Das Geheimnis der Fresken
Philipp von Zabern in Herder (Verlag)
978-3-8053-5176-8 (ISBN)
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Die Mysterienvilla ist eine antike Villenanlage bei Pompeji, die beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 verschüttet wurde. Aufgrund der dort gefundenen Fresken gilt die Villa als einer der bedeutendsten Fundorte der klassischen Archäologie. Das Hauptstück im Esszimmer der Villa ist der Mysterienfries: 20 m lang, 2 m hoch, bedecken Fresken alle Wände des Raums. Die Frage, was die Fresken zeigen, beschäftigt seit der Entdeckung 1911 Generationen von Archäologen und Althistorikern.Paul Veyne bietet hier seine ganz eigene Auslegung. Demnach geht es um die Vorbereitungen auf eine Hochzeit, die Toilette der Braut, das Fest, das zeremonielle Bad und die Vorbereitung auf die "Ehepflichten" in der Hochzeitsnacht. Diese Interpretation belegt Veyne Stück für Stück und Szene für Szene - immer auch durch den Vergleich mit einem römischen Freskogemälde aus augusteischer Zeit, der Aldobrandinischen Hochzeit. Erstmals mit Bildern, die die Fresken nach der 2015 abgeschlossenen Restaurierung zeigen.
Paul Veyne, geb. 1930, ist Professor für Alte Geschichte am College de France und einer der bedeutendsten Gelehrten seines Fachs. In Deutschland wurde er einem breiteren Publikum vor allem durch den von ihm herausgebenen ersten Band der »Geschichte des privaten Lebens« und sein großes Buch über »Brot und Spiele. Gesellschaftliche Macht und politische Herrschaft in der Antike« bekannt. 2016 erschien von ihm: »Palmyra. Requiem für eine Stadt«.
Dank 7Einleitung 11Der Schmuck, die Bildung und der Sessel 28Das Schmücken der Braut (XIII) 31Die Bildung der Nachkommen (I) 37Der Sessel und der Vertrag (XIV) 41Die Myrte, der Sesam und die Künstler 46Das Austeilen des Sesams (II) 48Die Myrtenkränze und der musizierende Silen (IV )49Die Tänzerin und die Sängerin (XII) 53Silen und Mänaden werden zu Künstlern, Künstler zu Anhängern des Dionysos 55Die Aldobrandinische Hochzeit und die Hochzeitsnacht 57Noch zwei Künstlerinnen, noch ein Bad 60Angst und Begehren rund ums eheliche Lager 63Die ach so grausame oder ach so süße Nacht 67Die Reinigung nach der Umarmung 71Die Vorbereitung des Hochzeitsbades (III) 72Das "schon gewaschene Mädchen" bei den Römern 75Die Verlockungen der Loutrophore 77Die Mysterien und ihre Liturgie 80Was waren die Mysterien? 81Spiritualität der Mysterien 86Die Liturgie der dionysischen Mysterien 89böser Blick, Obszönität und Initiation 100Unglück, Neid, böser Blick 101Frivolitäten in Privaträumen 103Der nicht verhüllte Korb und das nicht gegeißelte Mädchen (IX, XI) 106Bilanz: die Mysterien auf dem Fresko 112Die geflügelte Rächerin (X) 115Ein dionysischer Sommertagstraum 122Ein Sommertagstraum: die Satyrn (IV, V) 123Viel Lärm um nichts: der Wein und die Maske (VI, VII) 126Wie es euch gefällt: Bacchus und seine Geliebte (VIII) 133Ein Brauch: das Schmücken des Hochzeitsgemachs 137Was hat Dionysos im Frauengemach zu schaffen? 138Männlicheit, Gynaeceum, Weiblichkeit, Religiosität 142Die Abwesenheit des Ehegatten 142Das hellenistische Gynaeceum 143Geträumte Weiblichkeit und weiblicher Blick 147Weiblichkeit und Religiosität 153Die religiöse Prägung der Imagination 155Was die Zeitgenossen darüber dachten 158Das Missverständnis: Die beiden Pole des Bacchus-Kults 159Die Hochzeit zu Kanaan und die Kuhhirtinnen Krishnas 162Götter der Gläubigen, Götter der Dichter, Götter der Philosophen 165Die Gläubigen, die Indifferenten, die Zweifler 167Was war ein Gott in der Antike? 171Die Beziehungen zwischen Menschen und Göttern 174Das Vorbild für das Glück liefern die Götter 175Anhang 176Anmerkungen 179Zitierte Literatur 197Bildnachweis 207
»Neben der einen großen Gegenthese hat dieses reich bebilderte Buch auch eine Menge an althistorischem Wissenswerten zu bieten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Der Band bietet ... schöne Abbildungen, die die Fresken nach ihrer Restaurierung 2015 zeigen. Man kann sich auch heute noch ihrer großen Ausdruckskraft nicht entziehen.« Damals »...eine aufregende Neuinterpretation...« SPIEGEL Geschichte
»Neben der einen großen Gegenthese hat dieses reich bebilderte Buch auch eine Menge an althistorischem Wissenswerten zu bieten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der Band bietet ... schöne Abbildungen, die die Fresken nach ihrer Restaurierung 2015 zeigen. Man kann sich auch heute noch ihrer großen Ausdruckskraft nicht entziehen.« Damals
»…eine aufregende Neuinterpretation…« SPIEGEL Geschichte
Erscheinungsdatum | 29.09.2018 |
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Übersetzer | Anna Leube, Wolf Heinrich Leube |
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | La Villa des Mystères à Pompéi |
Maße | 172 x 248 mm |
Gewicht | 710 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Vor- und Frühgeschichte / Antike |
Schlagworte | Archäologie • Fresko • Freskomalerei • Klassische Archäologie • Pompeji |
ISBN-10 | 3-8053-5176-3 / 3805351763 |
ISBN-13 | 978-3-8053-5176-8 / 9783805351768 |
Zustand | Neuware |
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