Alles über das Sternzeichen Stier (eBook)
192 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-43960-9 (ISBN)
Erich Bauer, geb. 1942, von der BILD-Zeitung zu Deutschlands 'Kultastrologen' erhoben, sagt täglich Millionen Menschen, wie der Mond steht und was er bewirkt. Er ist Chefastrologe der weltweit größten Astrologie-Zeitschrift 'Astrowoche', bekannt durch regelmäßige astrologische Beiträge in Zeitschriften, im Radio und im Fernsehen und Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen über Astrologie und verwandte Themen. Erich Bauer betreibt eine eigene astrologisch-therapeutische Praxis in München und führt astrologische Seminare und Einzelsitzungen durch.
Erich Bauer, geb. 1942, von der BILD-Zeitung zu Deutschlands "Kultastrologen" erhoben, sagt täglich Millionen Menschen, wie der Mond steht und was er bewirkt. Er ist Chefastrologe der weltweit größten Astrologie-Zeitschrift "Astrowoche", bekannt durch regelmäßige astrologische Beiträge in Zeitschriften, im Radio und im Fernsehen und Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen über Astrologie und verwandte Themen. Erich Bauer betreibt eine eigene astrologisch-therapeutische Praxis in München und führt astrologische Seminare und Einzelsitzungen durch.
Wichtiges und Grundsätzliches
Die Erde dreht sich bekanntlich einmal im Jahr um die Sonne. Von uns aus gesehen, scheint es aber so zu sein, dass die Sonne eine kreisförmige Bahn um die Erde beschreibt. Der Astrologie wird vielfach vorgeworfen, sie ignoriere diesen grundlegenden Unterschied. In Wirklichkeit ist er für die astrologischen Horoskopdeutungen jedoch nicht von Bedeutung.
Diesen in den Himmel projizierten Kreis nennt man »Ekliptik«. Die Ekliptik wird in zwölf gleich große Abschnitte gegliedert, denen die Namen der zwölf Stern- bzw. Tierkreiszeichen zugeordnet sind. Zwischen dem 21. April und dem 20. Mai durchläuft die Sonne gerade den Abschnitt Stier, weswegen dieses Tierkreiszeichen auch das »Sonnenzeichen« genannt wird.
Beginnen wir jetzt mit der Betrachtung des Sonnen- oder Tierkreiszeichens, dem dieser Band gewidmet ist, um zunächst einmal herauszufinden, was denn nun »typisch Stier« ist.
Wie wird man ein Stier?
Kinder des Himmels
Wer Anfang Dezember um Mitternacht in den Himmel schaut, wird sicher zuerst das mächtige Sternbild Orions erkennen. Der rhombische Körper mit dem geschwungenen Schild fällt jedem Beobachter sofort auf. Orion ist das Wahrzeichen des winterlichen Sternenhimmels. Direkt über diesem Sternbild befindet sich ein rötlich flackernder Stern: Aldebaran, das Auge des Stiers.
Die anderen Lichter, die zu diesem Sternbild gehören, sind nicht so leicht auszumachen. Links von Aldebaran sind die beiden Hörner, rechts der Kopf mit Rumpfansatz. Über dem Stierkopf befinden sich die Plejaden. Sie sehen aus wie eine silberne Perlenschnur oder eine Krone. So offenbaren sich dem stillen Betrachter zwei Seiten des Sternbilds Stier: Die Perlenkette steht für Schönheit und Reichtum. Aldebaran verweist auf Leidenschaft und Zorn.
Kinder ihrer Jahreszeit
Wenn die Sonne am 21. April das Tierkreiszeichen Stier betritt, beginnt eine Zeit, von der es heißt, dass sie am allerschönsten sei. An grünen Halmen, Zweigen und Ästen öffnen sich die Knospen, und Millionen zarter Blüten zeigen sich dem Licht. Die Natur ist in sich selbst verliebt, vollendet wie das Paradies. Und trotzdem erfüllt die ganze Pracht nur einen einzigen Zweck: den männlichen Pol anzulocken.
Auch in der Tierwelt schmückt sich das Weibchen und verführt den männlichen Widerpart: Es spreizt sein Gefieder, färbt seinen Bauch oder lockt mit den süßesten Tönen. Alles zeigt sich von seiner prächtigsten Seite, rivalisiert um Schönheit und kämpft um den ersten Rang, als gäbe es auf einem gigantischen Ball einen Wettbewerb nach Tönen, Düften und Farben. In keiner anderen Zeit des Jahres ist der Reichtum der Natur so üppig.
Kinder der Kultur
Anfang Mai wurden früher auf dem Land Feldumgehungen durchgeführt. Man opferte einen Hahn oder einen Hasen und gedachte der Fruchtbarkeitsgötter, damit sie den Menschen ein reiches Jahr schenken würden. Noch heute segnet der Geistliche während des Fronleichnamsumzugs die aufgegangene Saat und die Wiesen.
Am 1. Mai traf sich die Landbevölkerung unter dem Maibaum. Er wurde von den Burschen manchmal noch während der Winterzeit in oft waghalsigen Aktionen im Wald geschlagen. Dann, am 1. Mai, tranken sie sich Mut an, während die hübschen Mädchen unter dem Maienstamm tanzten. Sie trugen Kleider so bunt wie die Natur und reizten die Jungen mit betörenden Düften und tänzelnden Bewegungen. Auch heute noch gibt es vielerorts diesen Brauch, bei dem weibliche Schönheit mit männlicher Kraft zusammentrifft. Dabei wird noch eine Maienkönigin auserkoren, die dann mit demjenigen jungen Mann das Fest eröffnet, der am mutigsten den Maibaum erklommen hat.
In der Nacht vor dem 1. Mai ist die Walpurgisnacht. Da trafen sich – so die Mär – die wilden Frauen, Hexen und Zauberinnen an geheimnisvollen Plätzen wie dem Blocksberg. Auch dort ging es angeblich um einen Wettbewerb, allerdings nicht um Schönheit, sondern um magische Kraft. Denn die mächtigste aller Hexen wurde in einem orgiastischen Ritual mit dem Teufel vermählt.
So spiegeln die Sitten und Bräuche der Zeit einerseits Reichtum, Schönheit und das Spiel weiblicher Verführung wider, und auf der anderen Seite zeugt die Walpurgisnacht von bedrohlichen Kräften, vehementen Emotionen und verschlingender Leidenschaft.
Kinder der Tierwelt
Ein richtiger Stier ist die imposanteste Erscheinung auf dem ganzen Hof. Mit seinen kurzen Beinen, dem massigen, gedrungenen Körper und dem Schädel, der ohne Übergang aus dem Rumpf herauswächst, flößt er sogleich Achtung und Bewunderung ein. Er ist zeugungsfähig, während seine entmannten Brüder ein herberes Dasein als Ochsen führen, weil sie zur Arbeit eingespannt werden, bevor sie ihr Dasein beenden und fürderhin als Suppeneinlage dienen. Der Stier aber ist auserwählt, den weiblichen Tieren die besten Nachfahren zu garantieren. In unseren Tagen ist der prächtige Stier immer mehr von der Besamungsmaschinerie abgelöst worden und höchstens noch als Spermienspender ein Relikt seiner großartigen Zeit. Nur in der Arena südlicher Länder blieb er der große Star. Dort reizt und quält man ihn auch heute noch so lange, bis er schließlich explodiert. Ein wildgewordener Stier ist so ziemlich das gewalttätigste Wesen, das es gibt.
Stiere haben aber auch eine äußerst friedfertige Seite. Sie gehören zur Familie der Huftiere, die so gutmütig ist, dass sie wohl längst ausgestorben wäre, wenn man ihr nicht Milch und Fleisch abgewinnen könnte. Eine blühende Maiwiese mit einer Herde ruhig grasender Kühe vermittelt dem Betrachter ein Bild der Eintracht und des tiefsten Friedens. Reizt man diese Tiere nicht, kann man sich ohne weiteres neben ihnen ins Gras sinken lassen. Stiere sind Wiederkäuer. Jede aufgenommene Nahrung wird mehrmals durchgekaut und in mehreren Etappen verdaut.
Ruhe und Behaglichkeit im Schlaraffenland
Stiermenschen sind die Ruhe selbst. Sie essen, dösen, verdauen, denken nach … Sie messen ihre Lebensqualität am Quantum Ruhe und Sinnlichkeit, das sie haben und genießen können. Eines jeden Stieres Traum ist ein Leben, das möglichst viel von dieser Ruhe und Gelassenheit bietet: ein Haus mit Garten oder ein Penthouse mit Balkon, damit man sich an warmen Tagen der Sonne hingeben bzw. im Schatten ruhen kann. In der Wohnung sollen große, massive Möbel stehen, Sessel, in denen man bequem entspannen kann, ein Bett so groß, dass man längs und quer liegen kann. Wichtig sind zudem ein voller Kühlschrank, ein Keller oder Speicher mit Vorräten und ein solides Auto, bei dem man sich weder beim Einsteigen durch die Tür zwängen noch während der Fahrt ständig klein machen muss. Und dieses Auto soll gut gefedert und weich gepolstert sein. Das Stiermotto lautet: »Das Leben ist reich und sprießt im Überfluss!« In der Psyche eines jeden Stiers existiert dieses Bild unendlicher Fülle.
Einmal fuhr ich mit einem Ehepaar (beide waren Stiergeborene) in den Urlaub, und zwar mit zwei Autos. Unser Ziel war Korsika, und wir hatten vor, dort drei Wochen auf einem Zeltplatz zu wohnen. Bei der Abfahrt in München traute ich meinen Augen nicht. Das Auto, ein Käfer, war dermaßen mit Lebensmitteln vollgestopft, dass es hinten nur noch wenige Zentimeter vom Boden entfernt war. Nun liegt Korsika nicht am Ende der Welt, sondern ist ein Paradies, gesegnet mit italienischen und französischen Delikatessen. Aber das schien das Stierehepaar nicht davon abzuhalten, sich den eigenen Lebensmittelvorrat mitzunehmen; denn wie ich erfuhr, waren sie Vegetarier, die sich sogar ihr eigenes Brot buken. Deswegen lag ein halber Zentner Getreide im Auto und eine eiserne Mühle, die zwei Personen ein- und ausladen mussten. Wir fuhren los, kamen aber nicht weit. Kurz vorm Brenner brach eine Verstrebung der Hinterachse, und meine Stierfreunde mussten auf den größten Teil ihrer Vorräte erst einmal verzichten.
Stiere sind Paradegenießer, Gourmets und Schlemmer wie aus dem Kochbilderbuch, lustbetont bis in die Zehenspitzen. Alle Leckereien dieser Welt – vom Kalbsbries bis zur Champagnerpraline, von einer Mousse au Chocolat bis zu Marillenknödeln – entstanden irgendwann in den Küchen von Stiergeborenen. Kein Wunder also, dass sie neben den Krebsen die besten Köche der Welt und außerdem überall dort anzutreffen sind, wo Essen hergestellt, aufbewahrt und verkauft wird.
Wo Stiere sind, kommt das Leibliche nie zu kurz. In Seminaren erlaube ich mir gelegentlich im Scherz einen Test. Kurz vor der Mittagspause sage ich, dass ich gern über die Pause hinweg weiterarbeiten würde, und frage, ob jemand etwas dagegen hätte. Natürlich gibt es Widerspruch. Ungefähr jeweils die Hälfte aller Teilnehmer möchte auf ihr Mittagessen und die anschließende Pause für kein Seminar dieser Welt verzichten. Wenn ich mich dann nach den Sternzeichen erkundige, sieht das Ergebnis immer gleich aus: Noch nie hat ein Stier für die Fortsetzung des Seminars gestimmt.
Heute weiß ich und kann mich darauf verlassen, dass sich – sollte ich während eines Seminars einmal die Pause vergessen – irgendwann ein Stier meldet.
Der Stier ist auf der Welt, um für Sinnlichkeit und Gemütlichkeit zu sorgen. Das gehört zu seinen wichtigsten Aufgaben. Es läuten sämtliche Alarmglocken, wenn diese Prinzipien vernachlässigt werden.
So wie wahrscheinlich (echte) Stiere von grünen, saftigen, satten Wiesen träumen, so träumen Stiermenschen von einer Wiese, auf der das Geld einfach wächst. Das Schlaraffenland,...
Erscheint lt. Verlag | 14.12.2015 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Astrologie |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität | |
Geisteswissenschaften | |
Schlagworte | alle sternzeichen • Astrologie • Astrologie einfach erklärt • Astrologie für den Alltag • Checklisten • Ehrgeiz • Familienorientiert • Handbuch • Hilfsbereit • Kreativität • Loyalität • Selbstfindung • sternzeichen bedeutung • sternzeichen datum • Sternzeichen Stier • sternzeichen test • Tabellen • welches sternzeichen passt zu mir • welche sternzeichen passen zusammen • zuverlässig |
ISBN-10 | 3-426-43960-3 / 3426439603 |
ISBN-13 | 978-3-426-43960-9 / 9783426439609 |
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