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Einfach nur schön -  Maria Wohlgemut

Einfach nur schön (eBook)

Selbsthilfe für Haut und Haar
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
132 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-3421-7 (ISBN)
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Wir tun einiges, um unseren Körper gut aussehen zu lassen. Wenn wir von Haut und Haare sprechen, geht es nicht nur um Schönheit und Ästhetik, sondern auch um Ausstrahlung und Selbstwertgefühl. Der Markt ist überschwemmt von sogenannten Verjüngungsmitteln und Wundersalben, die mit den besten Werbe- und Verkaufsstrategien um die Gunst der Käufer werben. Die Kosmetikindustrie bevorzugt vorwiegend chemische Substanzen, die bei der Gesunderhaltung von Haut und Haaren aber eine untergeordnete Rolle spielen. Mit vielen Rezepten für die Schönheit, praktischen Tipps und tiefen Einblicken auf die Zusammenhänge von Kosmetik, Aussehen und Wohlbefinden. Dieses erprobte Werk erscheint hier in einer unveränderten Neuauflage. Charme und Einfachheit des Inhalts bleiben vollständig erhalten, ein Hauch Ursprünglichkeit und Kult.

WAS BEWIRKT MODERNE KOSMETIK?


Mit dieser Fragestellung möchte ich die Möglichkeiten und Erfolgsaussichten beschreiben, die durch Anwendung jedweder Kosmetika, äußerlich wie innerlich, erwartet werden können bzw. möglich sind. Hierbei ist eine Trennung von Kosmetika mit natürlichen Ingredienzien von solchen mit chemischen zwingend notwendig. Ob Kosmetika überhaupt - neben dem Kommerz - einen hilfreichen und die Menschen verschönernden Sinn haben, mag dahingestellt sein, vor allem die sogenannte „dekorative Kosmetik“. Notwendig ist sie nicht! Hauterkrankungen werden sowieso nach anderen Kriterien, wie bereits angesprochen, diagnostiziert und therapiert. Somit bedarf die an sich gesunde Haut keinerlei Manipulation. Das heißt aber nicht, daß Haut und Haare keinerlei Pflege bedürften. Jedoch kann eine solche Pflege nur im Rahmen zellplasmatischer Voraussetzungen geschehen. Das heißt, dem chemischen Aufbau einer Zelle entsprechend. Alles andere ist Täuschung bzw. Selbstoder Vortäuschung. Und das hat seinen Preis. Zu den Täuschungen zählen in besonderer Weise auch alle „Schönheitsoperationen“.

Erinnern wir uns: Nichts und niemand ist in der Lage oder dazu fähig, das genetisch bedingte, äußere Erscheinungsbild auch nur eines einzigen Menschen zu verändern, es sei denn durch widernatürliche Manipulation - also mit Gewalt im weitesten Sinne. Demzufolge besitzt auch niemand die Fähigkeit, aus einem „Aschenputtel“ eine „Göttin der Schönheit“ zu machen. Oder anders ausgedrückt: Wen die Natur mit wenig „Schönheit“ bedacht hat, wobei „Schönheit“ der relativste aller ästhetischen Begriffe ist, muß damit leben. Viel wichtiger ist die „Schönheit der Seele“. Und diese strahlt aus den Augen. Solche Menschen besitzen mehr Menschlichkeit, Würde und Harmonie als so mancher „Schönling“, der in sich selbst verliebt ist.

Warum schämt man sich eigentlich seines Aussehens, wenn das Äußere nicht den allgemeinen Vorstellungen von „Schönheit“ entspricht? Nun, die Gesellschaft, vorneweg die daran partizipierende Kosmetik-Industrie, hat Normen für das Äußere der Menschen gesetzt, denen sich praktisch niemand wirklich entziehen kann, am allerwenigsten in einer Massengesellschaft. Dabei verändern sich auch diese Normen durch den gewollten Trend der jeweiligen Zeit. Im Grunde sind es die Kosmetik- und Modemacher, die die Menschen zum willfährigen Werkzeug ihrer eigenen Interessen degradieren - und die Menschen machen mit. Nicht die Notwendigkeit bestimmt den jeweiligen Trend, sondern das Diktat eben dieser „Macher“. Sie scheuen auch nicht davor zurück, die Menschen in ihrem Habitus der Lächerlichkeit preiszugeben. Die Kasse interessiert solche „Macher“, nicht die Klasse! Der Versuch dieser „Künstler“, ihre „Werke“ mit wirren, unsinnigen Redensarten zu rechtfertigen, ist dümmlich verlogen. Trotzdem finden sie „offene Augen und Ohren“. Also zeigt man nicht mehr sein „wahres Gesicht“. Man täuscht und wird getäuscht. Ist denn das Gesicht als „Seelenspiegel“ des inneren Menschen so schlecht, daß man es kaschieren muß?

Ein Blick zurück in die Vergangenheit lehrt uns, daß die Haut der Menschen, vor allem der Frauen, nicht nur wesentlich besser und gesünder war als heute, sondern auch weniger anfällig für vorzeitiges Altern. Haut- und Haarpflege freilich hat es zu allen Zeiten gegeben. Da es aber keine Chemie im heutigen Sinne gab, beschränkte sich Haut- und Haarpflege automatisch auf die Verwendung von Natursubstanzen. Zugegebenermaßen können auch Natursubstanzen, wenn die Kenntnisse und Zubereitungsformen fehlen, Schaden anrichten. Aber das ist selten beobachtet worden und meist reparabel. Die überlieferte Erfahrung bot einen gewissen Schutz wie auch heute noch.

Nein, erst mit dem Zwang der chemischen Industrie, aus Konkurrenzgründen immer neue chemische Verbindungen für den Kosmetikbereich zu „erfinden“, begann die moderne Täuschungs-Industrie. Eine rigorose Werbestrategie übernahm dabei die Aufgabe, mit unlauteren, ja wahrheitswidrigen Argumenten Käuferschichten zu erschließen, was ja bestens gelungen ist. Einige von ihnen versprechen sogar „Schönheit von Innen“. Daß das barer Unsinn ist, leuchtet wohl jedem ein. Die kosmetische Täuschungs-Industrie kann nicht von der Wirksamkeit ihrer Produkte ausgehen, sondern einzig und allein von der Höhe des Werbeetats für ein Produkt, und der Fähigkeit der Werbefirma, dieses Produkt erfolgreich zu vermarkten. Eine vorgegebene Wirksamkeit chemischer Kosmetika wird übrigens vom Gesetzgeber nicht verlangt, lediglich die Unschädlichkeit der verwendeten Rohstoffe am Menschen muß – aber auch nicht immer - nachgewiesen werden.

Daraus ergibt sich, daß nicht der Hersteller des besseren Produktes „Marktführer“ wird, sondern derjenige, der mehr Geld und die besseren Werbestrategen hat. Wir kommen darauf noch zurück.

Betrachtet man die Unzahl der auf dem Markt vorhandenen Kosmetika, so gibt es niemanden, der auch nur annähernd in der Lage wäre, diesen Wust an Produkten zu beschreiben, geschweige denn deren Wirksamkeit zu erklären. Dasselbe gilt für die horrenden Preisunterschiede bei gleichen oder ähnlichen Produkten. Die einzigen Möglichkeiten der Konsumenten, ein Produkt zu beurteilen, sind die Angaben über die Inhaltsstoffe: Sind natürliche oder naturidentische Wirkstoffe angegeben, kann man das Produkt eher kaufen als wenn chemische Formulierungen aufgeführt sind.

Die Wirkungsweise moderner Kosmetika begrenzt sich von ganz allein auf übertünchende, täuschende Effekte. Eine grundsätzliche Haut-Verbesserung ist deswegen nicht möglich, weil die Hautstruktur innerhalb ihres Zellgewebes nicht verändert werden kann. Sie kann jedoch durch willkürliche Manipulation zerstört werden. Das bedeutet, daß weder das natürliche Altern der Haut verhindert werden kann, noch die künstliche Erneuerung des Unterhautzellgewebes möglich ist! Beides resultiert aus der Individualität eines Menschen. Wie, ist hier zu fragen, sollte wohl ein kosmetisches Massenprodukt in der Lage sein, die Hautprobleme von Millionen Individuen zu lösen? Damit führt sich jede Werbeaussage der Kosmetik-Industrie von selbst „ad absurdum“! Was übrig bleibt ist die echte Täuschung. Würde man sich in der Werbung darauf beschränken, den Aspekt der reinen Hautpflege als Schutzpflege, ohne utopische Versprechungen zu betonen, wäre der Sache eher gedient. Allerdings würden dann die Umsätze so in den Keller gehen, daß sich der ganze Aufwand nicht mehr lohnen würde, ein Markt bräche zusammen!

Wenn wir also als Ziel moderner Kosmetika die reine Hautschutzpflege unterstellen, käme allgemein Nützliches dabei heraus: Ein Schutz vor äußeren Einflüssen (z.B. UV-Strahlung, Salzen, Staub, Schmutz, Bakterien). Zur Erhaltung und Unterstützung des Fettsäuremantels. Ein Regulativ für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Ein Aktivator zellularer Vorgänge in der äußeren Hautschicht. Das alles vermag moderne Kosmetika trotz großer Bedenken gegen die verwendeten Ingredienzien. Nur sind solche Wirkungsweisen der Kosmetik-Industrie nicht spektakulär genug, ergo muß die Werbung etwas „erfinden“ und damit wird sie unglaubwürdig.

Die getrennte Betrachtungsweise von chemischer- und Naturkosmetik ist deswegen geboten, weil jede chemische Substanz von Menschen, selbst wenn sie sie von der Natur „abgeschrieben“ haben, „erfunden“ worden ist, wohingegen der Naturkosmetik natürliche Stoffe zugrunde liegen, die dem natürlichen Aufbau des Menschen entsprechen und damit vom Körper durch chemische Umsetzung verwertbar gemacht werden. Allerdings muß auch hier gesagt werden, daß mit dem Begriff „Naturkosmetik“ äußerst fahrlässig, wenn nicht gar irreführend, umgegangen wird: Ein Naturprodukt mit chemischen Zusatzstoffen (z.B. als Emulgator oder Konservierungsmittel) ist eben kein „Naturprodukt“ mehr, mag man sich winden wie man will. Inwieweit in solchen Fällen Wirkungsverluste eintreten, kann nur durch Prüfung am Objekt festgestellt werden.

Sofern Naturkosmetika die richtige Zusammensetzung für den speziellen Zweck aufweisen, können deren Inhaltsstoffe über die Haut zu körpergerechtem Zellmaterial „umfunktioniert“ werden. Damit besteht die Möglichkeit, der Einzelzelle bei Mängelzuständen zusätzliche Nahrung zu verschaffen. Die Folge davon ist die Möglichkeit, den Alterungsprozeß bzw. das Verkümmern der Hautzellen auf natürliche Weise zu verzögern und äußerlich bedingte Hautschäden zu vermeiden.

Daß Trinkkuren mit entsprechend aufbereiteten Natursubstanzen das Haut- und Haarbild wesentlich verbessern können, steht außer Frage. So gesehen ist eine positive Stimulans „von innen heraus“ durchaus zu empfehlen. Das Wirkungsspektrum körperbezogener Natursubstanzen geht aber darüber hinaus: Der ganze Körper profitiert davon. Das ist ein hoher therapeutischer Wert, der über...

Erscheint lt. Verlag 16.11.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
ISBN-10 3-7412-3421-4 / 3741234214
ISBN-13 978-3-7412-3421-7 / 9783741234217
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