Mit Kamera und Notizbuch durch China
Fotodesign Antje Neßler (Verlag)
978-3-00-056561-8 (ISBN)
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So oft es möglich war sind wir durch dieses große Land gereist, immer mit meiner Kamera im Gepäck. China ist ein Land der Gegensätze und dennoch - oder gerade deswegen faszinierend zugleich. Unsere Reisen begannen fast immer von Shenyang aus. Das ist eine Industriestadt mit etwa 16 Millionen Einwohnern im Norden von China. Die Städte wachsen dank des ständigen Baubooms in die Höhe und werden immer moderner. Zunehmend strömen auch mehr Menschen in die Städte. China ist ein Land voller Kontraste, mit beeindruckenden Landschaften, die viele Reisende in Ihren Bann zieht.
Der Bahnhof in Shenyang ist, wie in allen anderen chinesischen Städten gut und streng organisiert. Nach mehreren Passkontrollen, bei denen auch unser gültiges Zugticket kontrolliert wurde, durften wir endlich in einem Warteraum Platz nehmen. Mit vielen anderen Fahrgästen warteten wir auf die Ankunft unseres Zuges. Plötzlich ging alles ganz schnell. Pünktlich traf der Zug ein und wir stellten uns brav wie alle anderen in einer langen Schlange an. Jetzt wurden die Türen des Warteraums geöffnet und jeder versuchte, den Bahnsteig als Erster zu erreichen. Die Szene erinnerte an ein Pferderennen, wenn sich die Startboxen öffnen – oder wenn in Deutschland das Buffet eröffnet wird… Wir wussten nicht wirklich, warum es alle plötzlich so eilig hatten, denn die Tickets sind nach Sitzplätzen nummeriert. Jeder Fahrgast hat einen festen Platz im Zug. Später haben wir gelernt, dass Drängeln in China ganz normal ist. Es gehört einfach dazu. Wir ließen uns Zeit und erreichten Bahnsteig, Zug und Abteil völlig entspannt und ohne Probleme. Beim Einsteigen wurden unsere Fahrkarten erneut kontrolliert. Der Zug wirkte sauber und zeichnete sich in der 1.Klasse durch einen besonderen Service aus – wie im Flugzeug wurden „Spucktüten“ gereicht. Wir hatten schon vorher bei den verschiedensten Gelegenheiten die Angewohnheit vieler Chinesen kennen aber weniger schätzen gelernt, sich ohne weitere Umstände und oftmals recht lautstark von störenden Sekreten zu befreien. Durch die erwähnte Serviceleistung blieb der Boden im Waggon jedoch weitgehend sauber, zumal alle halbe Stunde eine Dame mit einem Wischmopp durch die Gänge huschte und alles gleichmäßig auf dem Boden verteilte. Solche „nationale Eigenarten“ muss man halt in Kauf nehmen. Es war dennoch eine angenehme, wenn auch kurze Zugfahrt und wir erreichten pünktlich den Bahnhof in Anshan. Mit dem Taxi fuhren wir weiter zum „Mount Quian Shan“ Nationalpark, der etwas außerhalb der der Stadt liegt. Wir erblickten einen wunderschönen alten Park mit Tempel- und Klosteranlagen, die aus der Ming-Dynastie bzw. den Anfängen der Quing-Zeit stammen und deren buddhistische und taoistischen Tempel noch von Mönchen bewohnt sind. Beeindruckend war auch eine riesige goldene Buddha-Statue, die sich vor einem der Tempel erhebt.
Erscheinungsdatum | 11.09.2017 |
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Zusatzinfo | inkl. 25 persönlichen Geschichten aus über drei Jahren China |
Verlagsort | Erding |
Sprache | deutsch |
Einbandart | geheftet |
Themenwelt | Reisen ► Bildbände ► Asien |
Reisen ► Reiseberichte | |
Schlagworte | Asien • China • Reise |
ISBN-10 | 3-00-056561-2 / 3000565612 |
ISBN-13 | 978-3-00-056561-8 / 9783000565618 |
Zustand | Neuware |
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