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Auf nach Schottland – zum Wandern

Mit MY ‘NORDLICHT II‘
Buch | Spiralbindung
1138 Seiten
2018
Ziel (Verlag)
978-3-944708-76-8 (ISBN)
CHF 224,00 inkl. MwSt
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Vor der Ankunft, ist nach der Ankunft – vor dem Verlassen, ist nach dem Verlassen. Wer auf Reisen geht, weiß das: ein ständiges Ankommen und Abschiednehmen reihen sich aneinander. Und wenn man kommt, hat man alles das, was man schon gesehen, entdeckt, aufgetan hat, im Tornister. Irgendwann sind Kopf, Herz und Seele gesättigt – dem Schönen kann nichts Schöneres mehr hinzugefügt werden.
Dann wird es Zeit, Bilanz zu ziehen, einzusehen, dass man als ein anderer zurückkehrte. Der, der einst loszog, um die Welt zu erobern, ist man nicht mehr. Aber man weiß, dass man nun reich beladen aus dem Vollen schöpfen kann, denn die Erinnerung bleibt und der eigentliche Gewinn einer Reise zeigt sich erst dann, wenn die Bilder wach werden, sobald nur ein Wort fällt, das mit ihnen in Verbindung gebracht werden kann.
Insofern dienen Reiseberichte primär dieser Erinnerung. Und sie wollen anregen zum Mitreisen. Auch wenn die Leserin und der Leser nicht dabei waren, so können Menschen durch die eigene Vorstellungskraft und das vielfältig Selbsterfahrene durchaus nachvollziehen, was an Bord der ‘NORDLICHT II‘ (Hamburg) abgelaufen ist. Denn sobald das Ehepaar Gisela Brehmer-Ziegenspeck und Jörg W. Ziegenspeck irgendwo anfing zu erzählen, spürte es an den spontanen Reaktionen der Zuhörer, dass solch ein Bericht lediglich einen Auftakt darstellt und dazu anregte, dem Selbsterlebten Schwung zu verleihen, – Gut so!
Von Lübeck ging es durch die Binnengewässer Deutschlands, Hollands, Belgiens und Frankreichs nach Calais, von dort über den Englischen Kanal nach Dover und an der Ostküste Englands (mit Besuchen von London und Edinburgh) entlang nach Schottland. Am 74. Reisetag erreichten Gisela und Jörg W. Ziegenspeck über den Moray Firth tatsächlich die Stadt Inverness die am Osteingang des "Caledonian Canal" liegt. Von dort aus und später dann auch von der "Marina Dunststaffnage" (in der Nähe von Oban) machte das Ehepaar verschiedene anspruchsvolle Exkursionen (z.B. zur Insel Iona mit ihrem berühmten, bereits 563 gegründeten Kloster), zu einem unbewohnten Archipel der Inneren Hebriden mit der Vogelinsel Lunga (Pufins) und der Insel Staffa mit der Höhle "Faingal's Cave" - von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847) musikalisch in der "Hebriden Overtüre" 1829 vertont - und seinen sechseckigen Basaltsäulen ("Giant's Causeway" / "Damm der Riesen").Höhepunkt war dann aber eine Fünftage-Wanderung auf dem "West-Highland-Way" von Glasgow nach Fort William: 125 km wurden bei echtem "Schottischen Wetter" (Regen, Nebel, Sturm und - ab und zu auch - Sonnenschein) und wirklich schwierigem Gelände in 5 Tagen zurückgelegt. - Schottland ist ein tolles Land !Nach dem Passieren des "Caledonian Canal" und des "Crinan Canal" eröffnete sich die Irische See. Nord-Irland mit der Hauptstadt Belfast und die Republik Irland mit der Hauptstadt Dublin wurden angelaufen und besucht. Im Fährhafen von Rosslare kam es - aufgrund einer plötzlichen und nicht vorhergesagten Wetter- und Windänderung - fast zu einem Seenotfall. Wie sich erst hinterher ergab, war durch den enormen Schwell Salzwasser in die Auspuffanlage gelangt, womit die Maschinenprobleme begannen und sich fast zu einer "unendlichen Geschichte" auswuchsen.Zwar gelangten Schiff und Mannschaft mit viel Glück noch nach Wales, aber in der Yanmar-Vertragswerkstatt kam es zum Bruch eines Zylinders und einer Pleuelstange. Damit war klar, dass die Reise in Neyland / Pemborkeshire vorerst endete. Mit dem 167. Tag an Bord endete also die Sommerreise. Eine neue Maschine wurde geordert und soll mit einer geänderten Abgasanlage installiert werden, so dass die Reise dann im Frühling 2017 fortgesetzt werden kann. Gisela und Jörg W. Ziegenspeck flogen von Cardiff aus nach Hamburg und trafen abends in Lübeck ein.Erst als uns von der Werkstatt in Wales gemeldet wurde, dass alle Reparaturarbeiten abgeschlossen werden konnten, konnte der zweite Teil der langen Reise beginnen. Mitte Juni 2017 ging es mit dem Flieger von Hamburg nach London und von dort auf langer Eisenbahnfahrt zurück zum Schiff nach Wales. Bis Wales lagen 1.063 sm seit Calais im Kielwasser achteraus, hatte die alte Maschine die MY 'NORDLICHT II' während 250 Betriebsstunden über den Englischen Kanal, die Nordsee, um Schottland herum und durch die Irische See gebracht. Mit neuem Zutrauen, Mut und viel Hoffnung wurde die Reise fortgesetzt, die stärkere Maschine musste sich sogleich bei der Überquerung des nautisch anspruchsvollen und gefürchteten "Bristol Channel" bewähren - und tat es, so dass nicht nur das berüchtigte "Land's End" sicher umrundet wurde, sondern auch noch ein Abstecher zu den "Isles of Scilly", einer bezaubernden Inselgruppe an der Grenze zum Atlantik, unternommen wurde.An der Südküste Englands ging es bis zum berühmten Seebad Brighton. Verschiedene Landausflüge führten u.a. einerseits mit Bus und Eisenbahn über Salisbury nach Stonehenge (bis heute nicht erklärbare und vielbesuchte Kultstätte) und andererseits nach Bodelva zum "Eden Project" (einer großen Gartenanlage, in der die Pflanzenwelt sämtlicher Kontinente unter schützenden, technisch innovativen Plankonstruktionen gezeigt wird). Von Brighton aus wurde dann der Ärmelkanal erneut überquert. Von Boulogne-sur-Mer (Frankreich) ging es dann an der Festlandküste entlang nach Nieuwepoort (Belgien) und Vlissingen (Holland). Als wir am 13. Juli 2017 seeseitig an Calais vorüberfuhren, war "

Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Jörg W. Ziegenspeck (Jg. 1941) war Tischler, Sozialarbeiter (grad.), Dipl.-Pädagoge, Lehrer an einer Sonderschule für Lernbehinderte und Realschullehrer, ehe er Hochschullehrer wurde. In Lüneburg war er von 1982 - 1996 als Professor für Psychologie und von 1996 - 2009 als Professor für Erziehungswissenschaft tätig. Danach und bis 2018 hatte er eine Professur für Freizeitwissenschaften an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Schwerin, später in Berlin inne. Er gilt als der „Vater der modernen Erlebnispädagogik“ (Dr. Marion Gräfin Dönhoff). In Lüneburg hat er bis zu seiner Entpflichtung das Institut für Erlebnispädagogik e.V. an der Leuphana Universität geleitet. Dort begründete er 1981 die „Zeitschrift für Erlebnispädagogik“, die er dreißig Jahre lang als Herausgeber und Schriftleiter betreute. Zeitgleich war er auch Leiter des Verlags „edition erlebnispädagogik“ mit fast 200 Publikationen in acht Schriftenreihen. Dem Segeln maß der Lüneburger Sozialwissenschaftler – wissenschaftlich und praktisch – hohe sozialerzieherische und -therapeutische Bedeutung bei.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit weit über 500 Farbfotos
Verlagsort Augsburg
Sprache deutsch
Maße 300 x 210 mm
Gewicht 1900 g
Einbandart Ringbuch im Schuber
Themenwelt Reisen Reiseberichte Europa
Schlagworte England • Reisebericht • Schottland
ISBN-10 3-944708-76-8 / 3944708768
ISBN-13 978-3-944708-76-8 / 9783944708768
Zustand Neuware
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