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Saigoku

Unterwegs in Japans westlichen Landen
Buch | Hardcover
235 Seiten
2012
Manpuku-Verlag
978-3-9815168-0-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Saigoku - Valeria Jana Schwanitz, August Wierling
CHF 51,90 inkl. MwSt
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Ein Tempel wie der andere ***
Elf Köpfe und tausend Arme ***
Ameisenkarawane ins Wohnzimmer der Götter ***
Woodstock fällt ins Wasser ***
Im Reich der Stein setzenden Mönche ***
Erhellung hoch oben in den Zedernhainen ***
Schlüssellochgräber und Höllenfeuer ***
Die Riesenbrille ***
Das Rätsel um die Kannon-Statue ***
Der Mann, der von der Zukunft träumte ***
Nara und der Klan der Fujiwara ***
Uji und der grüne Tee ***
Die Blumenschauparade des Bauernsohnes ***
Von der Brandung in den Kiefern ***
Der dufte Prinz ***
Die Ansicht der eigensinnigen Glocke ***
Die Kopfschmerzen des Kaisers ***
Wo fallende Federn klingen ***
Ach, du lieber Augustin ***
Ein Himmelskind und ein Blumenpensionär ***
Und das Glück liegt auf der Straße ***
Zum Wohlsein gehört ein heißes Bad ***
Im Gemüsegarten von Kioto ***
In Osaka hat man scharfe Messer ***
Affentheater und Ameisengebrüll ***
Die Sternenrevue der 33 Kannon ***
Verhinderte Farbenpracht ***
Ein Schatzturm ohne Schätze und ein Fahrzeug, das nicht fährt ***
Die Stille im Sturm ***
Die Brücke in den Himmel ***
Im Nirgendwo trappeln die Pferde ***
Eiland der schönen Künste ***
808 Stufen für Möchtegern-Yamabushi ***
Flucht in die Arme einer Meerjungfrau ***
Aus dem Dunkel ins vielfarbige Licht ***
Glossar ***

Ein Tempel wie der andere *** Träge gähnte der Hafen der Millionenstadt Kobe in der Junisonne und blinzelte gelangweilt den wenigen Passagieren zu, die ihr schweres Reisegepäck aus dem Schiffsbauch hievten. Wer begibt sich schon auf dem Landweg nach Japan? Elf Tage waren vergangen seit Berlin, Helsinki, Moskau und Peking. Acht Tage fährt man mit dem Zug quer durch Europa und Asien, drei weitere benötigt das Schiff vom Festland zur japanischen Inselgruppe. Erneut waren wir für ein paar Monate im Fernen Osten gestrandet, um an der Universität Kioto zu arbeiten. Wir machten uns auf den Weg nach Uji, unserer neuen Bleibe, einer Stadt mit 300 000 Einwohnern, über die die Kiotoer wegen ihrer Provinzialität bereits die Nase rümpfen. Uji, die alte Sommerresidenz des Adels, liegt auf halben Weg zwischen den früheren Hauptstädten Kioto und Nara. Die Metropolen Osaka und Kobe sind ebenfalls in dreißig Minuten mit dem Zug zu erreichen. Man könnte kaum einen besseren Ausgangspunkt für Entdeckungstouren finden. Und es gibt vieles zu entdecken. Allein Kioto hat vier kaiserliche Palastanlagen, hunderte Gärten, über 2000 Tempel und Schreine. Bislang sind 15 dieser Sehenswürdigkeiten in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen worden. Jährlich pilgern Millionen Touristen nach Kioto. Unser Enthusiasmus, all diese Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, verflog jedoch mit jedem weiteren Tempel. Worin unterschieden sich die Holzgebäude, die alle auf -dera, -ji, -in oder dō enden? Uns fehlte schlicht das geschichtliche und sprachliche Rüstzeug, die Kruste der Oberflächlichkeit aufzubrechen. Bis wir eines Tages im Mimurodo-ji, einem Tempel unweit unserer Wohnung in Uji, auf eine verwitterte Holztafel stießen. Ein paar Dutzend Tempel waren dort abgebildet und mit einer Linie verbunden. Das war der rote Faden, den wir gesucht hatten: ein tausendjähriger Pilgerpfad! Es reizte uns, Japan auf diesem Weg besser kennenzulernen und die bislang nur flüchtige Bekanntschaft mit seiner Geschichte zu vertiefen. Der Pilgerweg führt an 33 Tempeln entlang durch die Region Kansai. Die Tempel überraschen mit spannenden Geschichten: schillernden, schlichten, kuriosen, märchenhaften und alltäglichen, mal trompetend aus der Millionenstadt, mal flüsternd von einem abgelegenen Berg. Sie plaudern von Japan und seinen Menschen, vom Vergangenen und vom Neuen. Ihre Verheißungen zogen uns in ihren Bann, und wir beschlossen, alle 33 Tempel zu besuchen. Zwei Jahre, vor allem an Wochenenden und Feiertagen, bereisten wir den alten Pilgerpfad, allerdings nicht der Reihe nach, sondern geleitet von Lust, Laune und praktischem Kalkül. Während unseres Aufenthaltes an der Kioto Universität von 2002 bis 2003 besichtigten wir alle Tempel. Doch die Geschichte des Saigoku-Pilgerweges ließ uns nicht los. 2006 und 2010 kehrten wir erneut zurück. Unsere Reiseeindrücke und Aha- Erlebnisse zur Geschichte und Kultur Japans mögen die Leser unterhalten und ihnen das Land ein Stück näherbringen.

Sprache deutsch
Maße 140 x 220 mm
Gewicht 524 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Reisen Reiseberichte Naher Osten
Reisen Reiseberichte Asien
Schlagworte Buddhismus • Japan • Kannon • Kansai • Kioto • Pilgerreise • Tempel
ISBN-10 3-9815168-0-X / 398151680X
ISBN-13 978-3-9815168-0-7 / 9783981516807
Zustand Neuware
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