Tanahunde
Vorwort; 1 Tana; 2 Ankunft; 3 Früher Winter; 4 Hunde und Huskys; 5 Krankheit; 6 Musher; 7 Welpen; 8 Läufigkeit und Hitze; 9 Hauptwinter; 10 Hunger und Durst; 11 Logik und Intelligenz; 12 Integration; 13 Später Winter; 14 Abschied ? ; Nachwort ; II Erläuterungen zum Text; III Literaturverzeichnis; IV Abbildungsverzeichnis
Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, als suche die Fahrzeugführerin einen Ausdruck der Enttäuschung und Erkenntnis darüber, dass ich hier in einer wenig belebten Gegend gelandet sei, in meinem Gesicht, wenn sie leicht ironisch und mit vorgetäuschtem Stolz Ortschaften und ihre dazugehörigen Namen präsentierte, deren Namen mehr Buchstaben enthielten, als Gebäude in ihnen zu finden waren. Ein letztes Mal versuchte sie es in Tana bru. Hier machte sie auf die Allerweltstankstelle und den Supermarkt von der Stange aufmerksam und bezeichnete dies als das Zentrum des Ortes. Doch eine bemerkbare Enttäuschung meinerseits blieb aus. Denn ich war nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Schließlich erreichten wir das Grundstück, auf dem sich die Huskybehausungen und das Wohngebäude der menschlichen Familie befand, die mich gastfreundlicherweise bei sich aufgenommen hatte, damit ich ihre Hunde pflegen und bei ihrer Ausbildung helfen konnte.
Ausgestiegen führte der Weg zuerst in den Hof der adulten Hunde. Als Adulte werden hier die Hunde ab einem Alter von zwei Jahren bezeichnet. Es erwartete uns eine diffuse Mischung der verschiedensten Reaktionsweisen seitens der zweiundzwanzig Vierbeiner. Freude, Angst, die ich als Xenophobie definieren würde, einfache Aufgeregtheit, Unsicherheit, Nervosität, Beunruhigung, Freundlichkeit und Neugier. Das sind Worte, die in etwa beschreiben können, welche Gemütszustände die Hunde im ersten Moment unserer Begegnung ausdrückten. Einer mochte mich scheinbar besonders gern. Er fing an zu bellen. Er bellte weiter. Damit hörte er nicht auf bis ich später im Haus der Familie verschwand. Sein Name war Uth. Zuerst musste ich mir jedoch einen besseren Eindruck von den übrigen Hunden verschaffen. Meine Gastgeberin stellte mir den Großteil der Hunde mit ihrem Namen vor. Yukon, Ludo, Booster, Maya, Inka, Åshild und viele Namen mehr warteten darauf, dass sie einen festen Platz in meinem Gedächtnis finden werden. Da sich zu diesem Zeitpunkt insgesamt 41 Hunde auf dem Hundehof befanden, war mir in dem ersten Moment etwas mulmig zu Mute, ob der großen Namenanzahl. Doch nach den ersten drei bis vier Tagen konnte ich bereits mehr als die Hälfte der Hunde benennen. Dies lag mit Sicherheit dem täglichen und intensiven Kontakt mit den Tieren zu Grunde.
Verlagsort | Brüggen |
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Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 656 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Naturwissenschaft |
Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Ski- / Wintersport | |
Schlagworte | Erlebnisurlaub • Finmarkslopet • Hundesport • Husky • Musher • Norwegen • Schlittenhunderennen • Schlittensport • Studium Verhaltensbiologie • Verhaltensbiologie Hunde • Verhaltenssoziologie • Wintersport |
ISBN-10 | 3-943360-19-9 / 3943360199 |
ISBN-13 | 978-3-943360-19-6 / 9783943360196 |
Zustand | Neuware |
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