Dein Grundton
AMRA Verlag
978-3-95447-148-5 (ISBN)
Ullrich Pühn, geboren 1959 in Bremen, Diplom-Musiker, ist seit 1985 Flötist im Staatsorchester Kassel, aber auch als Solomusiker und mit dem Dejean Quartett erfolgreich. 1992/93 machte er bei Vemu Mukunda die Ausbildung in der Nada Brahma Tontherapie. Er ist Vorsitzender der Gesellschaft für Sonologie und bildet neue Sonologen aus. Er gibt Seminare und hält Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
VorwortEinführungPROLOG: GESUNDHEITGesundheit allgemein - Physische Gesundheit - Energetische Gesundheit - Emotionale Gesundheit - Mentale Gesundheit - Spirituelle Gesundheit - Soziale Gesundheit - Umfassende Gesundheit - Der Ton als HeilmittelI DER TONDie Physik des Tons - Schwingung - Ton - Frequenz - Schall - Oktave - Resonanz - Die gestaltbildende Kraft des Tons - Die physikalische Wirkung gesungener TöneII WIE IST DER MENSCH GESTIMMT?Die tonale Beschaffenheit des Menschen - Was unser Gehör kann - und was nicht - Die Gestimmtheit des Menschen - Der persönliche Grundton - Grundtonbestimmung - Tonale Definition konkret - UnschärfeIII DIE STIMMEDen Stimmen lauschen - Emotionen und ihre Tonhöhe - Die Einheit von Körper und Gemüt - Zentrierung - Stimmstörungen - Unsere Stimme - ein Gesundheitsmechanismus - StimmmessungenIV DEIN GRUNDTONTonale Identitätsfindung - Die zweite Chance - Gleiche Grundtöne - Tonale Persönlichkeitsberatung - Tonale Partnerschaftsberatung - Tonales Familienstellen - Coaching und Supervision - Tonale Identitätsbildung - Emotionen - Die Sieben Todsünden - Sechs Innere Feinde - Die Quinte - Verstimmte Quinten - SingübungenEPILOG: VEMU MUKUNDABiographie - Der Lehrer - Das Nada Brahma System
EINFÜHRUNG Als im November 1981 der Musikjournalist und Redakteur Joachim Ernst Berendt seine zweiteilige Hörsoiree 'Nada Brahma. Die Welt ist Klang' in den Äther schickte, brachte er eine Thematik in den Fokus der breiteren Öffentlichkeit, die bis dahin nur Spezialisten und wenigen Fachkundigen bekannt war: die tonale Forschung. Diese hatte es schon immer gegeben, angefangen von Pythagoras (ca. 570–510 v. Chr.) im alten Griechenland, fortgesetzt durch die Weltharmonik des Johannes Kepler (1571–1630), in dessen Nachfolge im 20. Jahrhundert das Hans-Kayser-Institut für harmonikale Grundlagenforschung entstand. Dazu gehörten auch die Klangexperimente von Ernst F. F. Chladni (1756–1827) sowie die Kymatik des Schweizers Hans Jenny (1904–1972). Diese kurze Auflistung nennt nur die bekanntesten Schulen und Persönlichkeiten. Die Welt und ihre vielfältigen Erscheinungen auf einen tonalen und harmonikalen Kontext hin zu untersuchen war also nicht neu, sondern nur wenig bekannt. Dabei liegt das Thema durchaus auf der Hand, denn viele Heilige Schriften und Schöpfungsmythen erklären die Entstehung der Welten als eine schwingende Sensation, sei es nun in Form von Ton, Knall, Wort oder Bewegung. Und alles was periodisch schwingt ist gleichsam ein Ton, entweder im hörbaren oder im unhörbaren Bereich. Wenn aber ein Ton das Urphänomen Schöpfung ausgelöst hat, so kann diese Kraft nicht verloren gegangen sein, sondern muss alle Aspekte der Schöpfung durchdringen und tragen. Das ist Grund genug, sich der tonalen und harmonikalen Forschung zuzuwenden. Etwa zur gleichen Zeit wie Berendt – also seit Mitte der 1970er Jahre – widmete sich der indische Musiker und Atomphysiker Vemu Mukunda einem besonderen und bis dato unbeachteten Bereich der tonalen Forschung. Ihn interessierten nicht die kosmische Harmonie, deren Zahlenverhältnisse oder die Planetentöne. Er stellte sich die einfache Frage nach der Grundschwingung des Menschen. Er dachte zunächst, dass dies nicht weiter schwierig sei, doch das stellte sich schnell als Irrtum heraus. Wer die tonale Beschaffenheit des Menschen ergründen will, muss sich zuerst der Frage widmen, was ein Mensch überhaupt ist. Er muss die grobe und die vielen feinen Körperschichten bedenken, die seelische Disposition einbeziehen, die Anatomie berücksichtigen, und schließlich philosophische Aspekte über den Sinn des Lebens erwägen. Der Mensch ist in der Tat ein gewaltiger Mikrokosmos, der sich nicht einfach über eine einzige Tonhöhe definieren lässt, die womöglich auch noch für alle Menschen gleich ist. Die zunächst einfache Frage nach der menschlichen Grundstimmung hat in seinem Verlauf einen differenzierten und vielschichtigen Themenkomplex eröffnet, der keine leichtfertigen oder oberflächlichen Antworten erlaubt. Viele Wissensgebiete müssen ineinander fließen, um zu einer klaren tonalen Aussage zu kommen. Es geht um den Ton im physikalischen und musikalischen Sinn. Es geht um medizinisches Wissen, um Lebensenergie und Psychologie. Es geht um Menschenbild und Philosophie. Wenn ein Baustein fehlt, fängt das gesamte Gebäude an zu wanken oder bricht zusammen. Aber der Aufwand lohnt sich, denn heraus kommt ein Ergebnis, das den Menschen als ein Gebilde (besser: Klangraum) voller faszinierender Schönheit erblicken (besser: ertönen) lässt. Das vorliegende Buch soll in leicht verständlicher Form die Grundlagen für Verständnis des klingenden Mikrokosmos 'Mensch' aufzeigen. Diese sind aber nur der Anfang eines Wissensgebiets, dem schon jetzt wesentlich differenziertere und genauere Informationen zur Verfügung stehen. Und das Thema ist noch lange nicht erschöpft. Es könnte zwar noch Hunderte von Jahre dauern, bis das Mysterium des klingenden Menschen bis ins letzte Detail entschlüsselt ist, aber das heutzutage Bekannte reicht vollkommen aus, um die tonale Beschaffenheit eines Menschen für Heilzwecke nutzen zu können. Die Tore sind bereits weit geöffnet für einen aufschlussreichen Weg hin zur Antwort auf die Frage: Wie ist der Mensch gestimmt?
KAPITEL II: WIE IST DER MENSCH GESTIMMT?'Die Beschaffenheit der Schwingungen, auf die der Mensch gestimmt ist, erklärt die seiner Seele eigene besondere Note.' - Hazrat Inayat KhanEin Ton kann dank seiner physikalischen Kraft Materie in Schwingung versetzen. Dies betrifft selbstverständlich auch den menschlichen Körper. Voraussetzung für diese naturgesetzmäßige Mechanik ist Resonanz, also eine Schwingungsgleichheit zwischen Ton und Objekt. Wenn man also seinen Körper zum Vibrieren bringen möchte, muss man den richtigen Ton treffen, sonst funktioniert die Kraftübertragung nicht. Aber mit welchem Ton kann ich welchen Teil meines Körpers zum Schwingen bringen? Wie ist der Mensch gestimmt? Um zu einer richtigen Antwort zu kommen, muss man etwas tiefer in die geheime Welt der Töne vordringen, denn die besonderen Qualitäten, die uns das Hörvermögen zur Verfügung stellt, erschließen sich erst bei genauer Betrachtung (besser: beim Lauschen).WAS UNSER GEHÖR KANN - UND WAS NICHTUnser Weltbild orientiert sich heutzutage weitgehend an optischen Wahrnehmungen, akustische Informationen hingegen scheinen eher eine untergeordnete Bedeutung zu haben. Die gesamte Naturwissenschaft ist in umfangreichem Maße eine sehende, und weniger eine hörende Disziplin. Dabei könnte das Gehör wundervolle Fähigkeiten beisteuern, die das Gesamtverständnis der Schöpfung enorm bereichern würden. Einer der wichtigsten Punkte: Das Auge betrachtet die gegenständliche Welt. Das bedeutet, dass immer nur ein Gegenstand zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein kann - ein Auto oder ein Baum. Das Ohr hingegen verdeutlicht das Prinzip des Durchdringens, denn es können mehrere akustische Phänomene gleichzeitig existierend und hörend wahrgenommen werden. Das Sehen bietet uns ein 'entweder - oder', wohingegen das Ohr für ein 'sowohl - als auch' zuständig ist.Ein Beispiel: Wenn man in einen See einen Stein wirft, entstehen im Wasser kreisförmige Wellen. Wenn man zwei Steine wirft, einstehen zwei Wellenkreise. Wenn diese Wellen aufeinander treffen, laufen sie durch sich hindurch, ohne sich auf nennenswerte Weise zu beeinflussen. Es existieren dann an einem Ort zwei Wellen gleichzeitig. Dasselbe geschieht mit akustischen Wellen. Sie durchdringen sich und können deshalb nebeneinander und unabhängig voneinander existieren. Deshalb ist es für das Ohr möglich, in der Musik mehrere Stimmen parallel zu verfolgen, und in einer Kneipe können wir sowohl unserem Gesprächspartner als auch der Hintergrundsmusik zuhören. Mehrere akustische Ebenen kommen zur gleichen Zeit am gleichen Ort vor, und je nachdem, worauf das Ohr seinen Fokus legt, tritt mehr die eine oder die andere Ebene in den auditiven Vordergrund. Auf diese Weise lassen sich sogar Lärm und Stille im selben Moment wahrnehmen. (.)Den Ausgangspunkt für eine tonale Berechnung bildet immer ein Grundton. Er ist der zentrale Ton eines musikalischen Gebildes, dem sich alle anderen Töne unterordnen. Der Grundton bildet die Basis, um sich in der Welt der Töne zurechtzufinden. Alle anderen Töne orientieren sich an ihm. Er ist der akustische Fixpunkt und bildet die Grundlage für eine Intervallstruktur. Dieser zentrale Bezugston ist in seiner Frequenz aber nicht absolut definiert. Jeder der zwölf Töne kann die Funktion eines Grundtons übernehmen.Da die einzelnen Intervalle relativ definiert sind (nämlich als Entfernung und nicht als Tonhöhe), kann man eine tonale Struktur auch dann ganz einfach beibehalten, wenn sich die Frequenz des Bezugstons verändert. Denn damit verändern sich automatisch auch die anderen Tonhöhen analog zum Grundton. Dieser Vorgang des Verschiebens eines tonalen Zentrums von einem Ton hin zu einem anderen Ton ist für das Gehör ein ganz natürlicher Vorgang. Er ist sogar so natürlich, dass wir oft gar nicht merken, dass wir ihn gerade anwenden. In der Musik heißt dieses Verschieben des Grundtons transponieren. Es erlaubt, eine Komposition oder ein Lied komplett von einer Tonlage auf eine andere zu verschieben, ohne
Illustrationen | Antonia Baginski |
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Vorwort | Alexander Lauterwasser |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 195 mm |
Gewicht | 248 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Alternative Heilverfahren | |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität | |
Schlagworte | emotionale Ausgeglichenheit • Grundton • Klangheilung • Mukunda, Vemu • Musiktherapie • Nada Brahma • Persönliche Schwingung • Schwingungstherapie • Sonologie • Stimme • Vemu Mukunda |
ISBN-10 | 3-95447-148-5 / 3954471485 |
ISBN-13 | 978-3-95447-148-5 / 9783954471485 |
Zustand | Neuware |
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