Kreativer Kindertanz (eBook)
200 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-3066-7 (ISBN)
Julia Dold arbeitet als freiberufliche Tanzpädagogin in Hamburg. Einer der Schwerpunkte ist dabei kreativer Kindertanz. Lea Schilling arbeitet als freiberufliche Tanzpädagogin in Hamburg. Einer der Schwerpunkte ist dabei Kreativer Kindertanz.
Julia Dold arbeitet als freiberufliche Tanzpädagogin in Hamburg. Einer der Schwerpunkte ist dabei kreativer Kindertanz. Lea Schilling arbeitet als freiberufliche Tanzpädagogin in Hamburg. Einer der Schwerpunkte ist dabei Kreativer Kindertanz.
Inhalt 6
1 Einleitung 12
1.1 Einfu?hrende Gedanken 13
1.2 Unser Ansatz 16
1.3 Was verstehen wir unter kreativem Kindertanz? 17
1.4 Unterrichtskonzept 19
1.5 Was verstehen wir unter Improvisation? 22
1.6 Kinder und Bewegung heute 24
1.7 Der Einsatz von Musik im Kindertanzunterricht 26
2 Praktische Stundeninhalte und Übungen 28
2.1 Verse und Spru?che 29
2.1.1 Verse und Spru?che zum Stundenbeginn und -abschluss 29
2.1.2 Verse und Spru?che fu?r den ersten Erwärmungsbaustein im Kreis 31
2.1.3 Verse und Spru?che zur Einfu?hrung von Takt und Rhythmus 37
2.1.4 Verse und Spru?che zur Schulung der Koordination 40
2.2 Übungen zur ersten Erwärmung im Kreis 44
2.2.1 Der „Wolkentanz“ 44
2.2.2 „Wir malen mit den Fu?ßen“ 46
2.2.3 „Wir spitzen unsere Fu?ße“ 48
2.3 Bewegungsarbeit und Improvisation 49
2.3.1 Bewegungsarbeit und Improvisation mit Objekten 49
2.3.2 Improvisation mit Objekten 51
2.3.3 Bewegungsarbeit und Improvisation anhand von Bilderbu?chern 53
2.4 Improvisationsspiele 56
2.4.1 „Katzen und Mäuse“ (4-6 Jahre) 56
2.4.2 „Zauberei im Spielzeugladen“ (4-6 Jahre) 58
2.4.3 „Spaziergang durch das Geisterschloss“ (4-6 Jahre) 59
2.4.4 „Das verzauberte Kaufhaus“ (6-9 Jahre) 60
2.4.5 „Der Rollentanz“ (6-9 Jahre) 63
2.4.6 „Bildhauer und Stein“ (6-9 Jahre) 64
2.5 Tänzerische Bewegungsspiele 65
2.5.1 Die „Puppenfee“ (4-6 Jahre) 66
2.5.2 „Diskoqueen“ (6-9 Jahre) 65
2.5.3 „Der Eckentanz“ (6-9 Jahre) 66
2.5.4 „Bewegungsmemory“ (6-9 Jahre) 70
2.6 Rhythmische Übungen 71
2.6.1 „Klatscher rumgeben“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 71
2.6.2 „Namen klatschen“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 71
2.6.3 Rhythmische Übungen mit dem Tambourin (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 72
2.7 Grundlagen des klassischen Balletts 76
2.7.1 Allgemeine Ballettgrundlagen 76
2.7.2 Kleine Schrittfolgen aus klassischen Schrittelementen fu?r Kinder von 4-6 Jahren und von 6-9 Jahren 80
2.8 Dehnungsu?bungen und -spiele (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 89
2.8.1 „Wir segeln“ (4-6 Jahre) 89
2.8.2 „Die Kinder ins Bett bringen“ (4-6 Jahre) 90
2.8.3 „Salat schnippeln“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 96
2.8.4 „Der Zauberstern“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 97
2.9 Übungen zur Fokussierung 100
2.9.1 „Das Spiegelbildspiel“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 100
2.9.2 „Das Tanzrätsel“ (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 101
2.9.3 „Spinat und Spitzkohl“ (Koordinationsspiel) 102
2.10 „Zauberräume“ fu?r Jungen 104
2.10.1 „Indianerraum“ (6-9 Jahre) 104
2.10.2 „Piratenschiff“ (6-9 Jahre) 105
2.10.3 „Dschungelsafari“ (6-9 Jahre) 106
2.10.4 „Expedition ins Eis“ (6-9 Jahre) 107
2.11 Anleitungen fu?r einfache Schrittfolgen (4-6 Jahre/6-9 Jahre) 109
2.11.1 „Der Kuckuck und der Esel“ (4-6 Jahre) 109
2.11.2 „Flamingotanz“ (4-6 Jahre) 111
2.11.3 „Pinocchio Klick Klack“ (4-6 Jahre) 111
2.11.4 „Wer hat an der Uhr gedreht?“ Paulchen Panther (6-9 Jahre) 112
2.11.5 „Pinocchio in Moskau“ (6-9 Jahre) 114
2.11.6 „Eiskalt“ (6-9 Jahre) 115
3 „Das Baukastensystem“ –Konzept zum Aufbau einer Kindertanzstunde 120
3.1 Vorstellung des Baukastensystems 121
3.2 Inhalte und Funktionen der sieben Bausteine 124
3.3 Praktische Anwendung des Baukastensystems - die Modellstunde 131
3.3.1 Die Modellstunde im Überblick 131
3.3.2 Praktisches Beispiel 134
4 Arbeitsmodell Improvisation: „Das Zauberhaus“ 136
4.1 Was ist „das Zauberhaus“? 137
4.2 Anleitung zur Arbeit mit dem „Zauberhaus“ 138
4.3 Vorstellung von beispielhaften „Zauberräumen“ 142
4.3.1 „Die Zauberräume“ 142
a) Imaginäre Figuren 142
b) Tiere 145
c) Märchen 150
d) Jahreszeiten 154
4.4 Weiterentwicklung und Variation der „Zauberräume“ 159
4.4.1 Variation der „Zauberräume“ 159
4.4.2 Weiterentwicklung der „Zauberräume“ für die Altersgruppe der 6-9-Jährigen 161
5 Grundkenntnisse zum Umgang mit Musik 166
5.1 Musik hören im Hinblick auf Improvisation 167
5.2 Die richtige Musik finden 170
5.3 Musik zählen und strukturieren fu?r Choreografien 172
5.4 Schreibweise einer Choreografie im Beispiel 174
6 Praktische Tipps fu?r eine kreative Kindertanzstunde 180
6.1 Regeln und Grenzen in der Freizeitpädagogik 181
6.1.1 Gruppenstärken 182
6.1.2 Eltern 183
6.1.3 „Auf die Bank setzen“ 183
6.1.4 Diskussionen 186
6.2 Einsatz von Stimme und Körper/Gestik und Mimik 188
6.3 Umgang mit Ritualen 193
Anhang 195
1 Literatur zum Thema/Empfehlungen 195
2 Musikangaben und Empfehlungen 195
3 Bildnachweis 197
KAPITEL 2
1 Einleitung
2 Praktische Stundeninhalte und Übungen
3 „Das Baukastensystem” – Konzept zum Aufbau einer Kindertanzstunde
4 Arbeitsmodell Improvisation: „Das Zauberhaus”
5 Grundkenntnisse zum Umgang mit Musik
6 Praktische Tipps für eine kreative Kindertanzstunde
Kapitel 2
PRAKTISCHE STUNDENINHALTE UND ÜBUNGEN
2.1 Verse und Sprüche
Verse und Sprüche können innerhalb der Stunde zum Stundenbeginn oder Stundenabschluss als ritualisierte Begrüßungen oder Verabschiedungen eingesetzt werden. Sie können aber auch zur sprachlichen Untermalung gezielter Übungen oder Erwärmungen verwendet werden. Mit dem Einsatz von Sprüchen und Versen und damit der Sprache als Instrument kann, ohne großen Aufwand, das Rhythmusgefühl der Kinder geschult werden. Die Kinder können sich Bewegungsabläufe durch den gleichzeitigen Einsatz von Sprache schneller und langfristiger einprägen. Diese Schulung des Merkvermögens ist auch für das spätere Lernen und Einprägen von Choreografieabläufen wichtig und hilfreich.
2.1.1 Verse und Sprüche zum Stundenbeginn und -abschluss
„Kopf hoch und schütteln”
Körperübung, um vom Sitz in den Stand zu gelangen, zur punktuellen Körpererwärmung sowie zur Koordination.
Dieser Vers eignet sich besonders gut für den Stundenbeginn, da man mit ihm von der sitzenden Anfangsposition im Kreis schnell in den Stand kommen kann.
Die Kinder sitzen im Schneidersitz im Kreis. Die Köpfe sind nach unten geneigt.
Sprache | Bewegungsfolge |
Kopf hoch und schütteln, | Hierbei der Sprache mit der Bewegung folgen! |
Schultern hoch und rütteln, |
Hände hoch und fallen lassen, |
und dann auf die Knie fassen. |
Rechtes Bein und linkes Bein | Beine nacheinander aufstellen. |
steigen in den Fahrstuhl ein, | In die Hocke kommen. |
drücken auf den Knopf ganz oben, | Mit Zeigefinger nach oben in die Luft drücken. |
und dann werden wir hochgezogen, | Von der Hocke in den Stand hochkommen. |
Tür geht auf. | Mit Armen bzw. Händen eine Geste „Tür öffnet sich” machen. |
Wir steigen aus, | Einen Schritt nach vorne machen. |
und alle Kinder gehen ganz, | Alle laufen kurz durcheinander. |
ganz schnell nach Haus. |
1, 2, 3 sind alle Kinder im Kreis wieder dabei. | Alle kommen im Kreis wieder zusammen und fassen sich an den Händen. |
2.1.2 Verse und Sprüche für den ersten Erwärmungsbaustein im Kreis
Sprache | Bewegungsfolge |
Alle Arme fallen nach unten. | Hände im Kreis loslassen und fallen lassen. |
Alle gehen einen Schritt zurück. | Alle gehen einen Schritt rückwärts aus dem Kreis heraus. |
Alle stehen ganz schief und krumm. | Alle gehen in eine gebeugte, schiefe Körperhaltung. |
„Jetzt bauen wir zusammen die Tänzerposition!”
Die Beine werden gerade. | Beine strecken |
Die Füße rücken nebeneinander. | Füße in parallele, geschlossene Position bringen. |
Jetzt werden wir größer. | Den Oberkörper aufrollen. |
Die Schultern setzen wir obendrauf. | Schultern hochziehen, leicht nach hinten drehen, Dekolleté öffnen, Schultern wieder fallen lassen. |
Und nun schießen wir den Tanzfaden an die Decke. | Mit Zeigefinger vom Scheitel nach oben zur Decke schießen als imaginären Tanzfaden, der dann an der Decke befestigt ist (ein Geräusch dazu machen!). |
Hier können Sie den Kindern die Frage stellen, ob der Tanzfaden auch richtig fest an der Decke befestigt ist. Dies lässt das Bild in der Fantasie der Kinder noch realer werden und sie können so den gewünschten Effekt, eine gerade Körperhaltung, besser umsetzen.
1. Tanzfadentest: Der Faden zieht uns auf die Zehenspitzen. | Mit den Kindern auf den Zehenspitzen gehen und die Balance halten. |
2. Tanzfadentest: Die Arme sind auf der Seite und ein Fuß zeigt zur Mitte in die Luft, ohne umzufallen. Denk dran, der Faden hält dich fest! | Die Arme werden 90° seitlich gehalten und ein Fuß zeigt gestreckt zur Kreismitte – ebenfalls die Balance halten. Dann den anderen Fuß zur Mitte strecken. |
Sie können sich während der Tanzstunde in Bezug auf die Körperhaltung der Kinder immer wieder auf diesen Tanzfaden beziehen. So können Sie die Kinder immer wieder auf eine gerade Körperhaltung hinweisen.
Dies gilt ebenfalls für Übungen zur Balance – auch hier können Sie den „Tanzfaden”, der uns festhält wie eine Marionette, als imaginäre Hilfestellung heranziehen.
Zu all den oben beschriebenen Bewegungsabläufen können Sie zusätzlich zur Sprache auch Geräusche einbauen.
Z. B.:
■ Wenn wir schief und krumm stehen: ein Geräusch mit der Stimme erzeugen, das unser „Zusammenfallen” untermalt.
■ Wenn wir auf die Zehenspitzen hochgezogen werden: ein leises Pfeifen.
■ Das Schießen des Tanzfadens mit einem zischenden Geräusch untermalen.
„Im Kreise geh'n”
Eine Übung für den Stundenbeginn und zum Kennenlernen
Alle Kinder stehen im Kreis.
Im Kreise geh'n, im Kreise geh'n | Alle Kinder gehen im Kreis und singen bzw. sprechen den Text. |
Und dann bleiben alle steh'n. | Alle Kinder bleiben stehen und drehen sich zur Kreismitte. |
Das ist der Riese Timpetu. | Alle Kinder ziehen die Arme hoch und gehen auf Zehenspitzen – sie machen sich ganz groß. |
Und wer bist du? | Eines nach dem anderen kommen die Kinder an die Reihe und werden angesehen. |
Ich bin … |
Bei dieser Übung wird die Kreativität der Kinder gefordert und gefördert, sowie der Versuch unternommen, Hemmungen der Kinder abzubauen.
„Frau Tausendschön”
Übung zur punktuellen Erwärmung sowie zur Koordinationsschulung
Alle Kinder stehen im Kreis.
Frau Tausendschön möchte ganz groß spazieren gehen. | Alle gehen am Platz im gleichen Rhythmus. |
Ihr Hals ist lang, | Den Hals lang machen. |
die Nase hoch, | Den Kopf leicht anheben. |
mit spitzen Füßen geht sie los. | Die gestreckten Füße zeigen nacheinander in die Kreismitte. |
Und alle finden sie ganz groß. | Den Satz sprechen, während die Füße weiterhin zur Mitte gestreckt werden. |
„Guten Tag, Frau Tausendschön, – wir freuen uns, Sie heut zu seh'n!” | Alle Kinder begrüßen sich gegenseitig im Kreis mit einer großen Verbeugung. |
Frau Tausendschön kann ganz besondere Dinge tun. | Die Lehrperson spricht diesen Teil alleine. |
Sie kann … | Hier können die Kinder selbst Vorschläge machen, was Frau Tausendschön nun tun könnte. |
Z. B.: Sie kann beim Gehen mit dem Kopf nicken. |
Sie kann hüpfen/drehen/den Tisch wischen/winken/mit den Armen schwingen etc. |
Siehe dazugehörige Bilder (S. 33)! |
Beim letzten Teil der Übung ist die Kreativität der Kinder gefordert und wird mit einbezogen.
Es ist allerdings ratsam, dass die Lehrperson zunächst selbst Vorschläge einbringt, um die Kreativität der Kinder zu wecken.
Dieser Teil kann nun mehrmals mit...
Erscheint lt. Verlag | 9.9.2016 |
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Reihe/Serie | Wo Sport Spaß macht | Wo Sport Spaß macht |
Verlagsort | Aachen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport |
Schlagworte | Bewegung • Bewegungsgeschichte • Bewegungsspiele • Freude • Ideen • Improvisation • Inspirationen • Kindertanz • Psychomotorik • Techniken • Theater • Übungen • Unterrichtskonzept • Unterrichtsmethoden |
ISBN-10 | 3-8403-3066-1 / 3840330661 |
ISBN-13 | 978-3-8403-3066-7 / 9783840330667 |
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