Die Arenen-Integration nationaler Öffentlichkeiten (eBook)
333 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92321-5 (ISBN)
Dr. Katharina Kleinen-von Königslöw forscht und lehrt zu Fragen der politischen Kommunikation auf nationaler und transnationaler Ebene am von der Jacobs University und der Universität Bremen getragenen DFG-Sonderforschungsbereich 'Staatlichkeit im Wandel'.
Dr. Katharina Kleinen-von Königslöw forscht und lehrt zu Fragen der politischen Kommunikation auf nationaler und transnationaler Ebene am von der Jacobs University und der Universität Bremen getragenen DFG-Sonderforschungsbereich ‚Staatlichkeit im Wandel’.
Dank 5
Inhaltsverzeichnis 7
Tabellenverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 14
1 Einleitung 17
1.1 Problemstellung und Forschungsziele 18
1.2 Aufbau des Buches 21
2 Das Modell der Arenen-Integration nationaler Öffentlichkeiten 23
2.1 Gibt es eine nationale Öffentlichkeit? 23
2.1.1 Die differenzierte nationale Öffentlichkeit als Ideal 23
2.1.2 Die fragmentierte nationale Öffentlichkeit als Gefahr 24
2.1.3 Die eine Öffentlichkeit als Frage der Qualität der Medienberichterstattung 27
2.1.4 Die europäische Öffentlichkeit als Vorbild der einen nationalen Öffentlichkeit 29
2.2 Die Entwicklung des Modells der Arenen-Integration 30
2.2.1 Was ist Öffentlichkeit? 31
2.2.2 Was ist eine Öffentlichkeit? 36
2.2.3 Was ist eine arenen-integrierte Öffentlichkeit? 39
2.3 Die vier Dimensionen des Modells der Arenen-Integration 40
2.3.1 Beobachtung des Regierens 41
2.3.1.1 Die Bedeutung der Beobachtung des Regierens für die politische Gemeinschaft 42
2.3.1.2 Indikatoren und Bewertungskriterien für die Beobachtung des Regierens 45
2.3.2 Ähnlichkeit der Diskurse 49
2.3.2.1 Die Bedeutung der Ähnlichkeit der Diskurse für die politische Gemeinschaft 49
2.3.2.2 Indikatoren und Bewertungskriterien für die Ähnlichkeit der Diskurse 51
2.3.3 Vernetzung der Diskurse 58
2.3.3.1 Die Bedeutung der Vernetzung der Diskurse für die politische Gemeinschaft 58
2.3.3.2 Indikatoren und Bewertungskriterien für die Vernetzung der Diskurse 62
2.3.4 Kollektive Identität 64
2.3.4.1 Das Konzept der kollektiven Identität 65
2.3.4.2 Die Bedeutung der kollektiven Identität für die politische Gemeinschaft 67
2.3.4.3 Indikatoren und Bewertungskriterien für die kollektive Identität als Kommunikations- oder Solidargemeinschaft 70
2.4 Zusammenfassung des Modells 76
3 Arenen-Integration als methodisches Problem 79
3.1 Bildung der Stichprobe 79
3.1.1 Auswahl der zu analysierenden Öffentlichkeit 79
3.1.2 Auswahl der zu analysierenden Medienangebote 80
3.1.3 Auswahl des Untersuchungszeitraums 87
3.2 Erhebungsinstrumente und Durchführung der Teilstudien 88
3.2.1 Teilstudie 1: themenübergreifende Inhaltsanalyse 89
3.2.2 Teilstudie 2: themenzentrierte Fallstudien 93
3.2.3 Durchführung der Erhebung 104
4 Empirische Befunde zur Arenen-Integration der deutschen Öffentlichkeit 107
4.1 Dimension 1: Beobachtung des Regierens 107
4.1.1 Beobachtung politischer Institutionen 108
4.1.2 Beobachtung politischer Hauptakteure 114
4.1.3 Beobachtung politischer Themen 118
4.1.4 Beobachtung politischer Sprecher 122
4.1.5 Die Arenen-Integration der Öffentlichkeit in der ersten Dimension 126
4.2 Dimension 2: Ähnlichkeit der Diskurse 129
4.2.1 Ähnlichkeit der Diskurse in der themenübergreifenden Teilstudie 130
4.2.1.1 Ähnlichkeit der Themenauswahl 131
4.2.1.2 Ähnlichkeit der Intensität der Themenbehandlung 137
4.2.1.3 Synchronität der Themenbehandlung 142
4.2.1.4 Die Arenen-Integration der Öffentlichkeit in der zweiten Dimension in der themenübergreifenden Teilstudie 147
4.2.2 Ähnlichkeit der Diskurse in den themenzentrierten Fallstudien 150
4.2.2.1 Fallstudie 1: Der Wahlerfolg der NPD 152
4.2.2.2 Fallstudie 2: Muslime in Deutschland 184
4.3 Dimension 3: Vernetzung der Diskurse 225
4.3.1 Vernetzung durch geographische Bezugnahmen 225
4.3.2 Vernetzung durch Hauptakteure unterschiedlicher Herkunft 231
4.3.3 Vernetzung durch zitierte Sprecher unterschiedlicher Herkunft 235
4.3.4 Die Arenen-Integration der Öffentlichkeit in der dritten Dimension 238
4.4 Dimension 4: Kollektive Identität 240
4.4.1 Kollektive Identität in der themenübergreifenden Teilstudie 242
4.4.1.1 Kollektive Identität durch Territorialgemeinschaften 242
4.4.1.2 Kollektive Identität durch Abgrenzungsgemeinschaften 244
4.4.1.3 Kollektive Identität durch Wir-Gemeinschaften 245
4.4.1.4 Die Arenen-Integration der Öffentlichkeit in der vierten Dimension in der themenübergreifenden Teilstudie 249
4.4.2 Kollektive Identität in den themenzentrierten Fallstudien 250
4.4.2.1 Kollektive Identität in der WAZ 251
4.4.2.2 Kollektive Identität in der LVZ 254
4.4.2.3 Kollektive Identität in der BILD 256
4.4.2.4 Kollektive Identität in der BR Rundschau 258
4.4.2.5 Kollektive Identität in mdr aktuell 259
4.4.2.6 Kollektive Identität in der ARD tagesschau 260
4.4.2.7 Kollektive Identität in RTL aktuell 262
4.4.2.8 Kollektive Identität in der SZ 263
4.4.2.9 Kollektive Identität in der FAZ 267
4.4.2.10 Die Arenen-Integration der Öffentlichkeit in der vierten Dimension in den themenzentrierten Fallstudien 271
4.5 Die Arenen-Integration der deutschen Öffentlichkeit 274
4.5.1 Arenen-Integrationsmuster 1: Die Musterschüler 275
4.5.1.1 Die Arenen-Integration für das Publikum der FAZ 275
4.5.1.2 Die Arenen-Integration für das Publikum der SZ 276
4.5.1.3 Die Arenen-Integration für das Publikum der LVZ 278
4.5.2 Arenen-Integrationsmuster 2: Die Individualisten 280
4.5.2.1 Die Arenen-Integration für das Publikum der WAZ 280
4.5.2.2 Die Arenen-Integration für das Publikum von mdr aktuell 282
4.5.2.3 Die Arenen-Integration für das Publikum der BR Rundschau 284
4.5.2.4 Die Arenen-Integration für das Publikum der BILD Leipzig 286
4.5.3 Arenen-Integrationsmuster 3: Die perfekt Vernetzten 288
4.5.3.1 Die Arenen-Integration für das Publikum der ARD tagesschau 288
4.5.3.2 Die Arenen-Integration für das Publikum von RTL aktuell 290
4.5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zur Arenen-Integration der deutschen Öffentlichkeit 292
5 Resümee 295
5.1 Schlussfolgerungen für die empirische Forschung 295
5.1.1 Die deutsche Öffentlichkeit als ‚easy case’ der Arenen-Integration? 295
5.1.2 Qualitätszeitungen als Träger der europäischen Öffentlichkeit? 296
5.1.3 Nationale und europäische Öffentlichkeit in Konkurrenz? 298
5.2 Der Beitrag des Modells der Arenen-Integration zur Öffentlichkeitstheorie 299
5.2.1 Das Modell der Arenen-Integration und die bisherige Forschung zur Integration nationaler Öffentlichkeiten 300
5.2.2 Die Funktionen von Öffentlichkeit im Modell der Arenen-Integration 301
5.2.3 Die Bedeutung der Integrationsfunktion für die Öffentlichkeitstheorie 308
6 Literaturverzeichnis 311
Anhang 325
A: Zusätzliche Ergebnistabellen 325
B: Ergebnisse der Reliabilitätstests 330
C: Im Rahmen der Fallstudien zitierte Zeitungsartikel 332
4 Empirische Befunde zur Arenen-Integration der deutschen Öffentlichkeit (S. 107-108)
Auf Basis der erhobenen Daten soll nun überprüft werden, inwieweit und in welchem Maße die deutsche Öffentlichkeit vor dem Hintergrund der vier diskutierten Dimensionen arenen-integriert ist. Die Gliederung des Ergebnisteils folgt den vier Dimensionen – Beobachtung des Regierens, Ähnlichkeit der Diskurse, Vernetzung der Diskurse und kollektive Identität.
Die Auswertungen für die erste und die dritte Dimension beziehen sich ausschließlich auf die erste Teilstudie, die themenübergreifende Inhaltsanalyse. Für die zweite und vierte Dimension werden Ergebnisse aus beiden Teilstudien, also auch aus den themenzentrierten Fallstudien, präsentiert.
4.1 Dimension 1: Beobachtung des Regierens
Betrachten wir zunächst die erste Dimension einer arenen-integrierten Öffentlichkeit, die Beobachtung des Regierens. Diese Dimension beruht auf der Basisfunktion von Öffentlichkeit, der Herstellung von Transparenz, d.h. eine integrierte Öffentlichkeit sollte für ihre Teilnehmer oder Nutzer Transparenz über alle für sie relevanten Bereiche des politischen Systems herstellen. Im Rahmen der Forschung zur europäischen Öffentlichkeit und auch in dieser Arbeit liegt der Fokus in der Dimension der Beobachtung des Regierens auf der vertikalen Integration.
Eine Öffentlichkeit gilt demnach in dieser Dimension als integriert, wenn sie in ihren verschiedenen Öffentlichkeitsarenen ausreichend Informationen über alle die Bürger betreffenden Ebenen des Regierens zur Verfügung stellt. Ging es der EPS-Forschung vornehmlich um ein ausreichendes Maß an Berichterstattung oder Diskussion über die europäische Ebene, so müssen aus der Perspektive der nationalen Öffentlichkeit alle drei Ebenen des politischen Systems betrachtet werden: Werden die Nutzer der verschiedenen Teilöffentlichkeiten sowohl über die regionale und die nationale (bundes-)politische Ebene, aber auch über die europäische Politik informiert?
Wie bereits in Kapitel 2.3.1 diskutiert, lassen sich zwei Forderungen aufstellen, die alle untersuchten Teilöffentlichkeiten erfüllen müssten, damit die Gesamtöffentlichkeit in dieser Dimension als arenen-integriert gelten kann: 1. In den einzelnen Öffentlichkeitsarenen (Medien) werden Institutionen, Hauptakteure, Sprecher und Themen aller drei Ebenen des politischen Systems berücksichtigt. 2. Die Bedeutung der drei Ebenen in den einzelnen Öffentlichkeitsarenen spiegelt deren Rangfolge in der Wahrnehmung der Bürger wider: An erster Stelle steht die nationale Ebene, gefolgt von der regionalen und der europäischen Ebene.
Erscheint lt. Verlag | 11.5.2010 |
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Zusatzinfo | 333 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Berichterstattung • Einheit, innerdeutsche • Fernsehberichterstattung • Medien • Mediennutzung • Öffentlichkeit • politische Öffentlichkeit • Printberichterstattung • Wiedervereinigung |
ISBN-10 | 3-531-92321-8 / 3531923218 |
ISBN-13 | 978-3-531-92321-5 / 9783531923215 |
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