärischen Notwendigkeiten und sowjetischen Forderungen die 'führende Rolle' der SED in der Nationalen Volksarmee verwirklicht wurde, welche Schwierigkeiten daraus resultierten und wie man damit in Partei und Armee bis Ende der sechziger Jahre umging.
Frank Hagemann: Jahrgang 1968, Eintritt in die Bundeswehr 1988, Ausbildung zum Offizier, 1991–1995 Studium der Geschichtswissenschaft und der Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg, anschließend Verwendung im Truppendienst, von Ende 1996 bis 2001 Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam, 2001 Promotion.
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 490 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Schlagworte | Desertion • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Demokratische Republik; Politik/Zeitgeschichte • Disziplinarverstoß • Erich Honecker • Ewald Munschke • Gefechtsbereitschaft • Heinz Hoffmann • Heinz Keßler • Mauerbau • Nationale Volksarmee der DDR (NVA) • Offizier • Parteiapparat • Politsystem • SED • SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) • Sigfrid Riedel • Straftat • Waldemar Werner • Walter Ulbricht • Wehrpflicht • Willi Stoph |
ISBN-10 | 3-86153-279-4 / 3861532794 |
ISBN-13 | 978-3-86153-279-8 / 9783861532798 |
Zustand | Neuware |
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