Zurück ins Leben
Das internationale Kinderzentrum Kloster Indersdorf 1945-46
Seiten
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
In diesem ersten internationalen Kinderzentrum der US-Zone fanden hunderte traumatisierter Kinder und Jugendliche aus über 20 Nationen ein vorläufiges Zuhause. Sie hatten die nationalsozialistische Diktatur in Konzentrations- oder Arbeitslagern, als Kinder von Zwangsarbeiterinnen überlebt oder sie kamen aus Heimen des "Lebensborn".
Die UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration), in der Freiwillige aus aller Welt arbeiteten, betreuten diese an Leib und Seele verletzten jungen Menschen, bis sie in ihre Heimat zurückkehren oder in andere Länder auswandern konnten. Auch die Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul kümmerten sich um sie. Die Kinder durften wieder spielen und lernen, konnten über ihre verstörenden Erfahrungen sprechen, fanden Menschen, die ihnen zuhörten. Durch szenisches Spiel lernten sie, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. So begann ihr schwieriger Weg zurück ins Leben.
Es ist ein besonderer Glücksfall, dass eine der UNRRA-Mitarbeiterinnen, die Sozialarbeiterin Greta Fischer, detaillierte Berichte über ihre Arbeit mit den jungen Überlebenden hinterließ. Sie erlauben einen lebendigen Einblick in die Arbeit mit diesen verstörten jungen Menschen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Zunächst mussten jedoch die Grundbedürfnisse der jungen Überlebenden befriedigt werden: Sie erhielten ausreichende Nahrung, passende und saubere Kleidung, medizinische Versorgung, durften sich regelmäßig waschen und in einem eigenen und sauberen Bett schlafen.
Doch vor allem die engagierte, verlässliche und einfühlsame Zuwendung erwies sich als der wichtigste Faktor für diese "child survivors", um ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen in die Welt zurückzugewinnen. Das UNRRA-Team entwickelte ein therapeuthisches Milieu, das es den Kindern ermöglichte, mit ihren schrecklichen Erfahrungen umzugehen und ihre sozialen Kompetenzen zurückzuerlangen.
Ein breites sportliches, kulturelles und religiöses Angebot bereitete die Kinder auf ihr zukünftiges Leben in Sicherheit und Freiheit vor.
Um die nahezu unbekannte Geschichte des Kinderheims erzählen zu können, spürte die Autorin über 50 der ehemaligen "Indersdorf-Kinder" auf und recherchierte in amerikanischen sowie israelischen Archiven. Zahlreiche zeitgenössische Fotos veranschaulichen das Leben im "International D.P. Children's Center Kloster Indersdorf".
Die UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration), in der Freiwillige aus aller Welt arbeiteten, betreuten diese an Leib und Seele verletzten jungen Menschen, bis sie in ihre Heimat zurückkehren oder in andere Länder auswandern konnten. Auch die Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul kümmerten sich um sie. Die Kinder durften wieder spielen und lernen, konnten über ihre verstörenden Erfahrungen sprechen, fanden Menschen, die ihnen zuhörten. Durch szenisches Spiel lernten sie, ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. So begann ihr schwieriger Weg zurück ins Leben.
Es ist ein besonderer Glücksfall, dass eine der UNRRA-Mitarbeiterinnen, die Sozialarbeiterin Greta Fischer, detaillierte Berichte über ihre Arbeit mit den jungen Überlebenden hinterließ. Sie erlauben einen lebendigen Einblick in die Arbeit mit diesen verstörten jungen Menschen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Zunächst mussten jedoch die Grundbedürfnisse der jungen Überlebenden befriedigt werden: Sie erhielten ausreichende Nahrung, passende und saubere Kleidung, medizinische Versorgung, durften sich regelmäßig waschen und in einem eigenen und sauberen Bett schlafen.
Doch vor allem die engagierte, verlässliche und einfühlsame Zuwendung erwies sich als der wichtigste Faktor für diese "child survivors", um ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen in die Welt zurückzugewinnen. Das UNRRA-Team entwickelte ein therapeuthisches Milieu, das es den Kindern ermöglichte, mit ihren schrecklichen Erfahrungen umzugehen und ihre sozialen Kompetenzen zurückzuerlangen.
Ein breites sportliches, kulturelles und religiöses Angebot bereitete die Kinder auf ihr zukünftiges Leben in Sicherheit und Freiheit vor.
Um die nahezu unbekannte Geschichte des Kinderheims erzählen zu können, spürte die Autorin über 50 der ehemaligen "Indersdorf-Kinder" auf und recherchierte in amerikanischen sowie israelischen Archiven. Zahlreiche zeitgenössische Fotos veranschaulichen das Leben im "International D.P. Children's Center Kloster Indersdorf".
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 140 x 220 mm |
Gewicht | 360 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | Barmherzige Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul • Children's Center • Displaced Persons • DP Lager • Geschichte 1945-46 • Greta Fischer • Juden • Kinder • Kinderpsychologie • Kinderzentrum • Kloster Indersdorf • Psychologie • Sozialarbeit • Traumatisierte Kinder |
ISBN-10 | 3-938286-40-7 / 3938286407 |
ISBN-13 | 978-3-938286-40-1 / 9783938286401 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters
Buch | Hardcover (2022)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 30,80
meine Familiengeschichte im Schatten deutsch-russischer Politik
Buch | Hardcover (2023)
Frankfurter Allgemeine Buch (Verlag)
CHF 33,55
Buch | Hardcover (2024)
Verlag Herder
CHF 25,20