Stil-Bibel Tracht
Die neuentdeckte alpenländische Tracht
Seiten
2015
Cadmos Verlag
978-3-8404-3028-2 (ISBN)
Cadmos Verlag
978-3-8404-3028-2 (ISBN)
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Die Neuentdeckung von Dirndl und Lederhose durch die Modewelt zu Beginn des 21. Jahrhunderts, hat den traditionellen Kleidungsstücken große Popularität gebracht. Deutsche High Fashion Labels bieten ihren verwöhnten Kundinnen das ihrem Stil entsprechende Dirndl für das Oktoberfest und selbst ein amerikanischer Sportswear-Konzern führt schon Dirndl und Lederhose für sein urbanes alpenländisches Publikum. Unabhängig davon entdecken junge Menschen traditionelle Kleidung in Vintage Stores für sich und tragen sie auf Festen und/oder im Alltag.
Dieses neu erwachte Interesse aus der Perspektive der Mode wirft ein neues Licht auf den in Stein gemeißelten Mythos. Die neuen Anhänger der Tracht schätzen die Jahrhunderte alte Bekleidungstradition im sowohl-als-auch Modus. High Fashion bzw. Streetwear und Tracht schließen sich gegenseitig nicht mehr aus. Während die Lederhose in ihrer althergebrachten Form getragen wird, hat das Dirndl nicht nur die High Fashion, sondern auch eine neue Generation von Designerinnen angeregt, die das Miederkleid möglichst traditionsnah aber doch modeaffin gestalten. Der Mythos wird neu ausverhandelt.
Dass kaum ein anderes Kleidungsstück mehr emotionalisiert, zeigt sich an den Kommentaren, die regelmäßig im Umfeld von Trachtenereignissen öffentlich werden. Stil- und Geschmacksfragen werden von mehr oder weniger berufener Seite thematisiert. Wie schon Johann Wolfgang von Goethe bemerkte, ist Geschmack nicht am Mittelgut zu bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten. In diesem Sinne ist die erste Voraussetzung für ein akzeptables Dirndl der hohe Anspruch in Stoff, Passform und Design. Neben Fragen zu Echtheit oder Angemessenheit, trägt die Trachtenmode aber auch die Bürde der politischen Instrumentalisierung. Dass ihr die Vereinnahmung von Herrscherhäusern und politischen Parteien nichts anhaben konnte, zeigt unter anderem die aktuelle Neuentdeckung.
Das Buch führt in einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise vom Ursprung über das zeitgenössische Design bis hin zu Stildirektiven. Leitmotiv ist die implizite Frage nach dem Wesen, der im Trendwandel immer wiederkehrenden ursprünglichen Kleidungsstücke. Als solches gibt es den unvoreingenommenen Blick auf eine Tradition frei, die den Weg in die Moderne gefunden hat.
Dieses neu erwachte Interesse aus der Perspektive der Mode wirft ein neues Licht auf den in Stein gemeißelten Mythos. Die neuen Anhänger der Tracht schätzen die Jahrhunderte alte Bekleidungstradition im sowohl-als-auch Modus. High Fashion bzw. Streetwear und Tracht schließen sich gegenseitig nicht mehr aus. Während die Lederhose in ihrer althergebrachten Form getragen wird, hat das Dirndl nicht nur die High Fashion, sondern auch eine neue Generation von Designerinnen angeregt, die das Miederkleid möglichst traditionsnah aber doch modeaffin gestalten. Der Mythos wird neu ausverhandelt.
Dass kaum ein anderes Kleidungsstück mehr emotionalisiert, zeigt sich an den Kommentaren, die regelmäßig im Umfeld von Trachtenereignissen öffentlich werden. Stil- und Geschmacksfragen werden von mehr oder weniger berufener Seite thematisiert. Wie schon Johann Wolfgang von Goethe bemerkte, ist Geschmack nicht am Mittelgut zu bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten. In diesem Sinne ist die erste Voraussetzung für ein akzeptables Dirndl der hohe Anspruch in Stoff, Passform und Design. Neben Fragen zu Echtheit oder Angemessenheit, trägt die Trachtenmode aber auch die Bürde der politischen Instrumentalisierung. Dass ihr die Vereinnahmung von Herrscherhäusern und politischen Parteien nichts anhaben konnte, zeigt unter anderem die aktuelle Neuentdeckung.
Das Buch führt in einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise vom Ursprung über das zeitgenössische Design bis hin zu Stildirektiven. Leitmotiv ist die implizite Frage nach dem Wesen, der im Trendwandel immer wiederkehrenden ursprünglichen Kleidungsstücke. Als solches gibt es den unvoreingenommenen Blick auf eine Tradition frei, die den Weg in die Moderne gefunden hat.
Hildegard Suntinger ist als freie Modefachjournalistin in Wien tätig, wo sie die Modeschule Hetzendorf sowie Studien in Linguistik und Public Communication absolvierte. Ihr Interesse gilt neuen Strömungen kreativer, wirtschaftlicher und technologischer Art. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen in Jugend-, Sport- und Trachtenmode.
Erscheint lt. Verlag | 15.7.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | avBuch im Cadmos Verlag |
Zusatzinfo | durchgehend farbige Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 321 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Handarbeit / Textiles |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung | |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Schönheit / Kosmetik | |
Schlagworte | Design • Dirndl • Lederhose • Mode • rachtenknigge • Style • Tracht • Trachten • Trachtenkleidung • Tracht, Trachtenkleidung, Trachtenknigge, Dirndl, Lederhose, Trend, Mode, Style, Design, nachhaltige Stoffe, traditionelle Kleidung • Traditionelle Kleidung • Trend |
ISBN-10 | 3-8404-3028-3 / 3840430283 |
ISBN-13 | 978-3-8404-3028-2 / 9783840430282 |
Zustand | Neuware |
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