Unterwegs auf der Seidenstraße
Essays zur Geschichte Zentralasiens
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3000 Jahre gebündelte Weltgeschichte, aus zentralasiatischer Perspektive.
Zentralasien bildete schon immer den Dreh- und Angelpunkt der Seidenstraße. Die Berge, Wüsten und Steppen dieser Gegend mussten seit jeher von all jenen überwunden werden, die auf dem Landweg von Europa und dem Nahen Osten nach Osten vorstoßen wollten. Aber auch in umgekehrter Richtung verliefen die Routen der großen Handelskarawanen, die weit mehr als nur Waren zwischen den großen kulturellen Zentren der alten Welt transportierten. Straße der Religionen, Straße der Sklaven, Straße der Revolution sind nur einige der treffenden Ausdrücke mit denen Peter Frankopan dieses Wegenetz unlängst bezeichnet hat – und sie alle sind durchaus zutreffend, denn auf ihnen verbreitete sich Wissen, Technik und Religion. Mit der Seidenstraße wurde die Welt schon zu Zeiten des Römischen Reiches bedeutend kleiner und Zentralasien war zweifelsohne der Brennpunkt all dieser Aktivitäten. Im Norden verläuft es sich in den weiten Steppen und Tundras Russlands, die von jeher nur spärlich besiedelt waren, im Westen wird es durch das Kaspische Meer begrenzt und im Süden und Osten durch die Gebirgsketten des Hindukusch, Pamir, Tian Shan und Altai. Durch die zentrale Rolle, die die heutigen Turkrepubliken in der Geschichte einnahmen, waren jene Länder auch immer begehrte Kriegsbeute, wer hier herrschte, kontrollierte Handel und Weltpolitik. Aufgrund dessen blieb es über die Jahrhunderte ein politisch instabiler Raum, in dem die orientalischen, sesshaften Oasenkulturen immer wieder mit nomadischen Reitervölker um die Vorherrschaft rangen. Dieser Kontrast prägt auch heute noch das Erscheinungsbild der Zentralasiatischen Republiken, ebenso wie das sowjetische Erbe, der Islam und, in zunehmenden Maße, auch die neue Seidenstraße, die China mit ihrem „Belt and Road“ Projekt zügig vorantreibt.
Der Band deckt hierbei die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Zentralasiens in Essayform ab. Allerdings schildert er die Vorkommnisse nicht in einer isolierten Regionalgeschichte, sondern legt den Fokus auf globalgeschichtliche Zusammenhänge und zeigt, wie sehr die Ereignisse in diesem Transferraum auch Auswirkungen auf den Rest der Welt hatten, ja ihn teilweise sogar entscheidend prägten.
Zentralasien bildete schon immer den Dreh- und Angelpunkt der Seidenstraße. Die Berge, Wüsten und Steppen dieser Gegend mussten seit jeher von all jenen überwunden werden, die auf dem Landweg von Europa und dem Nahen Osten nach Osten vorstoßen wollten. Aber auch in umgekehrter Richtung verliefen die Routen der großen Handelskarawanen, die weit mehr als nur Waren zwischen den großen kulturellen Zentren der alten Welt transportierten. Straße der Religionen, Straße der Sklaven, Straße der Revolution sind nur einige der treffenden Ausdrücke mit denen Peter Frankopan dieses Wegenetz unlängst bezeichnet hat – und sie alle sind durchaus zutreffend, denn auf ihnen verbreitete sich Wissen, Technik und Religion. Mit der Seidenstraße wurde die Welt schon zu Zeiten des Römischen Reiches bedeutend kleiner und Zentralasien war zweifelsohne der Brennpunkt all dieser Aktivitäten. Im Norden verläuft es sich in den weiten Steppen und Tundras Russlands, die von jeher nur spärlich besiedelt waren, im Westen wird es durch das Kaspische Meer begrenzt und im Süden und Osten durch die Gebirgsketten des Hindukusch, Pamir, Tian Shan und Altai. Durch die zentrale Rolle, die die heutigen Turkrepubliken in der Geschichte einnahmen, waren jene Länder auch immer begehrte Kriegsbeute, wer hier herrschte, kontrollierte Handel und Weltpolitik. Aufgrund dessen blieb es über die Jahrhunderte ein politisch instabiler Raum, in dem die orientalischen, sesshaften Oasenkulturen immer wieder mit nomadischen Reitervölker um die Vorherrschaft rangen. Dieser Kontrast prägt auch heute noch das Erscheinungsbild der Zentralasiatischen Republiken, ebenso wie das sowjetische Erbe, der Islam und, in zunehmenden Maße, auch die neue Seidenstraße, die China mit ihrem „Belt and Road“ Projekt zügig vorantreibt.
Der Band deckt hierbei die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Zentralasiens in Essayform ab. Allerdings schildert er die Vorkommnisse nicht in einer isolierten Regionalgeschichte, sondern legt den Fokus auf globalgeschichtliche Zusammenhänge und zeigt, wie sehr die Ereignisse in diesem Transferraum auch Auswirkungen auf den Rest der Welt hatten, ja ihn teilweise sogar entscheidend prägten.
Erscheinungsdatum | 17.07.2020 |
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Verlagsort | Düren |
Sprache | deutsch |
Maße | 297 x 210 mm |
Gewicht | 174 g |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände ► Asien |
Schlagworte | Archäologie • Avicenna • Buchara • Dschingis Khan • Essays • Geschichte • Geschichte Zentralasiens • Großreicher • Hochkulturen • Iran • Jurte • Karawanen • karawanserei • Kasachstan • Medrese • Moschee • Nomaden • Oasen • Persien • Samarkand • Seidenstraße • Sogdier • Stanstaaten • Steppe • Timur • Timuriden • Turkestan • Usbekistan • Wüste • Zentralasien • zentralasiens |
ISBN-10 | 3-95631-766-1 / 3956317661 |
ISBN-13 | 978-3-95631-766-8 / 9783956317668 |
Zustand | Neuware |
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