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Innovative Wirtschaftskommunikation (eBook)

Interdisziplinäre Problemlösungen für die Wirtschaft
eBook Download: PDF
2007 | 2006
VII, 316 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-9663-9 (ISBN)

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Innovative Wirtschaftskommunikation -
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Die Autorinnen und Autoren setzen sich interdisziplinär mit unterschiedlichen Aspekten innovativer Wirtschaftskommunikation auseinander. Sie stellen Fallstudien und Lösungskonzepte zu folgenden Themenbereichen vor: Kommunikationsmanagement, Kommunikationsstrategien, integrierte Kommunikation, Methodeneinsatz in der Kommunikation, Diversity Management, Textanalyse und Theorieentwicklung in der Kommunikation.

Prof. Dr. Michael Boenigk lehrt am Institut für Kommunikation und Marketing IKM der Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern, Schweiz.
Prof. Dr. David Krieger und Dr. Andréa Belliger leiten das Institut für Kommunikationsforschung IKF Luzern, Schweiz.
Christoph Hug ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikation und Marketing IKM der Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern, Schweiz.

Prof. Dr. Michael Boenigk lehrt am Institut für Kommunikation und Marketing IKM der Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern, Schweiz. Prof. Dr. David Krieger und Dr. Andréa Belliger leiten das Institut für Kommunikationsforschung IKF Luzern, Schweiz. Christoph Hug ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikation und Marketing IKM der Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern, Schweiz.

Inhalt 6
Einleitung 9
Teil 1: Kommunikationsmanagement 14
Corporate Governance als Herausforderung für die Corporate Communications 15
Abstract 15
1 Theorie und Praxis der Corporate Governance 15
2 Corporate Communications als Kommunikationsaufgabe mit Ausrichtung an alien Stakeholdern 19
3 Corporate Governance in der heutigen Corporate Communications 22
4 Beispiel: Der deutsche Corporate Governance Kodex 24
5 Fazit 27
Literatur 28
Neue Ansätze der Erfolgsmessung im Kommunikationsmanagement 31
Abstract 31
1 Erfolgskontrolie im Kommunikationsmanagement 31
3 Ebenen der Erfolgskontrolle 33
4 Die Wahrnehmung der Zielgruppen als Ansatzpunkt der Erfolgskontrolle 37
5 Bedeutung der Zielgruppenwahrnehmung in der Finanzkommunikation 40
6 Möglichkeiten des Perception-Ansatz in der Erfolgskontrolle 41
Literatur 43
Teil 2: Kommunikationsstrategie 47
Luxus zwischen Nachahmung und Unerreichbarkeit. Eine kommunikative Annäherung an die Marketingstrategie. 49
Abstract 49
Einleitung: Luxus als Mittel der Distinction 49
1 Der Luxus bis zum Paradoxon 51
2 Der Prozess der Nachahmung 53
Schluss: Die Notwendigkeit neuer spezifischer Strategien 54
Literatur 56
Preiskommunikation - neue Aufgaben der Kommunikationspolitik vor dem Hintergrund veranderter Marktbedingungen 57
Abstract 57
1 Preiskommunikation als vernachfassigtes Thema in Wissenschaft und Praxis 57
2 Veränderte Markt- und Wettbewerbssituation als Rahmenbedingung 59
3 Begriff, Aufgaben und Formen der Preiskommunikation 62
3.1 Begriff der Preiskommunikation 62
3.2 Aufgabenfelder und Ansätze der Preiskommunikation 63
4 Preiskommunikation als Chance fur Unternehmen 69
Literatur 69
Eriebniswelten - Geschichten im Geschäft. Der narrative Business-Ansatz bei Hapimag 73
Abstract 73
1 Krise, Zufall, Konzept 73
2 Eriebnisgesellschaft 75
3 Eriebnismarkt 76
4 Narratives Management 78
5 Co-Produktion 80
6 Management mit Geschichten 81
6.1 Geschichten und Geldverdienen 81
6.2 Resortstory 82
6.3 Inszenierung und Businessplan 83
7 Eriebniswelten-Ralley 84
8 Partner als Geschichtenerzähler 85
Literatur 86
Weiterführende Literatur 87
Teil 3: Integrierte Kommunikation 89
Integrierte Kommunikation - Problem und Losung zugleich? Paradox und Kulturspezifik in der Integrierten Kommunikation 91
Abstract 91
1 Einleitung 91
2 Zum Begriff der Integrierten Kommunikation 92
2.1 Integrierte Kommunikation 92
2.2 Corporate Communication 93
2.3 Schnittstellen Integrierte Kommunikation und Corporate Communication 94
2.4 Polygenese der Integrierten Kommunikation 94
3 Wirtschaflliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen 95
4 Lösungsansatz Integrierte Kommunikation 95
5 Paradoxe und Probleme der Integrierten Kommunikation 96
5.1 Corporate ... als Methapher 96
5.2 Disziplinierung des Unternehmens-„körpers" durch einheitliche Kommunikation 97
5.3 Selbstverführung 98
6 Thesen, Antithesen und Paradoxe 99
6.1 Überkommunikationsthese - und Antithese 99
6.2 Differenzierungsthese - und Antithese 100
6.3 Transparenzthese - und Antithese 101
7 Kritik an der Kritik 101
7.1 Theorie vs Empirie 101
7.2 Kulturspezifische Verzerrung 102
7.3 Ausblick 103
Literatur 103
Veränderung der Wirtschaftsberichterstattung und ihr Einfluss auf Akzeptanz und Umsetzung Integrierter Organisationskommunikation 105
Abstract 105
1 Ausgangslage - Medialisierung der Wirtschaft 105
1.1 Strukturwandel der Öffentlichkeit - Ökonomisierung der Medien 107
1.2 Sozialer Wandel - Ökonomisierung der Gesellschaft 108
2 Anpassung ökonomischer Organisationen an die veranderten Rahmenbedingungen 109
3 Notwendigkeit Integrierter Unternehmenskommunikation 110
3.1 Notwendigkeit eines erweiterten Integrationsbegriffs 111
4 Empirische Studie zur Integrierten Kommunikation in der Schweiz 112
4.1 Gruppenbildung und Hypothesen 112
4.2 Operationalisierung 112
4.3 Methode 113
5 Untersuchungsergebnisse 114
5.1 Ergebnisse zur Kluft zwischen Akzeptanz und Umsetzung von Integration 114
5.2 Ergebnisse zur Selbst- und Fremdreflexion 115
5.3 Ergebnisse zu Organisationsstrukturen und Kommunikationskultur 115
5.4 Ergebnisse zur Sprachqualität 117
5.5 Ergebnisse zur Kommunikationsabstimmung 117
6 Ausblick und Fazit 118
Literatur 118
Teil 4: Methodeneinsatz in der Kommunikation 121
Bedarfe erheben oder Bedarfe wecken? Das Tiefeninterview der qualitativen Marktforschung - diskursanalytisch betrachtet 123
Abstract 123
1 Einleitung 123
2 Das Tiefeninterview - ,Königsweg' der qualitativen IVIarktforschung? 124
3 Das Tiefeninterview der qualitativen Marktforschung aus diskursanalytischer Perspektive 126
3.1 Das Konzept der funktional-pragmatischen Diskursanalyse 126
3.2 Das Tiefeninterview - auch ein Verkaufsgespräch? 128
4 Abschließende Überlegungen 134
Transkriptionslegende 135
Literatur 135
Zwischen Automation und Dialog: Kunden identifizieren im Bank Call Center 137
Abstract 137
1 Bancomat, IVR, Internet: Der Trend zur Selbstbedienung 137
2 Vom Schalter zum Call Center 139
3 Die EDV-gestützte Kundenidentifikation 143
4 Technisch bedingte Veränderungen im Gesprächsmuster 144
5 Fazit 147
Transkriptionsregein 148
Literatur 149
Kultur und Konflikt: Mediation von Wirtschafts- und Alltagskonflikten in China. 151
Abstract 151
1 Einleitung 151
2 Interkulturelle Wirtschaftsmediation in China 152
3 Mediation in China aus der Perspektive chinesischer und amerikanischerWirtschaftsmediatoren 153
3.1 Informalitat, Seniorität und „Dritte" 153
3.2 Emotionale, politische, nationale und sachliche Aspekte 153
3.3 Conciliation versus Mediation 154
3.4 Neutralität des Mediators und Selbstbestimmung der Konfliktparteien 154
4 Mediation von Alltagskonflikten in China 155
4.1 Das Gesprächsmaterial 155
4.2 Die Rolle des Mediators 156
4.3 Bezug zu kollektiven Werten: der Wendepunkt 160
5 Zusammenfassung 163
Transkriptionskonventionen 164
Literatur 164
Teil 5: Diversity Management 167
What's real? - Die Chimare internationaler Werbestandardisierung am Beispiel der Coca-Cola Real-Kampagne 169
Abstract 169
1 Problemstellung 169
2 Analysemethode 172
3 Analyseergebnisse 174
3.1 Lebensweltliche Bedeutungsebene 174
3.2 Symbolische Bedeutungsebene 175
3.3 Pragmatische Bedeutungsebene 179
3.4 Zusammenfassung 182
4 Diskussion 183
5 Schlussfolgerungen 186
Anhang (Inhaltsangaben der Werbespots) 187
Literatur 188
Diversity-Management und der Diversity-Mensch 191
1 Die heutige Situation 191
2 Globalisierung 192
3 Soziales Vertrauen als neue Brucke und einigendes Band 192
4 Der kulturelle und ethnische Mix 193
5 Diversity IVIanagement und Global Fitness 193
6 Die Entwicklung von Diversity Management 195
7 Der Diversity-Mensch 197
8 Zusammenfassung 197
Weiterfuhrende Literatur 198
Code-switching in business communication: stimulating versus impeding relations with intercultural and diverse groups 199
Abstract 199
1 Introduction 199
2 Cultural aspects 201
2.1 Cognition and culture 202
2.2 Importance of affect in cultures 203
3 The importance of grouping 204
4 Empathy 206
5 What form of mediation? 207
6 Context 208
7 Discussion 209
8 Conclusion 212
References 213
Teil 6: Textanalyse 216
Click Here to Shop Now!: A micro-linguistic analysis of medical spam mails 217
Abstract 217
1 Introduction 217
2 Spam - A characterisation 218
2.1 Communicative purpose 218
2.2 Rhetorical context 219
2.3 Research perspectives on spam 221
3 Method 223
3.1 Corpus compilation 223
3.2 Procedures of analysis 223
4 Findings 224
4.1 State your case: Stand-alone 'solicit response' moves 224
4.2 Politeness in soliciting a response 226
5 Concluding comments 229
References 233
Unternehmensprofile auf Websites - heterogene Sender und Botschaften 235
Abstract 235
1 Ansätze zu Identität und Identifizierung 235
2 Identifizlerung auf Unternehmenswebsites 236
2.1 Textuell kommunizierte Sender: Fallbeispiel Gam 237
2.2 Text-Bild-Relation: Fallbeispiel Alhambra International 239
3 Botschafl des Unternehmensprofils 241
3.1 Metainformation versus Sprachhandlung: Fallbeispiel Aventis 241
3.2 Unternehmensspezifische Botschaft und Abstimmung der Lexik: Fallbeispiel BASF versus IVC 244
4 Textindikatoren und ihre möglichen Ursachen 246
Literatur 249
Unternehmen als Texte gelesen 251
Abstract 251
1 Einleitung 251
2 Textbegriff 252
3 Zum Verhältnis zwischen Text und Unternehmen 255
4 Schluss 260
Literatur 260
Implizite Werbestrategien technisch hochwertiger Produkte in englischsprachigen, medizinischen Fachzeitschriften 261
Abstract 261
1 Einführung 261
2 Aktivierungsstrategien in der gedruckten Fachwerbung 264
3 Werbeprozess in medizinisch-technischen Fachzeitschriften 269
3.1 Kontext des Werbeauftritts 269
3.2 Rezeptionssteuerung durch aktiviertes Wiedererkennen 270
4 Informationales und transformationales Werben 270
5 Strategische Darstellung in der Werbung 272
6 Implizitheitsabstufungen in transformationalen Werbeanzeigen 275
Literatur 277
Teil 7: Innovative Ansätze zur Theorieentwicklung 280
Interkulturelle Theorienentwicklung anhand der Konzeptualisierung von Welt: vom dyadischen zum triadischen Kulturbegriff 281
Abstract 281
1 Einleitung 281
2 Der sozialphänomenologische Ansatz 283
3 Die interkulturelle Relevanz 285
4 Der Einfluss des dyadischen Paradigmas auf die Theorienbildung in der Interkulturellen Kommunikation 287
5 Die indigene Dimension und das triadische Konzeptualisierungsmodell von Kultur 291
6 Ausblick 297
Literatur 297
Ein Akteur-Netzwerk-Modell der Wirtschaftskommunikation 299
Abstract 299
1 Wissensgeseiischaft 299
2 Innovation 301
3 Wissensmanagement 302
4 Entwicklungsorientiertes Management 306
5 Kontextsteuerung 308
6 Akteur-Netzwerk-Theorie 310
7 Netzwerke 312
8 Aushandein 313
8.1 Problematisierung 315
8.2 Interessement 315
8.3 Enrolement 316
8.4 Mobilisierung 316
9 Akteure 317
10 Das Akteur-Netzwerk-Modell der Wirtschaftskommunikation 319
Literatur 319
Autorenverzeichnis 323
Herausgeber 324

Integrierte Kommunikation - Problem und Losung zugleich? Paradox und Kulturspezifik in der Integrierten Kommunikation (S. 83-84)

Martin Nielsen

Abstract

Die Behauptung, dass Integrierte Kommunikation oder Corporate Communication dank der Schaffung eines einlheitlichen Marken- bzw. Unternehmensauftritts Probleme überwinden kann, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Informationsüberlastung bereiten, hat mittlerweile axiomatischien Stellenwert erreicht. Wenn auch der Losungsansatz der Integrierten Kommunikation sicherlich vieles für sich hat, ergeben sich aus dem Konzept auch Probleme und Paradoxe. Der kritische Ansatz von Christensen/Morsing (2005), der u.a. die Körper-Metapher von „Corporate, die Disziplinierung des Unternehmens-„körpers und die Selbstverführung des Unternehmens in Frage stellt, soll daher in diesem Beitrag vorgestellt werden.

Die Verfasser stellen den oft impliziten Thesen, die dem Konzept der Integrierten Kommunikation zugrunde liegen, Antithesen bzw. Paradoxe gegenüber. Dieser kritische Ansatz wird gewürdigt, abschließend aber ausblickend differenziert.

1 Einleitung

Seit geraumer Zeit gilt Integrierte Kommunikation als Zauberformel, mit deren Hilfe sich u.a. die Informationsüberlastung überwinden und eine Differenzierung von Produkt und Unternehmen bei immer einfacher zu kopierenden und zunehmend funktional substituierbaren Produkten erreichen lasst. Einheit, Einheitlichkeit, Kontinuität und ein konsistentes Erscheinungsbild sind dabei die Prinzipien, nach denen eine eindeutige, einzigartige Identität geschaffen und vermittelt werden soll (vgl. z.B. Schweiger/Schrattenecker 2001: 117ff., Bruhn 2001,2003).

Bisher nicht hinreichend gewürdigt und diskutiert wurde dabei ein relativ neuer kritischer Ansatz, welcher In der Integrierten Kommunikation nicht nur die Losung zweier der dringlichsten Probleme der Unternehmenskommunikation sieht, nämlich Informationsüberlastung und Austauschbarkeit der Angebote, sondern auch die Schaffung dieser Probleme. So werden bei der Findung und Beschreibung der Unternehmensidentität (z.B. in der Form von Unternehmensleitlinien bzw. mission statements) oft die gleichen Werte ermittelt und gleich lautende Begrifflichkeiten angewandt.

Gleichzeitig erhöhen sich der Kommunikationsdruck und die Undifferenziertheit unternehmerischer Aussagen. Es stellt sich daher die Frage, wie Integrierte Kommunikation unter diesen Umstanden noch die Informationsüberlastung durchbrechen und zudem differenzierend wirken kann. Damit wird Integrierte Kommunikation zu einem zweischneidigen Schwert, das ein Problem losen soil, zu dessen Entstehung es selbst erheblich beitragt.

Diese Positionen vertreten vor allem Christensen/ Cheney (2000) und Christensen/Morsing (2005). Im Folgenden soil im Anschluss an die Gegenüberstellung dieser beiden Positionen diskutiert werden, inwieweit die „Wahrheit und auch ein „operationelles Optimum am Ende nicht doch zwischen diesen beiden Extremen liegt. Ferner soil angesprochen werden, ob die vorzugsweise theoretischen Argumente, die von Christensen/Cheney (2000) und Christensen/Morsing (2005) angesprochen werden und die durch Beispiele aus der angloamerikanischen und der danischen Wirtschaft veranschaulicht werden, sich auch durch Beispiele aus der deutschen Wirtschaft belegen lassen, die ja wegen ihrer Beheimatung in einer Nationalkultur mit laut Hofstede (1999: 152) höherer Unsicherheitsvermeidung als die USA und Dänemark vielleicht größeren Wert auf Konsequenz und Eindeutigkeit legt.

Erscheint lt. Verlag 23.12.2007
Reihe/Serie Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation
Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation
Zusatzinfo VII, 316 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Schlagworte Diversity Management • Integrierte Kommunikation • Kommunikation • Kommunikationsmanagement • Kultur • Theorieentwicklung
ISBN-10 3-8350-9663-X / 383509663X
ISBN-13 978-3-8350-9663-9 / 9783835096639
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