Reiseführer Oderbruch
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-277-6 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Das Oderbruch ist die jüngste der brandenburgischen Kulturlandschaften, erhebliche Teile wurden erst in der Regierungszeit Friedrichs II. durch Kolonisten trockengelegt und urbar gemacht. Das kleine Gebiet ist durch seine Randlage an der Grenze zu Polen geprägt. Gleichwohl befinden sich in diesem dünn besiedelten Landstrich landschaftliche und architektonische Kleinode, unter denen Schloß Hardenberg sicherlich das bekannteste ist.
Dieser Reiseführer widmet sich der wechselvollen Geschichte und der Gegenwart des Oderbruchs und bezieht auch die angrenzenden brandenburgischen und polnischen Landstriche ein. Der Autor beschreibt Ortschaften, landschaftliche Besonderheiten und nicht zuletzt die Menschen, die diesen Landstrich prägten und prägen. Detaillierte Serviceinformationen und Vorschläge für Aktivitäten und Ausflugstouren geben Anregungen zur Erkundung einer einzigartigen Region.
>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Thomas Worch, 1956 in Leipzig geboren, nach Stationen in Lobstädt, Budapest, Damaskus und Berlin 2001 im Oderbruch angekommen. Freier Autor. 2008 erschien der (Krimi)-Roman ›Tod eines Malers‹, der natürlich im Oderbruch spielt.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 9
Hinweise zur Benutzung 10
Zeichenlegende 11
Das Wichtigste in Kürze 11
Land und Leute 15
Geographie 16
Fauna und Flora 17
Wirtschaftliche Entwicklung 18
Der Trassenbau 22
Die Trockenlegung 23
Die große Trockenlegung 26
Die Kolonisation 28
Zum Umgang mit jüdischen Spuren im Oderbruch 31
Wasser 37
Regelmäßige Veranstaltungen 38
Erntebräuche 40
Essen auf dem Land 41
Das südliche Oderbruch 45
Zwischen Berlin und Seelow 46
Seelow 47
Die Umgebung Seelows 49
Gusow 50
Platkow 53
Friedersdorf 53
Lebus 55
Zwischen Lebus und Gorgast 60
Gorgast 61
Zwischen Gorgast und Letschin 65
Küstrin-Kietz/Kostrzyn 66
Dabroszyn 70
Das mittlere Oderbruch 77
Jahnsfelde 78
Zwischen Jahnsfelde und Neuhardenberg 79
Neuhardenberg 80
Altfriedland 87
Kunersdorf 90
Zwischen Gottesgabe und Groß Neuendorf 91
Groß Neuendorf 95
Kienitz 101
Letschin 104
Wilhelmsaue 109
Das obere Oderbruch 115
Von Strausberg nach Prötzel 116
Prötzel 116
Buckow 118
Zwischen Prötzel und Wriezen 120
Wriezen 125
Altwriezen 128
Jäckelsbruch 129
Von Wriezen nach Altreetz 133
Altreetz 133
Neuküstrinchen 135
Neulietzegöricke 137
Zollbrücke 137
Güstebieser Loose 140
Ein Ausflug nach Polen 141
Das nördliche Oderbruch 149
Von Berlin nach Bad Freienwalde 150
Bad Freienwalde 151
Altranft 160
Der Baa-See 161
Von Altranft nach Croustillier 162
Das Niedere Oderbruch 163
Zum Schiffshebewerk bei Niederfinow 163
Die Umgebung von Bad Freienwalde 164
Die Neuenhagener Insel 166
Schiffmühle 166
Hohensaaten 169
Oderberg 169
Aktivitäten im Oderbruch 175
Kleines Glossar 181
Das Oderbruch im Internet 181
Literaturhinweise 183
Der Autor 184
Register 185
Fotonachweis 187
Kartennachweis/Kartenlegende 192
Essays
Zeittafel zur Trockenlegung 27
Zeittafel zu Kolonisation 30
Die Märker und die Berliner und wie sich das Berlinertum entwickelte 39
Rezepte 42
Günter Eich 58
Bernd Finkenwirth 63
Friedrich und Katte 71
Karl August Fürst und Carl-Hans Graf von Hardenberg 84
Stefan Hessheimer 100
Die Oderbruch-Bahn 103
Theodor Fontane 106
Die Kunst-Loose-Tage 110
Albrecht Daniel Thaer 122
Horst Engelhardt und Jörg Engelhardt 131
Da fehlen die Mücken – Dorffest im Oderbruch 136
Und so lebten sie alle Tage 143
Hans Keilson 155
Walther Rathenau 158
Karl Friedrich Schinkel 168
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VORWORT Viele Wege führen durch die einstige Mark Brandenburg mit ihrer spröden Landschaft und den Kleinodien am Wegrand, den Alleestraßen, Kirchen und verwunschenen Herrenhäusern. Auf einigen dieser Wege, über drei größere Straßen und zwei Bahnlinien, gelangt man in das Oderbruch. Von Berlin hat man in gut einer Stunde Bad Freienwalde, Wriezen oder Seelow erreicht. Diese drei Städte bilden jeweils den Ausgangspunkt für einen der Streifzüge durch einen der östlichsten Landstriche Deutschlands. Das Oderbruch besitzt eine erhebliche Anzahl an Bau und Kulturdenkmälern, die das Land dem Ankömmling nicht auf den ersten Blick freigibt. In vielerlei Hinsicht wird das Oderbruch unterschätzt. In ihm versteckt sich ein enormes Potential an Naturerlebnissen mit einem kulturellen Spannungsbogen weit über die letzten 300 Jahre hinaus. Als ich vor einigen Jahren durch Zufall das Oderbruch aufsuchte, war ich sofort von der endlosen Weite, dem Feldermeer und dem Himmel fasziniert, der grauer, blauer, finsterer und heiterer schien als der aus meinem städtischen Leben. Und die Nacht war zudem ungewohnt schwarz und still. Meiner ersten Begegnung folgten weitere zahlreiche Aufenthalte, während derer der Landstrich immer mehr ein faszinierendes Gesicht erhielt. Mit zunehmendem Interesse gesellten sich zur Landschaft schnell Geschichte und Personen, deren Wirken im Oderbruch begann oder die ihren Lebensmittelpunkt dort fanden. Und ich selbst gesellte mich auch zum Oderbruch, kann nun täglich Gleichmut und Selbstverständlichkeit der Landschaft erleben. Nur etwa 50 bis 70 Kilometer von Berlin entfernt liegt dieses bemerkenswerte Stück Land. Das Oderbruch ist so nah und gleichzeitig fern städtischer Gewohnheiten. Seine geographische und politische Begrenzung bilden auf der einen Seite wesentlich der Barnim und auf der anderen Seite, über die Oder hinaus, die Hochflächen der Neumark auf polnischer Seite. Friedrich II. ließ die Landschaft formen, das einstige Sumpfgebiet trockenlegen, die Oder begradigen und auf dem neu gewonnenen Land Menschen aus aller Herren Länder und jeder Konfession ansiedeln. Somit hatte er bereits im 18. Jahrhundert in diesem Mikrokosmos ein vereintes Europa vorweggenommen. Der Ausspruch "Hier habe ich eine Provinz erobert" ist mit diesem Herrscher verbunden, der Zusatz ›im Frieden‹ ist nur Legende und trifft aber dennoch, zumindest hier, auf diesen Preußenkönig zu. Mit zwei bedeutenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts ist die Region verbunden: Hier nahm im Frühjahr 1945 die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkriegs ihren Lauf, und 1997 feierte Deutschland hier im Hochwasser Vereinigung. Man steckte damals bildhaft gemeinsam bis zum Hals im Wasser. Dieser Reiseführer soll in erster Linie als Ideengeber und Informant fungieren und Lust darauf machen, diese faszinierende Landschaft selbst zu entdecken. Er beschreibt Wege durch das Oderbruch, Landschaft, Menschen und ihre Geschichte; er gibt Auskunft über die Trockenlegungen, die Adelshäuser, landwirtschaftliche Aspekte, über Fauna und Flora, die Bauwerke und Sehenswürdigkeiten. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, versteht sich als Wegweiser und Orientierungshilfe beim Kennenlernen. Er möchte Begleiter sein und den Touristen zum vertrauten Besucher machen, der Lust auf ein Wiedersehen bekommt. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Reihe/Serie | Trescher-Reihe Reisen |
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Zusatzinfo | durchg. farb., über 100 farb. Fotos, farb. Ktn |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 240 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Deutschland |
Schlagworte | Angeln • Bad Freienwalde • Berlin • Berliner Umland • Brandenburg • Buckow • Fahrradfahren • Hardenberg • Kanufahren • Küstrin • Landeskunde • Lebus • Lebuser Land • Märkische Schweiz • Neuhardenberg • Niederfinow • Oder • Oderbruch • Oderbruch; Reiseführer • Odertal • polnische Grenze • Reiseführer • Reisetipps Oderbruch • Schiffshebewerk • Schinkel • Seelow • Trescher Verlag Reiseführer • Unterkunft Oderbruch • Urlaub Oderbruch • Wandern |
ISBN-10 | 3-89794-277-1 / 3897942771 |
ISBN-13 | 978-3-89794-277-6 / 9783897942776 |
Zustand | Neuware |
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