Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg
Seiten
2001
|
2., Aufl.
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7857-2077-6 (ISBN)
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7857-2077-6 (ISBN)
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Anfang der sechziger Jahre: In die in Deutschland gerade vehement entbrannte Debatte über Ursache und Verlauf des Ersten Weltkrieges hinein erscheint von dem prominentesten Kommentator des Zeitgeschehens,
Sebastian Haffner, eine überaus subtile, kenntnisreiche und präzise Analyse der Jahre 1914 bis 1918 zunächst als Zeitschriften-Serie, dann auch in Buchform. Haffner, ging es dabei nicht um eine moralische
Verurteilung der deutschen Reichsführung oder gar um eine Klärung der so genannten Kriegsschuldfrage. Vielmehr wollte er in sieben Kapiteln die "Todsünden des Deutschen Reiches" offen legen, wobei er unter
"Todsünden" die Folge an verheerenden Fehlentscheidungen deutscher Politik verstand, die zum Erreichen der angestrebten Ziele nicht geeignet waren. Im Einzelnen bestanden diese "Todsünden" · in der Abkehr
von der Politik Bismarcks, · im Schlieffenplan, · in der vergebenen Friedensmöglichkeit von 1916, · im unbeschränkten U-Bootkrieg, · in der Bolschewisierung Russlands, · in der ungenutzten Chance des Ein-Fronten-Krieges
durch den Frieden von Brest-Litowsk, · in den Umständen und der Handhabung der Niederlage. Haffners brillante und kenntnisreiche Analyse deutscher Vergangenheit hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt
umso weniger, als sich bis heute, bis in die Tage des wiedervereinigten Deutschlands, die Frage stellt, wie wir mit unserer Geschichte umgehen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen.
Sebastian Haffner, eine überaus subtile, kenntnisreiche und präzise Analyse der Jahre 1914 bis 1918 zunächst als Zeitschriften-Serie, dann auch in Buchform. Haffner, ging es dabei nicht um eine moralische
Verurteilung der deutschen Reichsführung oder gar um eine Klärung der so genannten Kriegsschuldfrage. Vielmehr wollte er in sieben Kapiteln die "Todsünden des Deutschen Reiches" offen legen, wobei er unter
"Todsünden" die Folge an verheerenden Fehlentscheidungen deutscher Politik verstand, die zum Erreichen der angestrebten Ziele nicht geeignet waren. Im Einzelnen bestanden diese "Todsünden" · in der Abkehr
von der Politik Bismarcks, · im Schlieffenplan, · in der vergebenen Friedensmöglichkeit von 1916, · im unbeschränkten U-Bootkrieg, · in der Bolschewisierung Russlands, · in der ungenutzten Chance des Ein-Fronten-Krieges
durch den Frieden von Brest-Litowsk, · in den Umständen und der Handhabung der Niederlage. Haffners brillante und kenntnisreiche Analyse deutscher Vergangenheit hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt
umso weniger, als sich bis heute, bis in die Tage des wiedervereinigten Deutschlands, die Frage stellt, wie wir mit unserer Geschichte umgehen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen.
Sebastian Haffner, geboren 1907 in Berlin, war promovierter Jurist. Er emigrierte 1938 nach England, wo er als Journalist für den "Observer" arbeitete. Seine "Geschichte eines Deutschen" verfasste er 1939 im Londoner Exil. 1954 kehrte er nach Deutschland zurück, schrieb zunächst für die "Welt", später für den "Stern". Haffner ist Autor einer Reihe historischer Bestseller, u. a. "Anmerkungen zu Hitler". Er starb 1999.
Reihe/Serie | Lübbe Politik /Zeitgeschichte |
---|---|
Sprache | deutsch |
Gewicht | 292 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 |
Schlagworte | 1. Weltkrieg • 1. Weltkrieg / Erster Weltkrieg • Deutsches Reich 1871-1918; Militär-/Kriegs-Geschichte • HC/Sachbücher/Geschichte/Neuzeit bis 1918 |
ISBN-10 | 3-7857-2077-7 / 3785720777 |
ISBN-13 | 978-3-7857-2077-6 / 9783785720776 |
Zustand | Neuware |
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