Mit Magellan um die Erde
Ein Augenzeugenbericht der ersten Weltumsegelung 1519-1522
Seiten
2001
Marix (Verlag)
978-3-86503-159-4 (ISBN)
Marix (Verlag)
978-3-86503-159-4 (ISBN)
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Die erste Reise um die Erde
Was 1519 als wagemutige Expedition ins Unbekannte mit fünf Schiffen und über 200 Mann Besatzung begann, wurde eine der berühmtesten Entdeckungsfahrten der Weltgeschichte. Denn der Portugiese Fernando Magellan räumte mit seiner ersten Weltumrundung manchen Aberglauben und manche Fehleinschätzung aus dem Weg: Doch die gefahrvolle Reise forderte auch ihre Opfer; und so kehrten nach drei langen Jahren nur 18 Mann in die Heimat zurück - unter ihnen der Italiener Antonio Pigafetta, der (im Gegensatz zu Magellan) die Reise überlebt und in seinem Tagebuch die dramatischen Ereignisse für die Nachwelt überliefert hat.
Um 1480 in Saborosa (Trans os Montes) geboren, reist der Portugiese Magellan bereits 1504 als Seeoffizier nach Ostindien, gelangt bis in die Nähe der Gewürzinseln der Molukken und studiert dort die Handelsbeziehungen. 1513 nimmt er an einem Feldzug gegen die Mauren in Marokko teil und wird bei der Erstürmung der maurischen Festung Azamur verwundet.
Nach einer unerfreulichen Auseinandersetzung mit dem portugiesischen König Manuel I. be-schließt Magellan, in spanische Dienste zu treten, da man in Portugal offenbar nicht gewillt ist, ihn weiterhin mit wichtigen Aufgaben zu betrauen. In Spanien sucht er einflussreiche Gönner und Geldgeber für seinen Plan, auf dem Seeweg nach Westen zu den Gewürzinseln der Molukken zu gelangen und so in direkte Konkurrenz mit den Portugiesen zu treten. Er ist von der Existenz einer Durchfahrt vom Atlantischen in den Pazifischen Ozean irgendwo südlich von Brasilien überzeugt.
Magellan kann Karl I. von Spanien, den späteren Kaiser Karl V., für sein gewagtes Unternehmen gewinnen. Der König stellt ihm fünf altersschwache Karavellen zur Verfügung: die "Trinidad", die "San Antonio", die "Conceptión", die "Victoria" und die "Santiago".
Am 20. September 1519 verlässt die Expeditionsflotte den Hafen von San Lucar in Südspanien. Eine gefährliche Reise liegt vor ihnen, von der im Erfolgsfall eigentlich nur Magellan selbst profitiert. Er hat mit dem spanischen König einen äußerst lukrativen Vertrag geschlossen, der ihm Titel und Besitzungen zuspricht, sollte Magellan wenigstens sechs ertragreiche Inseln für die Krone in Besitz nehmen.
Der Weg führt nach Südamerika, vorbei an Rio de Janeiro. Hier muss Magellan eine Meuterei blutig niederschlagen, bevor er den Weg fortsetzen kann und tatsächlich die gesuchte Durchfahrt - die Magellanstraße - findet. Die anschließende Fahrt übers offene Meer dauert wesentlich länger, als Magellan es erwartet hatte. Er tauft es schließlich "Mar pacifico": Stiller Ozean.
Im März 1521 landet Magellan endlich auf den Philippinen. Doch der (übliche) missionarische Eifer der Europäer stößt auf erbitterten Widerstand. Gut 1500 Eingeborenen-Krieger stehen auf der Insel Mactan schließlich 60 europäischen Soldaten gegenüber - ein Gefecht, das nicht nur für Magellan tödlich endet. Und so können nur wenige Gefährten die Fahrt fortsetzen und über Nordborneo zu den Molukken gelangen, wo sie die Laderäume mit den so begehrten und kostbaren Gewürzen füllen.
Am 7. September kehren die Entdecker nach Portugal zurück. Von den fünf Schiffen ist nur die Victoria übrig geblieben; und von 237 Mann sind nur noch 18 am Leben, unter ihnen Antonio Pigafetta aus Vicenza.
Dennoch war Magellans Reise um die Erde ein Erfolg, hat sie doch den Beweis erbracht, dass die Erde eine Kugel ist und Kolumbus nicht Indien, sondern einen neuen, selbstständigen Kontinent entdeckt hat.
Was 1519 als wagemutige Expedition ins Unbekannte mit fünf Schiffen und über 200 Mann Besatzung begann, wurde eine der berühmtesten Entdeckungsfahrten der Weltgeschichte. Denn der Portugiese Fernando Magellan räumte mit seiner ersten Weltumrundung manchen Aberglauben und manche Fehleinschätzung aus dem Weg: Doch die gefahrvolle Reise forderte auch ihre Opfer; und so kehrten nach drei langen Jahren nur 18 Mann in die Heimat zurück - unter ihnen der Italiener Antonio Pigafetta, der (im Gegensatz zu Magellan) die Reise überlebt und in seinem Tagebuch die dramatischen Ereignisse für die Nachwelt überliefert hat.
Um 1480 in Saborosa (Trans os Montes) geboren, reist der Portugiese Magellan bereits 1504 als Seeoffizier nach Ostindien, gelangt bis in die Nähe der Gewürzinseln der Molukken und studiert dort die Handelsbeziehungen. 1513 nimmt er an einem Feldzug gegen die Mauren in Marokko teil und wird bei der Erstürmung der maurischen Festung Azamur verwundet.
Nach einer unerfreulichen Auseinandersetzung mit dem portugiesischen König Manuel I. be-schließt Magellan, in spanische Dienste zu treten, da man in Portugal offenbar nicht gewillt ist, ihn weiterhin mit wichtigen Aufgaben zu betrauen. In Spanien sucht er einflussreiche Gönner und Geldgeber für seinen Plan, auf dem Seeweg nach Westen zu den Gewürzinseln der Molukken zu gelangen und so in direkte Konkurrenz mit den Portugiesen zu treten. Er ist von der Existenz einer Durchfahrt vom Atlantischen in den Pazifischen Ozean irgendwo südlich von Brasilien überzeugt.
Magellan kann Karl I. von Spanien, den späteren Kaiser Karl V., für sein gewagtes Unternehmen gewinnen. Der König stellt ihm fünf altersschwache Karavellen zur Verfügung: die "Trinidad", die "San Antonio", die "Conceptión", die "Victoria" und die "Santiago".
Am 20. September 1519 verlässt die Expeditionsflotte den Hafen von San Lucar in Südspanien. Eine gefährliche Reise liegt vor ihnen, von der im Erfolgsfall eigentlich nur Magellan selbst profitiert. Er hat mit dem spanischen König einen äußerst lukrativen Vertrag geschlossen, der ihm Titel und Besitzungen zuspricht, sollte Magellan wenigstens sechs ertragreiche Inseln für die Krone in Besitz nehmen.
Der Weg führt nach Südamerika, vorbei an Rio de Janeiro. Hier muss Magellan eine Meuterei blutig niederschlagen, bevor er den Weg fortsetzen kann und tatsächlich die gesuchte Durchfahrt - die Magellanstraße - findet. Die anschließende Fahrt übers offene Meer dauert wesentlich länger, als Magellan es erwartet hatte. Er tauft es schließlich "Mar pacifico": Stiller Ozean.
Im März 1521 landet Magellan endlich auf den Philippinen. Doch der (übliche) missionarische Eifer der Europäer stößt auf erbitterten Widerstand. Gut 1500 Eingeborenen-Krieger stehen auf der Insel Mactan schließlich 60 europäischen Soldaten gegenüber - ein Gefecht, das nicht nur für Magellan tödlich endet. Und so können nur wenige Gefährten die Fahrt fortsetzen und über Nordborneo zu den Molukken gelangen, wo sie die Laderäume mit den so begehrten und kostbaren Gewürzen füllen.
Am 7. September kehren die Entdecker nach Portugal zurück. Von den fünf Schiffen ist nur die Victoria übrig geblieben; und von 237 Mann sind nur noch 18 am Leben, unter ihnen Antonio Pigafetta aus Vicenza.
Dennoch war Magellans Reise um die Erde ein Erfolg, hat sie doch den Beweis erbracht, dass die Erde eine Kugel ist und Kolumbus nicht Indien, sondern einen neuen, selbstständigen Kontinent entdeckt hat.
Reihe/Serie | Alte abenteuerliche Reiseberichte |
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Zusatzinfo | zeitgen. Ill., Ktn |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 210 mm |
Gewicht | 505 g |
Einbandart | Leinen |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Welt / Arktis / Antarktis |
Schlagworte | Hardcover, Softcover / Reiseberichte, Reiseerzählungen/Welt, Arktis ,Antarktis • HC/Reiseberichte, Reiseerzählungen/Welt, Arktis ,Antarktis • Magellan, Fernando • Weltumseglung; Reise-/Erlebnisber. |
ISBN-10 | 3-86503-159-5 / 3865031595 |
ISBN-13 | 978-3-86503-159-4 / 9783865031594 |
Zustand | Neuware |
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