Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Chile -  Rosita Breitwieser

Chile (eBook)

Von der Atacamawüste bis Feuerland
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
168 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7431-2233-8 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
7,99 inkl. MwSt
(CHF 7,80)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Chile, das faszinierende Land im Südwesten Südamerikas lässt sich gut auf eigene Faust mit einem Mietwagen bereisen und hat eine ganze Reihe landschaftlicher Highligts zu bieten, wie die Atacamawüste mit ihren weiß-rosa schimmernden Salzseen, zahlreiche Nationalparks mit perfekt geformten, schneebedeckten Vulkankegeln und Araukarienwäldern, die Osterinsel mit ihren geheimnisvollen Moai-Statuen, den Torres del Paine Nationalpark in Patagonien mit bis zu 3000 m hohen Bergen, türkisfarbenen Seen, Gletschern und Fjorden. Begleiten Sie die Autorin auf ihrer abenteuerlichen Reise durch Chiles Naturparadiese mit einem Abstecher zum Los Glaciares Nationalpark in Argentinien bis ans Ende der Welt nach Ushuaia.

Rosita Breitwieser ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann im Raum Karlsruhe. Sie hat zwei erwachsene Söhne und zwei Enkelsöhne. Zu ihren vielseitigen Interessen zählen Archäologie, Wandern und Reisen.

Reise nach Chile


28.12.2012. – Flug nach Chile


Unser Sohn Nicolas und seine Freundin Maria bringen uns zum Bahnhof. Der Zug fährt planmäßig um 14:29 Uhr ab. Weiter geht es um 15:00 Uhr von Karlsruhe direkt zum Flughafen. Ankunft um 16:06 Uhr am Fernbahnhof Frankfurt. Da wir mit Iberia fliegen, müssen wir zu Terminal 2. Das Einchecken geht problemlos vonstatten. Der Sicherheitscheck wird sehr gründlich durchgeführt. Ich muss Tablet und Fotoapparat herausnehmen und extra in eine Kiste legen. Ich muss auch die Stiefel ausziehen. Helmut wird aufgefordert seinen Rucksack auszupacken. Sein E-Book Reader wird untersucht. Der Flug mit Iberia geht fast pünktlich um 19:15 Uhr. Landung in Madrid um 21:30 Uhr mit 15 Minuten Verspätung. Vom Eincheck-Schalter ist es ein weiter Weg zum Gate. Wir müssen mit der Bahn zu Gate U fahren. Nachdem wir dort angekommen sind, essen wir ein Bocadillo (Schinkensandwich) zusammen und trinken Bier dazu. Pünktlich um 0:30 Uhr starten wir zum etwa 10700 Kilometer entfernten Santiago de Chile. Die Flugzeit soll circa 13 Std. 25 Min. betragen. Wir bekommen ein Abendessen und ein kleines Fläschchen Rotwein dazu. Nach dem Essen versuchen wir zu schlafen. Die Nacht ist lang. Aber irgendwie geht sie herum. Es gibt ein mickriges Frühstück, bestehend aus einem Gummisandwich belegt mit Schinken und Käse und einem Schälchen Obst.

Etwa eine halbe Stunde vor der Landung in Santiago de Chile kündigt der Flugkapitän den Aconcagua an, den mit knapp 7000 m höchsten Berg Südamerikas. Wir sitzen auf der richtigen Seite und auch das Wetter macht mit. So können wir den Anblick dieses eindrucksvollen Bergriesen richtig genießen und auch ein paar Fotos machen.

29.12.2012 - Ankunft in Santiago de Chile


Landung pünktlich um 9:27 Uhr Ortszeit, bzw. 13:27 Uhr MEZ. Die Uhr muss also um 4 Stunden zurückgestellt werden. An der Passkontrolle hat sich bereits eine lange Schlange gebildet. Am Zoll bekommen wir unsere Wanderstangerl, eine Art dünne Salamistangen abgenommen. Vom Flughafen nehmen wir ein Taxi zum Hotel. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten. Um 11.30 Uhr setzt uns der Fahrer vor unserem gebuchten Hotel Majestic ab, das sehr zentral liegt, so dass wir die Sehenswürdigkeiten Santiagos zu Fuß erkunden können.

Wir bekommen ein Zimmer im 3. Stock. Leider gibt es keinen Aufzug.

Frisch geduscht machen wir uns eine Stunde später zu Fuß auf den Weg zum Mercado Central, um dort Mittag zu essen. Doch es gibt fast nur Fisch und Meeresfrüchte. Außerdem ist es laut und überfüllt. Überall stinkt es nach Fisch. Hier wollen wir nichts essen.

Wir suchen nun nach einem Geldautomaten. Erst beim dritten klappt es, Geld zu ziehen. Dann kaufen wir Wasser.

Die Hauptsehenswürdigkeit Santiagos ist die Altstadt mit ihrem historischen Zentrum aus der spanischen Kolonialzeit. Vor allem auf die Plaza die Armas sind wir neugierig. Am Rand der palmengesäumten Plaza mit vielen Sitzbänken, steht die wuchtige Kathedrale, die nach vier Erdbeben jedes Mal wieder aufgebaut wurde, zuletzt Mitte des 18. Jahrhunderts. An der Ecke der Nordseite des Platzes, gleich neben der Kathedrale erhebt sich ein moderner Glaspalast, in dem sich die Kathedrale spiegelt. Es folgen die Hauptpost, der Palacio de Real Audiencia, in dem heute das Nationalhistorische Museum untergebracht ist. Beide Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert. Und daran schließt sich das Rathaus an, das gegen Ende des 18. Jh. im neoklassizistischen Stil erbaut wurde. Schräg gegenüber erhebt sich ein Denkmal mit dem spanischen Eroberer Pedro de Valdivia. Er gründete im Jahr 1541 die Stadt Santiago de Chile.

Wir begnügen uns mit ein paar Fotos und einem Videoschwenk über die Plaza. Morgen wollen wir uns mehr Zeit für eine ausführlichere Besichtigung nehmen. Da wir nach der anstrengenden Flugreise nicht mehr besonders aufnahmefähig sind, vertragen wir heute nur leichte Kost und wollen später einen Spaziergang am Rio Mapocho entlang zum Fuß des Cerro San Cristóbal machen. Es ist der Hügel mit der weißen Statue der Heiligen Jungfrau, den man schon von weitem sieht. Von oben soll man einen tollen Blick auf das Häusermeer von Santiago de Chile haben. Es führt eine Standseilbahn hinauf.

Doch zuerst müssen wir etwas essen. Wir sind nun ziemlich hungrig. In der Calle Esmiralda kehren wir in einem Restaurant mit peruanischer Küche zum Mittagessen ein. Es ist so voll, so dass wir nicht gleich einen Platz bekommen und ein paar Minuten warten müssen. Wir bestellen Grillhähnchen mit Pommes und Salat und ein kleines Bier. Es schmeckt uns nicht so besonders. Die Haut ist nicht knusprig. Helmuts Stück ist nicht richtig durch, die Pommes sind knatschig. Man ernährt sich. Mit Getränken bezahlen wir 10.000 CLP Dollar (ca. 18 €).

Nun spazieren wir am Rio Mapocho entlang zum Fuß des Cerro San Christóbal. Als wir endlich am Fuß des Berges an der Talstation ankommen, prangt am Fahrkartenkiosk ein Schild mit dem Hinweis, dass die Funicular, die Standseilbahn außer Betrieb ist. Zu Fuß soll es über 6 km bis zum Gipfel sein. Bei der Hitze wollen wir uns das nicht antun. Bis zum Eingang des Zoos spazieren wir noch den Hügel hinauf. Dort geht es aber nicht weiter. Doch es ist einfach zu heiß, gut 35 Grad. An einem Kiosk wollen wir Kaffee trinken. Es gibt aber keine Milch dazu. Deshalb verzichte ich, während Helmut seinen Kaffee nur mit Zucker trinkt. Der Weg zurück zum Hotel ist weit. Wir fühlen uns ziemlich schlapp. Die Hitze und die Nacht im Flugzeug haben uns zugesetzt. Auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir Cracker, Obst, Wasser, und Bier. Das ist unser Abendessen. Um 19:00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Helmut hat die Lochkarte für die Zimmertüre verloren. Er muss nochmals hinunter zur Rezeption. Wir müssen uns aufschließen lassen. Im Hotelzimmer ist es drückend heiß. Ohne Klimaanlage ist es nicht auszuhalten. Nachdem wir gegessen haben, verschicke ich Emails mit Fotos an die Familie und Freunde. Doch die Verbindung ist äußerst schlecht. Es gelingt mir nicht, die Fotos zu versenden. Bald darauf legen wir uns schlafen. Um 21:30 Uhr knipse ich das Licht aus. Es ist sehr warm im Zimmer. Hoffentlich kann ich schlafen.

30.12.2012 - Besichtigungen in Santiago


Ausgeschlafen und von einem guten Frühstück gestärkt, brechen wir um 9:45 Uhr zur Plaza de Armas auf. Wir wollen unsere heutige Besichtigungstour auf der Plaza de Armas mit der Kathedrale beginnen. Doch es ist gerade Gottesdienst. Wir lassen uns im hinteren Teil auf einer der Bänke nieder und verweilen ein paar Minuten. Es herrscht eine feierliche Stimmung.

In der Casa Colorada, was so viel heißt wie farbiges Haus, ist das Stadtmuseum untergebracht. Es ist im spanischen Kolonialstil des 18. Jh. erbaut. Wir fotografieren es von außen. Als nächstes suchen wir die Basilica de La Merced auf. Ihr jetziges Aussehen erhielt sie im 18. Jh. mit einer Fassade im Neorenaissance-Stil. Im Inneren wird die wertvolle Statue der Virgen de La Merced aufbewahrt. Auch hier beginnt gerade der Gottesdienst.

Kurz darauf befinden wir uns auf dem Weg zum Cerro Santa Lucía. Eigentlich wollten wir das Museum der Kirche la Merced besuchen, da es eine der wenigen erhaltenen Schrifttafeln der Osterinsel besitzt. Doch das Museum ist leider geschlossen. Der Aufgang zum 70 m hohen Hügel Cerro Santa Lucia befindet sich bei der Bibliotheca Nacional und führt über den rechten Aufgang der Monumentaltreppe hinauf zur Aussichtsterrasse. Von oben hat man an klaren Tagen einen herrlichen Blick auf die Stadt mit ihren vielen Hochhäusern und die schneebedeckten Berge in der Umgebung. Doch heute ist es diesig und man sieht sie nur andeutungsweise im Dunst. Von hier erblickt man auch den Cerro San Christóbal. Es ist nun kurz vor 12 Uhr.

Nun freue ich mich auf das Museum für präkolumbianische Kunst. Es soll eines der besten Museen Südamerikas sein. Doch enttäuscht müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es schon seit geraumer Zeit geschlossen ist. Wir wechseln ein paar Worte mit einem jungen Paar aus Brasilien. Sie erzählen uns, dass es noch bis Juni geschlossen bleiben soll. Na, dann können wir ja in Ruhe Mittag essen gehen, da sich dieser Programmpunkt ohnehin erledigt hat. Wir kehren zurück zur Plaza de Armas. Dort setzen wir uns auf die Terrasse des Restaurants Marco Polo und bestellen Fettucine al Pesto und ein großes Bier. Es tut gut, die müden Füße auszuruhen. Leider schmecken die Fettucine verkocht. Wir bezahlen 13.000 CLP (ca. 24 €).

Danach besuchen wir ersatzweise das gegenüber liegende Nationalhistorische Museum, das unter anderem auch ein paar wenige Vitrinen mit präkolumbianischer Keramik besitzt. Es kostet keinen Eintritt, da Sonntag ist. Ich habe dort im Innenhof guten Wlan-Empfang und kann doch noch die Fotos von gestern Abend versenden.

Wir gehen weiter zum Palacio Moneda. Das wie ein Schloss wirkende Gebäude wurde im 18. Jh. von der spanischen Regierung als Münzprägestätte erbaut. Danach war das Gebäude die Residenz des Staatspräsidenten.

Vor dem Außenministerium erinnert eine Skulptur, die den...

Erscheint lt. Verlag 16.12.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
ISBN-10 3-7431-2233-2 / 3743122332
ISBN-13 978-3-7431-2233-8 / 9783743122338
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 8,2 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Eigene Wege gehen und Einzigartiges erleben.

von Simon Richmond; Ray Bartlett; Andrew Bender; Rob Goss …

eBook Download (2024)
Lonely Planet Deutschland (Verlag)
CHF 26,35