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Kraftzentrum Beckenboden: Ganzheitsmedizinische Therapie bei Blasenschwäche mit Beckenbodentraining für Frauen ab 50 plus

(Autor)

Buch
128 Seiten
2012 | 3., vollständig überarbeitet und erweitert
Diametric (Verlag)
978-3-938580-22-6 (ISBN)
CHF 29,90 inkl. MwSt
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Blasenschwäche ist kein altersbedingtes Schicksal. Als erster Schritt ist der Mut gefordert, offen mit diesen Beschwerden umzugehen.Dr. med. Brigitte Kita bietet in ihrem Buch eine kompetente Hilfestellung für Frauen, die durch eigenes Zutun eine dauerhafte Besserung erzielen möchten. Denn ein regelmäßiges, gezieltes Training der Beckenbodenmuskeln kann helfen, Harninkontinenzbeschwerden zu beseitigen und einer Genitalsenkung vorzubeugen. Die detailliert angeleiteten und anschaulich bebilderten Beckenbodenübungen sind auch für Ungeübte leicht zu erlernen.Da Blasenschwäche nicht gleich Blasenschwäche ist, werden ergänzend zum praktischen Übungsteil die Ursachen und Auswirkungen einer Beckenbodenschwäche aufgezeigt, und ausführlich erläutert, wann welche band- und netzgestützten Operationen, Pessare, Hilfsmittel und Selbstanwendungen sinnvoll sind.

(Auszug) GANZHEITLICHER THERAPIEANSATZ, SELBSTANWENDUNGEN UND HILFSMITTEL Erschreckend und peinlich zugleich ist für Betroffene eine beginnende Blasenschwäche mit Harnabgang. Dabei kommt es zu einem unkontrollierten, kaum vermeidbaren, häufig unbemerkten Urinverlust, der sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen betreffen kann. Harndrang und Urinverlust treten häufig erstmals in der Schwangerschaft und nach einer Geburt auf. Unter zeitweisen Inkontinenzerscheinungen können aber bereits Jugendliche leiden. Ein deutlicher Anstieg dieser Funktionsstörung tritt in den Wechseljahren sowie im Alter auf, wobei Männer (ca. ab 60 Jahren) nur mit etwa 18 Prozent betroffen sind. Ein unwillkürlicher Urinabgang wird von den Betroffenen meistens verheimlicht. Die Angst, dass diese Funktionsschwäche und eine damit verbundene eventuelle Geruchsbelästigung auch Außenstehenden unangenehm auffallen kann, zwingt häufig dazu, gesellschaftliche und sogar familiäre Kontakte zu reduzieren oder ganz abzubrechen und sich in ein gesellschaftlich isoliertes Leben zurückzuziehen. Aber: Eine Harninkontinenz ist auch im Alter kein schicksalhaftes Ereignis, mit dem man sich einfach abfinden muss! Die konservative Therapie bei Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden beruht auf einem ganzheitlichen Ansatz: Durch die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur werden der Beckenboden und das, was ihn belastet, bewusster wahrgenommen. Haltung und Be wegung verbessern sich, schweres Heben kann leichter vermieden werden, und speziell entlastende Bewegungsabläufe bei senkungsfördernden Tätigkeiten lassen sich gezielter üben und verinnerlichen. Dies trägt nicht nur dazu bei, Senkungs- und Inkontinenzbeschwerden zu mildern bzw. zu beseitigen, sondern auch fortschreitenden Senkungszuständen aufgrund von Alterungsprozessen des Bindegewebes vorzubeugen. Bei Belastungsinkontinenz als Folge einer erschlafften Beckenbodenmuskulatur sind physikalische Behandlungen (ggf. in Kombination mit einer Elektrostimulation und Biofeedback) und ein aktives Beckenbodentraining sehr erfolgreich. Auch bei einer Schließmuskelschwäche der Blase und Harnröhre kann mit diesem Training eine merkliche Besserung der Beschwerden bis hin zur Beschwerdefreiheit erreicht werden. Bei Dranginkontinenz infolge einer Überaktivität im Blasenmuskel haben pflanzliche Stoffe, wie Kürbiskerne, Johanniskraut- und Hopfenpräparate, eine beruhigende, positive Wirkung. Auch Goldrute, Gewürzsumach und Ackerquecke wirken ähnlich wie die oft vom Arzt verschriebenen Anticholinergika, nur schwächer. Da die verschreibungspflichtigen Anticholinergika, die es auch als Pflaster gibt, oft starke Nebenwirkungen zeigen, sollte die medikamentöse Therapie immer nur Teil einer umfassenden Behandlung sein. Beruht die Dranginkontinenz auf einer Harnwegsinfektion, wird gegebenenfalls eine ärztliche Behandlung mit Antibiotika erforderlich. Blasenentzündungen mit vermehrtem Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen sind schnellstmöglich ärztlich zu behandeln, um Folgeschäden (Nierenentzündung, Harninkontinenz) zu verhindern. Zusätzlich ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (etwa 2 Liter pro Tag) zu achten! Reizblase Bei einer leichten Reizblase können zunächst Blasen- und Nierentees und Mineralwasser zur Blasendurchspülung angewendet werden. Tritt jedoch nach ca. drei Tagen keine Besserung ein oder kommt es zu Schmerzen und Fieber, muss der Arzt aufgesucht werden. Zur Selbstmedikation bieten sich vorrangig Tees aus Heilkräutern an, die sowohl harntreibend, krampflösend, leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirken als auch zur vermehrten Durchspülung der Nieren und Harnwege geeignet sind. Außerdem sind sie eine gute Möglichkeit, die Aufnahme der täglich empfohlenen Flüssigkeitsmenge von etwa zwei Litern zu gewährleisten. Die tassenfertigen Blasentees aus Apotheke oder Drogerie enthalten u. a. Goldrutenkraut, Birkenblätter, Bärentraubenblätter, Süßholzwurzel, Schachtelhalmkraut, Hauhechelwurzel, Orthosiphonblätter in verschiedenen Kombinationen und sollen, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nach der angegebenen Empfehlung angewendet werden.

Erscheint lt. Verlag 20.4.2012
Zusatzinfo farb. Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 256 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Schlagworte Beckenbodenfitness • Beckenbodengymnastik • Beckenbodenschwäche • Beckenbodentraining • Beckenbodenübungen • Beckenbodenworkout • Blasenschwäche • Blasensenkung • Blasenvorfall • erfüllte Sexualität • Frauen 50plus • Frauen50plus • Ganzheitliches Beckenbodentraining • Gebärmutter • Gebärmuttersenkung • Harninkontinenz • Harninkontinenz / Blasenschwäche; Ratgeber • Harninkontinenz; Ratgeber • Inkontinenz vorbeugen • Scheidenvorfall • weiblicher Beckenboden • wirkungsvolle Beckenbodenübungen
ISBN-10 3-938580-22-4 / 3938580224
ISBN-13 978-3-938580-22-6 / 9783938580226
Zustand Neuware
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