Das Grab im eigenen Garten
Private Friedhöfe in Deutschland?
Seiten
2009
Schulz-Kirchner (Verlag)
978-3-940087-47-8 (ISBN)
Schulz-Kirchner (Verlag)
978-3-940087-47-8 (ISBN)
'Jean-Jacques Rousseau in Ermenonville, La Fontaine inmitten eines Waldes, Boileau an einer Promenade. Jeder bei sich zu Hause: ?Warum soll sich der friedliche Landmann nicht Hoffnung machen dürfen, inmitten der Felder zu ruhen, die er selbst bebaut hat? Ah! Lasst ihn die Stelle bezeichnen, an der er eines Tages beigesetzt sein möchte, gleich ob er den Fuß der alten Eiche wählt (.) oder in der Nähe seiner Gattin ruhen will (.), seines Vaters (.), seines Sohnes.'
(Aus dem Gesetzgebungsvorschlag von J. Girard, Paris 1801)
Warum dürfen alte, blaublütige und neue Aristokraten des Showgeschäfts wie z. B. Rio Reiser und Rudi Carell in Deutschland das tun, was ein Fünftel der Bevölkerung wünscht, allgemein vermeintlich aber verboten ist? Sie bestatten ihre Angehörigen auf eigenen Grund und Boden. 80 Jahre nach Gesetzen zur Bekämpfung der Adelsprivi- legien bestehen diese Ungerechtigkeiten weiter fort. Der Zustand bietet im Zuge der EU-Recht-Angleichung aber auch die Möglichkeit zu einem Schritt in Richtung mehr Freiheit.
Es wird untersucht, ob es private Friedhöfe in diesem Land ind in anderen Ländern gibt, geben soll und darf oder gegeben hat. Die Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover 2009 als Dissertation zugelassen.
Soziologisch gesehen ist die Bestattung ein Teil der Identitätsarbeit, die zu den schwierigsten Aufgaben des postmodernen Menschen geworden ist. Der sich rasant vollziehende Wandel der Bestattungskultur darf deshalb nicht als modische Laune oder gar als Verlust an Pietät angesehen werden, sondern muss als Teil eines gesamtgesellschaftlichen Prozesses verstanden und gewürdigt werden.
(Aus dem Gesetzgebungsvorschlag von J. Girard, Paris 1801)
Warum dürfen alte, blaublütige und neue Aristokraten des Showgeschäfts wie z. B. Rio Reiser und Rudi Carell in Deutschland das tun, was ein Fünftel der Bevölkerung wünscht, allgemein vermeintlich aber verboten ist? Sie bestatten ihre Angehörigen auf eigenen Grund und Boden. 80 Jahre nach Gesetzen zur Bekämpfung der Adelsprivi- legien bestehen diese Ungerechtigkeiten weiter fort. Der Zustand bietet im Zuge der EU-Recht-Angleichung aber auch die Möglichkeit zu einem Schritt in Richtung mehr Freiheit.
Es wird untersucht, ob es private Friedhöfe in diesem Land ind in anderen Ländern gibt, geben soll und darf oder gegeben hat. Die Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover 2009 als Dissertation zugelassen.
Soziologisch gesehen ist die Bestattung ein Teil der Identitätsarbeit, die zu den schwierigsten Aufgaben des postmodernen Menschen geworden ist. Der sich rasant vollziehende Wandel der Bestattungskultur darf deshalb nicht als modische Laune oder gar als Verlust an Pietät angesehen werden, sondern muss als Teil eines gesamtgesellschaftlichen Prozesses verstanden und gewürdigt werden.
Erscheint lt. Verlag | 21.10.2009 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 254 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Bestattungskultur • Friedhof • Hardcover, Softcover / Ratgeber/Lebenshilfe, Alltag • private Friedhöfe |
ISBN-10 | 3-940087-47-5 / 3940087475 |
ISBN-13 | 978-3-940087-47-8 / 9783940087478 |
Zustand | Neuware |
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