Vertraue und lass alles los
Goldmann (Verlag)
978-3-442-21891-2 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen, Neuauflage unbestimmt
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Die in Korea hoch geachtete Zen-Meisterin Daehaeng Kunsunim wurde als erste Tochter eines Offiziers der kaiserlich-koreanischen Armee in der Zeit der japanischen Besetzung Koreas geboren. Unter der japanischen Fremdherrschaft verlor die Familie ihren gesamten Besitz und lebte fortan in äußerster Armut. Mit 24 Jahren wurde Daehaeng zur buddhistischen Nonne ordiniert. Ihrer inneren Stimme folgend ging sie in die Berge und lebte zwölf Jahre völlig auf sich allein gestellt in der Natur. Schließlich beschloss sie aus Mitgefühl, wieder zu den leidenden Menschen zurückzukehren, um sie zu unterweisen und ihnen zu helfen. Ihr Ruf verbreitete sich rasch. 1972 gründete sie in Anyang, in der Nähe von Seoul, das Hanmaum Seon Zentrum, wo sie bis heute lebt. Seit 1996 besteht auch ein Hanmaum Seon Zentrum in Kaarst bei Düsseldorf.
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Weibliche Ordinierte haben in der Vergangenheit wichtige Beiträge zum koreanischen Buddhismus geleistet und tun dies auch heute noch. Unverständlicherweise finden sie so gut wie keine Beachtung. Die Archive der buddhistischen Tempel Koreas enthalten nur wenige Informationen über ihre Aktivitäten.Einige erste Anzeichen für das Wirken buddhistischer Nonnen gibt es zur Zeit der Silla-Dynastie (57 v. Chr. - 935), ein wenig mehr über buddhistische Frauen im Allgemeinen findet sich während des goldenen Zeitalters des Buddhismus unter der Goryeo-Dynastie (935 - 1392), so gut wie nichts wird während der Joseon-Ära (1392 - 1910) berichtet, als Frauen unter einem tyrannischen Gesellschaftssystem litten und der Buddhismus der Verfolgung durch den Konfuzianismus ausgesetzt war.Trotz dieser scheinbaren Unsichtbarkeit haben die buddhistischen Nonnen Koreas gerade im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts enorme Anstrengungen unternommen, ihre Situation zu verbessern und ihre Traditionen weiterzuentwickeln. Und in der jetzigen Generation von bedeutenden Nonnen strahlt kein Stern heller als der von Daehaeng Kunsunim; es gibt in der Tat keine andere Nonne, die mehr Einfluss sowohl auf den größten koreanischen Zenorden als auch auf die gesamte koreanische Gesellschaft hat.Im zeitgenössischen koreanischen Buddhismus ist Daehaeng Kunsunim eine der berühmtesten und höchst geachteten Persönlichkeiten und zweifellos eine der einflussreichsten Nonnen, die jemals in der Tradition aktiv waren. Daehaeng Kunsunim genießt eine hohe Reputation als Zen-Meisterin, verbrachte sie doch viele Jahre ihrer Suche nach Erkenntnis tief in den Bergen Koreas, bevor sie zu lehren begann. Als eine Lehrerin von tiefer Einsicht und tiefem Mitgefühl wird sie in ganz Korea geschätzt. Tausende von Nonnen, Mönchen und Laien hat sie in der Zeit ihres Wirkens bis heute geführt. Zu ihren Schülern gehören - recht ungewöhnlich - auch zahlreiche Mönche, etwas, von dem man zuvor noch nie gehört hatte, da Nonnen in der klösterlichen Tradition den Mönchen untergeordnet sind. Die Organisation, die sie vor über drei Jahrzehnten begründet hat, das Hanmaum Zen-Zentrum, hat sich zu einer der einflussreichsten buddhistischen Institutionen Koreas entwickelt mit über 15 inländischen und zehn ausländischen Zentren.Daehaeng Kunsunims Fähigkeit, ein großes Publikum sowohl von ordinierten als auch von Laien-Buddhisten zu erreichen, ist in dieser Anthologie Vertraue und lass alles los hervorragend dokumentiert. Ihre Lehrmethode ist auf entwaffnende Weise einfach und zugleich bemerkenswert tief. Sie ist vielerorts bekannt für ihre Einsicht in das Wesen des Menschen und für ihre Fähigkeit, diese Einsicht so zu offenbaren, dass ihre Unterweisungen genau mit den Bedürfnissen ihrer Zuhörer in Einklang stehen. Wie traditionelle indische Sutren sind Daehaeng Kunsunims Unterweisungen in diesem Buch so aufgebaut, dass sie für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene gleichermaßen leicht zugänglich sind. Die Zen-Meisterin zeigt sich in dieser Sammlung als eine der schöpferischsten und verständlichsten buddhistischen Stimmen des heutigen Korea - fähig, selbst das Alltäglichste als Mahlgut für die Mühle buddhistischer Unterweisung und Praxis zu nutzen.Robert BuswellDirektor des Center for Buddhist Studies University of California, Los AngelesKurze Biografie von Daehaeng KunsunimDaehaeng Kunsunim wurde 1927 in einer aristokratischen Familie Koreas geboren. Der Status der Familie gewährte ihr ursprünglich ein wohlhabendes Leben, doch zur Zeit von Sunims Geburt war ihre Lage äußerst unsicher. Die Bestrebungen des japanischen Kaiserreichs, Korea zu kolonialisieren, hatten 1904 zu einer militärischen Besetzung des Landes geführt, die nach und nach immer grausamer wurde und das koreanische Volk brutal unterdrückte. Sunims Vater, ein hochrangiger Offizier am Hofe des letzten koreanischen Kaisers, war am Widerstand gegen die japanischen Besatz
Erscheint lt. Verlag | 8.3.2010 |
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Reihe/Serie | Goldmann Arkana |
Übersetzer | Hans-Jörg Epple |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | No River to Cross |
Maße | 125 x 183 mm |
Gewicht | 140 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Buddhismus | |
Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare | |
Schlagworte | Buddhismus • Buddhismus; Einführung für Praktizierende • Buddhismus, Zen • Charisma • Gedanken • Korea • Loslassen • Ratgeber • Spiritualität • Wahrheit • Zen • Zen / Zen-Buddhismus |
ISBN-10 | 3-442-21891-8 / 3442218918 |
ISBN-13 | 978-3-442-21891-2 / 9783442218912 |
Zustand | Neuware |
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