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Täglich zu Tiffany (eBook)

Vom Vergnügen anders zu sein
eBook Download: EPUB
2007 | 1. Auflage
207 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-40290-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Täglich zu Tiffany -  Christine Weiner,  Carola Kupfer
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Sie ist unangepasst, sie hat Charme und ein untrügliches Gespür für Stil. Bis heute fasziniert die unvergessene Audrey Hepburn alias Holly Golightly in dem Filmklassiker »Frühstück bei Tiffany« Generationen von Frauen. Die gute Nachricht: Jede Frau kann etwas von Holly lernen!

Christine Weiner, Jahrgang 1960, ist Journalistin und Autorin. Carola Kupfer, Jahrgang 1964, arbeitet als Ghostwriterin und Hörbuchredakteurin. Beide beraten seit Jahren zu Themen des Self-Development, auch in Seminaren und haben bereits mehrere erfolgreiche Ratgeber für Frauen verfasst. 2006 erschein von ihnen bei Campus 'Das Pippilotta-Prinzip'.

Christine Weiner, Jahrgang 1960, ist Journalistin und Autorin. Carola Kupfer, Jahrgang 1964, arbeitet als Ghostwriterin und Hörbuchredakteurin. Beide beraten seit Jahren zu Themen des Self-Development, auch in Seminaren und haben bereits mehrere erfolgreiche Ratgeber für Frauen verfasst. 2006 erschein von ihnen bei Campus "Das Pippilotta-Prinzip".

Inhalt



Vorwort

"Nicht, dass ich mir etwas aus Schmuck mache - höchstens aus Brillanten natürlich"
oder: Film und Mythos

"Moon river and me"
oder: Wie Vorbilder wirken

"Was ein Mann wirklich von einer Frau denkt, erkennt man an den Ohrringen, die er ihr schenkt"
oder: Jede Frau wirkt!

"Ich bin in New York, weil ich noch nie in New York war"
oder: Wie Sie frischen Wind in Ihr Leben bringen


"Es ist ganz nützlich, wenn man überall für verrückt gehalten wird"
oder: Vom Vergnügen, anders zu sein

"Sie waren süß! Ohne Sie wäre ich nie fertig geworden!"
oder: Warum Freunde und Netzwerke so wichtig sind
"Was sind Sie eigentlich?" "Ich glaube Schriftsteller"
"Sie glauben es? Wissen Sie es nicht?"
oder: Wie Sie verborgene Stärken entdecken

"Wenn ich irgendwo ein Fleckchen finde, wo ich dasselbe Gefühl habe wie bei Tiffany ..."
oder: Innere Freiräume entdecken

Den Film ins Leben holen

Nachwort

Register

Charme - kein Geschenk der Göttinnen Holly Golightly hat ein ganz besonders Talent dafür, Menschen für sich einzunehmen. Mit einem strahlenden Lächeln schafft sie es, andere für ihre Ideen und Vorhaben einzuspannen - und ohne dass sie sich versehen, tun sie Holly bereits einen Gefallen. Denken Sie nur an die Szene, als Paul sie zum ersten Mal trifft: Er klingelt an ihrer Tür, weil ihm der Haustürschlüssel fehlt - und innerhalb von Minuten kniet er schon vor ihrem Bett, um darunter Krokodillederschuhe zu suchen. Holly hat es geschafft, ihn in kürzester Zeit um den Finger zu wickeln. Und das mit einem unschuldig-strahlenden Lächeln. Wie könnte man dieser Frau etwas abschlagen? Holly verfügt über eine große Portion Charme. Sie hat die Gabe, andere zu bezaubern und für sich einzunehmen. Dabei wirkt sie nie berechnend, sondern immer bezaubernd naiv und kindlich, geradezu unschuldig. Und dem Charme des kindlich reinen Herzens ordnet man sich gern unter. Die Natur hat das sehr klug eingerichtet: Babys und -Kleinkinder müssen über Charme verfügen, denn sie sind wehrlos allen Gefahren des Lebens ausgeliefert und brauchen Schutz und Unterstützung. Damit die Erwachsenen ihrer -Umgebung ihnen diese Hilfe gewähren und ihre Ohnmacht nicht ausnutzen, wirkt bei Kindern das sogenannte -Kindchenschema: runde Formen, große Augen, überproportional großer Kopf. Wir empfinden das sofort als niedlich - und diese Niedlichkeit appelliert an unsere Beschützerinstinkte. Nun können wir als Erwachsene nicht auf unsere Niedlichkeit setzen, wenn wir etwas erreichen wollen. Bei uns spielt noch etwas anderes mit. Die bezaubernde Attraktivität der Holly Golightly ist eine Mischung aus Naivität, Macht und Selbstbewusstsein. Ihre Macht übt sie dabei eher spielerisch aus. Sie gibt sich gern ein wenig naiv und blickt Männer mit großen Augen an - so reizt sie deren Beschützerinstinkt. Naivität ist also nicht mit Dummheit gleichzusetzen! Wenn Holly mit den Augen klimpert, dann fühlen sich die Männer belohnt - und das ist das Geheimnis: Wer charmant ist, gibt dem anderen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Das funktioniert mit kleinen Komplimenten oder ganz einfach, indem man ein Lächeln schenkt. Und der andere wird sich stets belohnt fühlen. Eine freundliche Geste, die von Herzen kommt, zeigt Wertschätzung - und öffnet Herzen. Charme ist ein Geschenk, das beide erfreut: den Gebenden, weil etwas zurückfließt, und den Empfangenden, der sich bereichert fühlt. Jede Frau kann Charme haben, es ist kein Geschenk der Göttinnen. Die Gabe zum charmanten Einwickeln liegt in uns - wir müssen sie uns nur wieder etwas bewusst machen und mit Freude und Genuss ausleben. Stellen Sie sich eine Skala von 1 bis 10 vor. Die 1 steht für 'Kratzbürste' (ganz ohne Charme), die 10 für das Charming Girl. An welcher Stelle würden Sie Holly Golightly einordnen? 'Für mich ist die Sache klar', meint unsere Freundin Barbara und setzt ihr Kreuzchen bei der 10. Julia sieht Holly auf Stufe 9, und Carola entscheidet sich für Stufe 8, weil sie Holly in manchen Situationen als ein wenig anmaßend empfindet. Über den Charming-Faktor von Filmfiguren lässt sich übrigens wunderbar diskutieren - probieren Sie es einmal mit ihren Freundinnen aus. Noch interessanter ist allerdings, an welcher Stelle Sie ein Kreuz für Ihren persönlichen Charming-Faktor setzen würden. Wie weit ist der von Holly entfernt? Sind Sie in Sachen Charme ebenfalls ein Sparbrötchen, wie es sich bei uns zeigte? Wie schätzen Ihre Freundinnen Sie ein - sehen diese Sie charmanter als Sie selbst? Charme ist Übungssache. Leider verlieren wir das manchmal aus dem Blick. Viele unserer Tage sind bis zur letzten Minute durchgeplant, wir müssen reibungslos funktionieren, um unser Soll zu erfüllen. Und abends lassen wir uns müde in den Sessel fallen - da bleibt wenig Platz für ein verspielt-verschmitztes Lächeln. Das Schöne aber ist, dass es uns nur wenig Zeit und keine Mühe kostet, unseren Charme zu reaktivieren. Es ist wie mit dem Fahrrad fahren: So etwas verlernt man nie wieder. Charme ist ein wirklicher Herzensöffner, und er funktioniert nach den Regeln der Resonanz. Wer etwas gibt, erhält etwas zurück: Wir schicken ein Lächeln in die Welt - und erhalten Tausende dafür geschenkt. Wir machen ein kleines Kompliment - und werden mit Entgegenkommen und Dankbarkeit belohnt. Wir zwinkern einem Kind zu - und es grinst verschämt zurück. Durch Ihr Lächeln, Ihr Kompliment zeigen Sie anderen Ihre Wertschätzung für sie. Sie lassen Ihr Gegenüber fühlen: Du bist etwas ganz Besonderes - und schon schmilzt es dahin und tut (fast) alles für Sie. Je häufiger Sie das Leben wie einen großen Tanzsaal genießen, desto mehr Glamour und Anziehung wird Ihnen begegnen. Das kann auch an der Aldi-Kasse sein. Es kommt immer darauf an, wie Sie diese Kassensituation und den Menschen, der dahinter sitzt, erleben und sehen. Im Übrigen freuen sich besonders Kassiererinnen, wenn ihnen ein charmantes Lächeln entgegengebracht wird und reagieren aufgeräumt und freudig. Ungeahnte Momente werden dadurch möglich, denn manchmal schalten sich noch Menschen ein, die vor oder hinter Ihnen in der Schlange stehen. Vom Motzen 'Noch eine Kasse öffnen' kennt man das. Wie würde aber die freundliche Variante wohl aussehen? Sie sehen schon: Supermärkte sind ein wunderbarer Übungsplatz, öde Situationen mit einem Zauber zu versehen. Ist es bei Ihnen schon etwas länger her, dass Sie bewusst versucht haben, die Welt durch Charme in ein goldeneres Licht zu tauchen? Dann ist es höchste Zeit für ein kleines Stretchingprogramm für Ihren Charmemuskel. Damit Sie Ihren Charmemuskel geschmeidig halten, sollten Sie dem bewussten Lächeln einen festen Platz in Ihrem Leben einräumen. Der geeigneteste Weg dafür ist der Flirt - diese wunderbar unverbindliche Annäherung zwischen zwei Menschen. Wie könnten wir besser die Vielseitigkeit unseres Charmes entdecken als im spielerischen Umgang mit einem netten Gegenüber. Denken Sie nun sofort an einen Mann? Stopp: Sie können auch mit einem Wellensittich flirten. Sicher fängt dieser sofort an, vor Wonne zu tirilieren. Ganz sicher ist ein Flirt möglich mit: einem Kind, einer älteren Dame, dem Angestellten an einem Bankschalter, einem Zugschaffner, einem Polizisten (Vorsicht: Beamtenbestechung!), einer Zeitungsverkäuferin, einem Briefträger, einem Nachbarn, und natürlich: einem interessanten Mann in einem Café. Wir flirten in den unterschiedlichsten Situationen, oft ohne es bewusst zu merken. Roger Willemsen erzählte einmal, dass er mit seinen Interviewgästen flirtet, damit eine angenehme Gesprächsstimmung entsteht. Ein Flirt ist bei weitem nicht nur sexuell motiviert. Wir können immer dann einen freundlich harmlosen Flirt einsetzen, wenn wir einen Menschen um einen Gefallen bitten. Und dafür ist Holly ein wunderbares Vorbild.

Erscheint lt. Verlag 12.9.2007
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Besser leben • Charme • Durchsetzungsstärke • Frauen • Frauenratgeber • Golightly Holly • Hephurn Audrey • Holly Golightly • Lebensführung • Lebensglück • Lebenshilfe • Neue Wege • Originalität • Ratgeber • Tiffany
ISBN-10 3-593-40290-4 / 3593402904
ISBN-13 978-3-593-40290-1 / 9783593402901
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