Aufbruch im Licht der Sterne
Galiani Berlin (Verlag)
978-3-86971-278-9 (ISBN)
Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai - die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten.
James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden.
Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb - Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«.
Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten.
Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?
Frank Vorpahl ist promovierter Historiker, Autor und Kurator. Bei ZDF-Aspekte ist er Redakteur. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Georg Forster und James Cooks Südseeexpeditionen. 2007 initiierte er die illustrierte Neuausgabe von Georg Forsters Reise um die Welt in der ANDEREN BIBLIOTHEK. 2018 veröffentlichte er Der Welterkunder. Auf der Suche nach Georg Forster. Im Zuge seiner Recherchen war er oft in der Südsee und kuratierte Ozeanien-Ausstellungen in Deutschland und Tonga.
Großartig! - Frank Vorpahl bietet die Blickumkehr der Expeditionsgeschichte. Bénédicte Savoy Buchpremiere, Staatsbibliothek zu Berlin 20230329
In einer klugen Mischung aus Abenteuer- und Reisebuch stellt der Autor nicht Captain Cook, sondern die drei Polynesier Tupaia, Maheine und Mai ins Zentrum der lesenswerten Betrachtung. (...) Vorpahl stellt fest, dass die Polynesier letztendlich mehr über die Europäer wussten als umgekehrt.
Das Buch hat etwas Revolutionäres. Eine längst überfällige Korrektur kolonialer Geschichtsschreibung. (...) Vorpahl schreibt sehr klug, anschaulich, gut lesbar und wissenschaftlich fundiert.
Erscheinungsdatum | 22.02.2023 |
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Zusatzinfo | 2 farbige Bildteile á 8 Seiten, Vor- und Nachsatz bedruckt |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 219 mm |
Gewicht | 524 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik | |
Reisen ► Reiseberichte ► Welt / Arktis / Antarktis | |
Schlagworte | Captain Cook • Entdecker • Entdeckungsreise • Kolonialgeschichte • Kolonialismus • Kolumbus • Nautik • Pazifik • Polynesien • Südsee |
ISBN-10 | 3-86971-278-3 / 3869712783 |
ISBN-13 | 978-3-86971-278-9 / 9783869712789 |
Zustand | Neuware |
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