SnowCard - Lawinen-Risiko-Check
Messkarte für die Beurteilung der Lawinengefahr
2001
Bergverlag Rother
978-3-7633-6030-7 (ISBN)
Bergverlag Rother
978-3-7633-6030-7 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Die SnowCard ist Bestandteil eines schnellen und zuverlässigen Risiko-Checks zur Lawinengefahr. Von Martin Engler auf Basis des Faktorenchecks entwickelt, baut sie auf die derzeitigen, modernen Beurteilungsverfahren auf. Vom Lehrteam Bergsteigen des Deutschen Alpenvereins wurde die SnowCard als Entscheidungshilfe eingeführt. Grundsätzlich lässt sich der Risiko-Check für alle Könnensstufen anwenden. Diese sind in drei Level eingeteilt: A = Basis, B = Erweitert, C = Profi.
Eine einfache Methode ist gefragt
Die Entwicklungen in der Lawinenkunde in den letzten Jahren zeigten deutlich den sehr großen Bedarf an einer Strategie, welche von einem Einsteiger in die Materie ebenso sinnvoll angewandt werden kann wie von einem Könner. Bisher wurden ja viele Interessierte durch die große Komplexität der Lehrmethoden abgeschreckt oder waren in einem starren System ohne Lernmöglichkeiten gefangen.
Die SnowCard
Denken in Bandbreiten - grafisch dargestellt. Bei der SnowCard handelt es sich um eine handliche Prismen-Karte (sog. "Wackelbild" oder "Linsenrasterbild"), welche durch Änderung des Betrachtungswinkels verschiedene Grafiken sichtbar werden lässt. Es existiert je eine Grafik für günstige, neutrale und ungünstige Hangbereiche. Der Anwender kann damit nach Beantwortung von drei Schlüsselfragen sein Risiko in kurzer Zeit einschätzen. Die Anwendung beginnt für den Anfänger sehr einfach anhand des LLB und steigert ihre Komplexität mit wachsender Eigenbeurteilung des Gefahrengrads und der Gefahrenstellen. Zum Einstieg in die Materie ist eine 32-seitige Anleitung beigefügt, welche über die grundlegenden Prinzipien der Anwendung informiert.
Anwendung der SnowCard: Die Schlüsselfragen
Die Fragen bauen auf den Informationen im Lawinenlagebericht (LLB) auf. Gleichzeitig stellt jedoch die lokale Anpassung des Gefahrengrades und die Eigenbeurteilung von Hangexpositionen und -formen durch den kompetenten Anwender einen wichtigen Bestandteil der Methode dar.
1. Wie hoch ist der Gefahrengrad?
Basis der Beurteilung ist der Gefahrengrad im Lawinenlagebericht. Eine lokale Anpassung des LLB geschieht durch die Anpassung der eigenen Informationen mit denen der Zusatzinfos im LLB.
2. Maximale Hangneigung?
Damit ist der steilste Bereich im Einzugsbereich des eigenen Standortes gemeint, welcher über eine Dimension von ca. 10 - 20 Meter hinausgeht. Der Beurteilungsradius - d.h. die Entfernung einer möglichen Auslösung, wächst mit dem Gefahrengrad.
3. Ist die Exposition (Himmelsrichtung) und Form des Hangs günstig oder ungünstig?
Es geht hier darum, herauszufinden, welcher Kategorie ein fraglicher Hang zuzuordnen ist. Dies geschieht mittels der Zusatzinfos im LLB und/oder mittels eigener Beurteilung. Dem Anwender, welcher sich in der Beurteilung einer Exposition unsicher ist, soll im Zweifelsfall die betreffenden Bereiche als ungünstig annehmen.
Allgemeine Empfehlungen und Verhaltenstipps
Das Risikopotenzial ist auf der SnowCard in Farben dargestellt. Der gelb-orange Übergangsbereich ist die "Risikoschwelle". Dies ist der Bereich, wo eine Begehung in der Regel noch vertretbar ist, aber bereits ein gewisses, potenzielles Risiko besteht. In diesem Bereich sind also Vorsichtsmaßnahmen angebracht:
Entlastungsabstände einhalten
Sobald mehrere Menschen auf kleinem Raum die Schneedecke belasten, steigt das Risiko einer Auslösung rapide an. Um dies zu verhindern, werden Entlastungsabstände von mindestens 10 Metern eingehalten.
Gruppengröße beschränken
Je mehr Personen eine Gruppe unfasst, um so größer ist das Risiko, dass sich doch mal zwei oder mehrere Gruppenteilnehmer zu nahe kommen und die Schneedecke überlasten. Von diesem Risiko hängt die Anzahl der Gruppenteilnehmer ab. In der Regel gehen wir von Obergrenzen von insgesamt acht Gruppenteilnehmern aus. Diese Grenze sollte eher unter-, aber keinesfalls überschritten werden.
Eine einfache Methode ist gefragt
Die Entwicklungen in der Lawinenkunde in den letzten Jahren zeigten deutlich den sehr großen Bedarf an einer Strategie, welche von einem Einsteiger in die Materie ebenso sinnvoll angewandt werden kann wie von einem Könner. Bisher wurden ja viele Interessierte durch die große Komplexität der Lehrmethoden abgeschreckt oder waren in einem starren System ohne Lernmöglichkeiten gefangen.
Die SnowCard
Denken in Bandbreiten - grafisch dargestellt. Bei der SnowCard handelt es sich um eine handliche Prismen-Karte (sog. "Wackelbild" oder "Linsenrasterbild"), welche durch Änderung des Betrachtungswinkels verschiedene Grafiken sichtbar werden lässt. Es existiert je eine Grafik für günstige, neutrale und ungünstige Hangbereiche. Der Anwender kann damit nach Beantwortung von drei Schlüsselfragen sein Risiko in kurzer Zeit einschätzen. Die Anwendung beginnt für den Anfänger sehr einfach anhand des LLB und steigert ihre Komplexität mit wachsender Eigenbeurteilung des Gefahrengrads und der Gefahrenstellen. Zum Einstieg in die Materie ist eine 32-seitige Anleitung beigefügt, welche über die grundlegenden Prinzipien der Anwendung informiert.
Anwendung der SnowCard: Die Schlüsselfragen
Die Fragen bauen auf den Informationen im Lawinenlagebericht (LLB) auf. Gleichzeitig stellt jedoch die lokale Anpassung des Gefahrengrades und die Eigenbeurteilung von Hangexpositionen und -formen durch den kompetenten Anwender einen wichtigen Bestandteil der Methode dar.
1. Wie hoch ist der Gefahrengrad?
Basis der Beurteilung ist der Gefahrengrad im Lawinenlagebericht. Eine lokale Anpassung des LLB geschieht durch die Anpassung der eigenen Informationen mit denen der Zusatzinfos im LLB.
2. Maximale Hangneigung?
Damit ist der steilste Bereich im Einzugsbereich des eigenen Standortes gemeint, welcher über eine Dimension von ca. 10 - 20 Meter hinausgeht. Der Beurteilungsradius - d.h. die Entfernung einer möglichen Auslösung, wächst mit dem Gefahrengrad.
3. Ist die Exposition (Himmelsrichtung) und Form des Hangs günstig oder ungünstig?
Es geht hier darum, herauszufinden, welcher Kategorie ein fraglicher Hang zuzuordnen ist. Dies geschieht mittels der Zusatzinfos im LLB und/oder mittels eigener Beurteilung. Dem Anwender, welcher sich in der Beurteilung einer Exposition unsicher ist, soll im Zweifelsfall die betreffenden Bereiche als ungünstig annehmen.
Allgemeine Empfehlungen und Verhaltenstipps
Das Risikopotenzial ist auf der SnowCard in Farben dargestellt. Der gelb-orange Übergangsbereich ist die "Risikoschwelle". Dies ist der Bereich, wo eine Begehung in der Regel noch vertretbar ist, aber bereits ein gewisses, potenzielles Risiko besteht. In diesem Bereich sind also Vorsichtsmaßnahmen angebracht:
Entlastungsabstände einhalten
Sobald mehrere Menschen auf kleinem Raum die Schneedecke belasten, steigt das Risiko einer Auslösung rapide an. Um dies zu verhindern, werden Entlastungsabstände von mindestens 10 Metern eingehalten.
Gruppengröße beschränken
Je mehr Personen eine Gruppe unfasst, um so größer ist das Risiko, dass sich doch mal zwei oder mehrere Gruppenteilnehmer zu nahe kommen und die Schneedecke überlasten. Von diesem Risiko hängt die Anzahl der Gruppenteilnehmer ab. In der Regel gehen wir von Obergrenzen von insgesamt acht Gruppenteilnehmern aus. Diese Grenze sollte eher unter-, aber keinesfalls überschritten werden.
Zusatzinfo | Plastikkte mit Lot u. Hangneigungsmesser, Beih.: 32 S., 22 schw.-w. Abb. |
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Maße | 120 x 140 mm |
Gewicht | 56 g |
Einbandart | Kunststoff |
Themenwelt | Reisen ► Kartenzubehör / Sonstiges |
Schlagworte | Lawinen; Nonbooks • Lawine /Tafel • NONBOOK/Reisen/Kartenzubehör/Sonstiges • Nonbooks; Verschiedenes |
ISBN-10 | 3-7633-6030-1 / 3763360301 |
ISBN-13 | 978-3-7633-6030-7 / 9783763360307 |
Zustand | Neuware |
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