TRESCHER Reiseführer Altmark
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-572-2 (ISBN)
Heinzgeorg Oette, unweit von Mühlhausen (Thür.) geboren und in Weimar aufgewachsen, studierte Journalistik und promovierte anschließend an der Universität Leipzig zum Dr. rer. pol. Er arbeitete als Journalist und war ab 1989 Chefredakteur mehrerer großer Regionalzeitungen. Von 2000 bis 2011 war er als Geschäftsführer der Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH und der Tourismus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH verantwortlich für die touristische Vermarktung des Bundeslandes. Danach Geschäftsführer einer großen Magdeburger Werbeagentur, ist er heute als Autor tätig und berät Unternehmen in Marketing- und Kommunikationsangelegenheiten. Oette lebt im Jerichower Land, nahe Magdeburg.
INHALTSVERZEICHNISDie Alte Mark - Gedanken auf den Weg 8Besondere Sehenswürdigkeiten 10Das Wichtigste in Kürze 12LAND _UND _LEUTE 15Zahlen und Fakten 16Geografie 17Gewässer 18Schutzgebiete 19Bevölkerung 20Wirtschaft und Gesellschaft 22Industrie 22Energie und Verkehr 23Land- und Ernährungsgüterwirtschaft 27Hochschule 27Sport 28Geschichte 29Von der Frühzeit bis ins Mittelalter 29Die Altmark und der preußische Staat 3320. und 21. Jahrhundert 33Berühmte Persönlichkeiten 35Kunst und Kultur 42Architektur 42Museen 43Theater, Film und Musik 46Bildende Kunst und Freie Szene 47Traditionen, Feste und Festivals 48Essen und Trinken 50DIE _WESTLICHE _ALTMARK 55Zwischen Salzwedel, Gardelegen und Arendsee 57Hansestadt Salzwedel 57Salzwedels Umgebung und der »Hansjochen-Winkel« 64Klötze und Umgebung 70Kalbe (Milde) 72Von Kalbe (Milde) nach Arendsee 75Arendsee 76Hansestadt Gardelegen 87Der Drömling 92DIE ÖSTLICHE ALTMARK 97Auf altmärkischem Urgrund 98Hansestadt Stendal 98Rund um Stendal 103Bismark und Umgebung 106Entlang der Elbe nach Norden- Hansestädte und Altmärkische Wische 109Arneburg 109Hansestadt Werben 111Hansestadt Osterburg 114Hansestadt Seehausen 117Von Seehausen nach Schnackenburg 118Der altmärkische Südosten 123Hansestadt Tangermünde 123Tangerhütte 128Der Elb-Havel-Winkel 133Hansestadt Havelberg 133Rund um Havelberg 140Schönhausen (Elbe) 141Das Land Schollene 142Der Katte-Winkel 143Jerichow 145ZU _BESUCH _BEI _NACHBARN 149Der Osten: Wasser und Sternenblick 150Der Norden: Wunderblut und Vier-Länder-Eck 151Der Westen: Autostadt und Otter-Zentrum 152Der Süden: Effis Schloss und Kalimandscharo 153Aktiv in der Altmark 154Wandern 154Unterwegs mit dem Fahrrad 155Hoch zu Ross 157Aktiv auf dem Wasser 158Unterwegs mit Kindern 159Reisetipps von A_bis Z 162Literatur 169Die Altmark im Internet 170Der Autor 171Danksagung 171Register 172Kartenregister 177Bildnachweis 177» Weitere Reiseführer zu interessanten Zielen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags
VORWORT Es sind in den letzten Jahren von Marketing- und anderen Beratern der Altmark viele Etiketten aufgepappt worden. Von »Grüne Wiese mit Zukunft« war die Rede und vom »Luxus der Leere«, von »Sachsen-Anhalts schönem Norden« und der »Wiege Preußens«, was ja schon lange tradiert ist. Das alles ist richtig und falsch zugleich. Warum? Niemand zwischen Drömling und Aland-Niederung, zwischen dem Land Schollene und dem Hansjochen-Winkel am Rande des Wendlands will, dass seine Heimat im Verhältnis zu anderen definiert wird. Das ist: die Altmark – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das, wenn man den Annalen glauben will, seit 1304, als der Begriff Antiqua Marchia (Alte Mark) erstmals auftauchte, damit definierend, dass dies hier das Ausgangsgebiet der Mark Brandenburg ist. Heute ist es eine Region zum Leben und Lieben, zum Hinfahren und Verweilen, zum Entdecken und Weitererzählen. Im Städteviereck von Magdeburg und Hannover, Hamburg und Berlin gelegen, ist die Altmark so groß wie das Saarland und Luxemburg zusammen. Groß genug also, um Wochen mit Erlebnissen aufzuladen. Dünn besiedelt wie sonst fast keine Gegend in Deutschland. Einladend also für jeden, der mit Wanderstiefel, im Boot oder im Sattel (gleich ob Fahrrad oder Pferd) am Tag sich selbst erfahren und in der Nacht Sternbilder sehen will – fernab lichtverschmutzten Großstadthimmels. Was die Altmark bietet, ist vor allem Authentizität: die von der Grenzlage zum Slawischen geprägten Fischerörtchen an der Elbe im Osten; die Storchendörfer wie Wahrenberg und Beuster oder, rechtselbisch, Rühstädt mit ihren malerischen Horsten im Norden; die Hansestädte von Salzwedel über Stendal und Tangermünde bis hin zur Ministadt Werben – so viele, wie nirgends sonst in so enger Nachbarschaft – mit ihrer Backsteingotik. Über 500 Kirchen, die meisten, aus Feldsteinen gemauert in winzigen Dörfchen, sind romanischen Ursprungs. Die nach friderizianischer Gestaltungsvision urbar gemachten ehemaligen Moorgebiete des Drömlings im Süden und die Schlösser und Herrenhäuser des preußischen Adels liegen verstreut in der gesamten Altmark. Und, nicht ganz so beliebt bei den kilometerfressenden Radwanderern, Begeisterung hervorrufend jedoch bei historisch interessierten Bummlern, die echten »Katzenkopfstrecken« uralter Dorf- und Landsträßchen, die sich abwechseln mit fein bituminierten Strecken vor allem auf den vielen Kilometern neuer Flussdeiche. In Tangermünde errichtete Kaiser Karl IV. eine Residenz, als Cölln und Berlin noch Dörfchen in den Spreesümpfen waren. In Havelberg verhandelten der russische Zar Peter der Große und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm über ihre Positionen im »Nordischen Krieg«. Der erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck wurde in Schönhausen geboren. Auf all das und vieles andere, auch in jüngster Zeit erst Entstandene, sind die Altmärker stolz. Doch dieser Stolz ist ein angenehm-zurückhaltender, der den Gast willkommen heißt. Zum Beispiel in den »Wandernestern« – eine ganz pfiffige Idee der altmärkischen Gastgeber für jene, die zu Fuß unterwegs sind. Oder auf den zahlreichen Reiterhöfen, denn die Altmark ist Reiterland. Oder in den Marinas vom Mittellandkanal im Süden bis zur Hansestadt Havelberg im Norden, wo sich die Wasserwege von Hamburg nach Prag oder Berlin kreuzen. In Poppau, einem winzigen Weiler mitten in den altmärkischen Weiten, liegt, so geht die Sage, unter einem riesigen Stein die Kette, mit der man vor Zeiten die Welt vermessen habe. Deshalb sei dies dort »De Mitt von de Welt«. Wer dies für ein, nun ja, weiteres Etikett hält, dem sei gesagt: Die Altmark braucht keine Etiketten. Sie ist einfach nur spannend und schön. » Weitere Reiseführer zu interessanten Zielen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags
VORWORTEs sind in den letzten Jahren von Marketing- und anderen Beratern der Altmark viele Etiketten aufgepappt worden. Von »Grüne Wiese mit Zukunft« war die Rede und vom »Luxus der Leere«, von »Sachsen-Anhalts schönem Norden« und der »Wiege Preußens«, was ja schon lange tradiert ist. Das alles ist richtig und falsch zugleich. Warum? Niemand zwischen Drömling und Aland-Niederung, zwischen dem Land Schollene und dem Hansjochen-Winkel am Rande des Wendlands will, dass seine Heimat im Verhältnis zu anderen definiert wird. Das ist: die Altmark - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das, wenn man den Annalen glauben will, seit 1304, als der Begriff Antiqua Marchia (Alte Mark) erstmals auftauchte, damit definierend, dass dies hier das Ausgangsgebiet der Mark Brandenburg ist. Heute ist es eine Region zum Leben und Lieben, zum Hinfahren und Verweilen, zum Entdecken und Weitererzählen.Im Städteviereck von Magdeburg und Hannover, Hamburg und Berlin gelegen, ist die Altmark so groß wie das Saarland und Luxemburg zusammen. Groß genug also, um Wochen mit Erlebnissen aufzuladen. Dünn besiedelt wie sonst fast keine Gegend in Deutschland. Einladend also für jeden, der mit Wanderstiefel, im Boot oder im Sattel (gleich ob Fahrrad oder Pferd) am Tag sich selbst erfahren und in der Nacht Sternbilder sehen will - fernab lichtverschmutzten Großstadthimmels. Was die Altmark bietet, ist vor allem Authentizität: die von der Grenzlage zum Slawischen geprägten Fischerörtchen an der Elbe im Osten; die Storchendörfer wie Wahrenberg und Beuster oder, rechtselbisch, Rühstädt mit ihren malerischen Horsten im Norden; die Hansestädte von Salzwedel über Stendal und Tangermünde bis hin zur Ministadt Werben - so viele, wie nirgends sonst in so enger Nachbarschaft - mit ihrer Backsteingotik. Über 500 Kirchen, die meisten, aus Feldsteinen gemauert in winzigen Dörfchen, sind romanischen Ursprungs. Die nach friderizianischer Gestaltungsvision urbar gemachten ehemaligen Moorgebiete des Drömlings im Süden und die Schlösser und Herrenhäuser des preußischen Adels liegen verstreut in der gesamten Altmark. Und, nicht ganz so beliebt bei den kilometerfressenden Radwanderern, Begeisterung hervorrufend jedoch bei historisch interessierten Bummlern, die echten »Katzenkopfstrecken« uralter Dorf- und Landsträßchen, die sich abwechseln mit fein bituminierten Strecken vor allem auf den vielen Kilometern neuer Flussdeiche. In Tangermünde errichtete Kaiser Karl IV. eine Residenz, als Cölln und Berlin noch Dörfchen in den Spreesümpfen waren. In Havelberg verhandelten der russische Zar Peter der Große und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm über ihre Positionen im »Nordischen Krieg«. Der erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck wurde in Schönhausen geboren. Auf all das und vieles andere, auch in jüngster Zeit erst Entstandene, sind die Altmärker stolz. Doch dieser Stolz ist ein angenehm-zurückhaltender, der den Gast willkommen heißt. Zum Beispiel in den »Wandernestern« - eine ganz pfiffige Idee der altmärkischen Gastgeber für jene, die zu Fuß unterwegs sind. Oder auf den zahlreichen Reiterhöfen, denn die Altmark ist Reiterland. Oder in den Marinas vom Mittellandkanal im Süden bis zur Hansestadt Havelberg im Norden, wo sich die Wasserwege von Hamburg nach Prag oder Berlin kreuzen. In Poppau, einem winzigen Weiler mitten in den altmärkischen Weiten, liegt, so geht die Sage, unter einem riesigen Stein die Kette, mit der man vor Zeiten die Welt vermessen habe. Deshalb sei dies dort »De Mitt von de Welt«. Wer dies für ein, nun ja, weiteres Etikett hält, dem sei gesagt: Die Altmark braucht keine Etiketten. Sie ist einfach nur spannend und schön.» Weitere Reiseführer zu interessanten Zielen in Deutschland finden Sie auf der Website des Trescher Verlags
Erscheinungsdatum | 13.12.2021 |
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Reihe/Serie | Trescher-Reiseführer |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 300 g |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Deutschland |
Schlagworte | Arendsee • Ausflugstipps • Backsteingotik • Colbitz-Letzlinger Heide • Drömling • Elbe • Gardelegen • Hansestädte • Havelberg • Jerichow • Kalbe • Mittelelbe • Osterburg • Preußen • Radwandern • Sachsen-Anhalt • Schollene • Seehausen • Trescher-Reiseführer • Trescher Verlag • Unterkunft • Vogelzug • Wendland • Werben |
ISBN-10 | 3-89794-572-X / 389794572X |
ISBN-13 | 978-3-89794-572-2 / 9783897945722 |
Zustand | Neuware |
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