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Königsberg - Kaliningrader Gebiet

Mit Bernsteinküste, Kurischer Nehrung, Samland und Memelland

(Autor)

Buch
456 Seiten
2011 | 1., Aufl.
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-178-6 (ISBN)
CHF 26,50 inkl. MwSt
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- Alle Regionen des Kaliningrader Gebiets auf 456 Seiten - Fundierte Hintergrundinformationen - Umfassende reisepraktische Tipps - Informative und unterhaltsame Essays - Extra-Kapitel zum Memelland und zur Strecke Berlin-Kaliningrad - 43 genaue Stadtpläne und Übersichtskarten - 238 Farbfotos, 37 historische Abbildungen -

Im Kaliningrader Gebiet treffen russische Gegenwart und deutsche Vergangenheit aufeinander. Neben der Stadt Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, lohnen vor allem die umgebenden Landschaften einen Besuch: die Rominter Heide, das Große Moosbruch und die Memelniederung, die Kurische Nehrung und die traditionsreichen Seebäder wie Svetlogorsk (Rauschen), Zelenogradsk (Cranz) und Baltijsk (Pillau). Der Reiseführer stellt alle Sehenswürdigkeiten kenntnisreich vor. Umfangreiche reisepraktische Hinweise und durchgängig kyrillisch-lateinisch beschriftete Karten helfen bei der Reisevorbereitung und der schnellen Orientierung vor Ort.

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Der Autor Gunnar Strunz lebt und arbeitet in Berlin. Als kompetenter Spezialist für Ostpreußen hält er regelmäßig Vorträge und hat bereits zahlreiche Texte zu diesem Thema veröffentlicht.

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 13
Hinweise zur Benutzung 14
Zeichenlegende/Verwendete Abkürzungen 15
Das Wichtigste in Kürze 16

Land und Leute 19

Das Kaliningrader Gebiet im Überblick 20
Geschichte des Landes zwischen Weichsel und Memel 22
Die Anfänge 22
Die Zeit des Deutschen Ritterordens 24
Das Ordensland Preußen 28
Aufstieg und Ende des Ordensstaats 28
Das Herzogtum Preußen 33
Der ›Große Kurfürst‹ 35
Das Königreich Preußen 37
Friedrich II. 38
Die napoleonischen Wirren 39
Hundert Jahre Frieden 41
Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit 43
Zweiter Weltkrieg 46
Die Nachkriegszeit 49
Von den 1960er Jahren zur Perestroika 51
Nach 1991 52
Die 750-Jahr-Feier Königsbergs 54
Die aktuelle Situation 57
Geographie, Geologie, Klima 60
Essen und Trinken 61

Von Berlin in das Kaliningrader Gebiet 63

Zwischen Berlin und Kostrzyn 66
Kostrzyn 67
Zwischen Kostrzyn und Gorzów Wielkopolski 70
Zwischen Gorzów Wielkopolski und Tczew 72
In der Weichselniederung 80
Zu den Grenzübergangspunkten 82

Von Königsberg nach Kaliningrad 87

Stadtgeschichte 90
Stadtspaziergänge 92
Dominsel 92
Dom 94
Das Haus der Räte und das frühere Schloss 98
Um Schlossteich, Universität und den nördlichen Leninskij pr. 102
Am pl. Pobedy 108
Vom pl. Pobedy zum Oberteich 111
Ins Villenviertel Maraunenhof 113
Vom Oberteich zum Sackheimer Tor 115
Vom Sackheimer Tor zum Hafen 122
Vom Hafen auf die Hufen 124
Vom Kneiphof zu Friedländer Tor und Südbahnhof 133
Südlich des Südbahnhofs 138
Kaliningrad-Informationen 144

Das Samland und die Bernsteinküste 155

Das nördliche und nordwestliche Samland 157
Zwischen Kaliningrad und Zelenogradsk 157
Zelenogradsk 160
Zwischen Zelenogradsk und Svetlogorsk 162
Svetlogorsk 164
Zwischen Svetlogorsk und Jantarnyi 170
Jantarnyi 172
Von Russkoe nach Kaliningrad 176

Von Kaliningrad über Baltijsk zur Frischen Nehrung 178
Zwischen Kaliningrad und Baltijsk 178
Baltijsk 182
Kosa und die Frische Nehrung 187

Das östliche Samland 189
Gur’evsk 189
Zwischen Gur’evsk und Polessk 190
Polessk 194

Von Kaliningrad in die östlichen Gebiete 197

Durch das Pregeltal 198
Vom Kaliningrader Zentrum nach Rodniki 198
Rodniki 200
Gvardejsk 202
Am Südrand des Pregeltals nach Gvardejsk 207
Znamensk 208
Zwischen Gvardejsk und Meždureč’e 210
Meždureč’e 212
Zwischen Meždureč’e und Černjachovsk 213
Von Talpaki auf einer schönen Nebenstrecke nach Černjachovsk 214
Černjachovsk 215
Durch das Instertal 222

Der Osten des Kaliningrader Gebiets 227

Von Černjachovsk an die litauische Grenze 228
Zwischen Černjachovsk und Gusev 228
Gusev 229
Jasnaja Poljana 235
Nesterov 237
Östlich von Nesterov 239

Der Nordosten 241
Zwischen Nesterov und Dobrovol’sk 241
Dobrovol’sk 241
An den östlichsten Punkt des Kaliningrader Gebiets 245
Um das Adlerswalder Moor 248
Krasnoznamensk und Umgebung 248
Durch den früheren Forst Memelwalde 250

Der Norden des Kaliningrader Gebiets 253

Die südliche Elchniederung 254
Entlang des Großen Friedrichsgrabens 254
Zwischen Saranskoe und Zales’e 257
Das Große Moosbruch 259
Vom Moosbruch in die Elchniederung 264
Von Zales’e nach Sovetsk 265
Sovetsk 266
Neman 277
In der Elchniederung 280
Slavsk und Umgebung 280
Die nördliche Niederung 283
Im Elchwald 285
Durch den Ibenhorster Forst in den äußersten Norden 286

Der Süden des Kaliningrader Gebiets 288

Vom Grenzübergang Mamonovo nach Kaliningrad 291
Mamonovo 291
Vesëloe 292
Pjatidorožnoe und Laduškin 294
Kornevo 296
Ušakovo‚ 296

Vom Grenzübergang Bagrationovsk nach Kaliningrad 298
Bagrationovsk 298
Gvardejskoe 301
Kaliningrads südlicher Stadtrand 302

Von Kaliningrad nach Südosten 303
Zwischen Kaliningrad und Tišino 303
Domnovo 304
Pravdinsk 305
Kurortnoe 307
Družba 308
Zwischen Pravdinsk und Železnodorožnyj 309
Železnodorožnyj 311
Zwischen Železnodorožnyj und Krylovo 313
Krylovo 314

Der Südosten 317
Die westliche Umgebung von Ozërsk 317
Ozërsk 319
Im Grenzgebiet südöstlich von Ozërsk 320

Die Rominter Heide 321
Čistye Prudy 323
Der Norden der Rominter Heide 326
Von Nevskoe zum Wystiter See 327
Der Wyštiter See 328

Die Kurische Nehrung 331

Erdgeschichtliche Bildung 333
Der Kampf gegen die Versandung 336

Der russische Teil der Nehrung 339
Lesnoj 340
Zwischen Lesnoj und Müllers Höhe 341
Müllers Höhe 342
Rybačij 343
Der ›Tanzende Wald‹ 346
Morskoe und Umgebung 347
Im russisch-litauischen Grenzgebiet 349

Der litauische Teil der Nehrung 351
Nida 353
Zwischen Pervalka und Juodkrantė 360
Juodkrantė 361
Von Juodkrantė zum nördlichen Nehrungsende 364

Das Memelland 367

Die besondere politische Entwicklung nach 1919 368
Klaipėda 371
Stadtgeschichte 371
Ein Stadtrundgang 373
Nördlich von Klaipėda 381
Zwischen Klaipėda und Šilutė 383
Von Ventė über Minija nach Šilutė 389
Šilutė 389
Rusnė und das Memeldelta 395
Von Šilutė ans Ende des Memellands 398
Um das Kaliningrader Gebiet herum zurück nach Westen 404

Sprachführer 405

Reisetipps von A bis Z 416

Literaturhinweise 427
Das Kaliningrader Gebiet im Internet 429
Der Autor/Danksagung 430
Ortsregister 431
Personen- und Sachregister 438
Bildnachweis 440
Kartenregister 441
Kartenlegende 456

Essays
Die Pruzzen 23
Der Deutsche Orden 27
Das Königsberger Schloss 100
Die Königsberger Universität 104
Kant und andere große Königsberger Geister 141
Der Bernstein 166
Das Verbrechen von Palmnicken 175
Lovis Corinth 204
Der Lauf der Memel 268
Tilsit und sein Käse 271
Gerdauen – eine architektonische Musterstadt 310
Von Nida mit dem Rad nach Klaipėda 356
Hermann Sudermann 393

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

VORWORT Das kleine Gebiet zwischen Ostsee, Polen und Litauen ist in jeder Hinsicht ein ungewöhnliches Land: bezüglich seiner Geschichte, seiner gegenwärtigen Verfasstheit und auch seiner Zukunft. Die ›Kaliningradskaja Oblast΄‹, wie der offizielle Name der Region lautet – auf Deutsch auch ›Kaliningrader Gebiet‹ oder nördliches Ostpreußen genannt –, war von 1945 bis 1991 ein streng bewachtes militärisches Sperrgebiet innerhalb der Sowjetunion und ist im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts zu einer staatspolitischen Merkwürdigkeit ersten Ranges geworden. Die Kaliningradskaja Oblast΄ ist eine Exklave und eine ungewöhnliche dazu. Zum einen umfasst dieser Teil des alten Ostpreußen, der 1945 der Sowjetunion zugesprochen wurde, ein verhältnismäßig großes Terrain; mit rund 15 000 Quadratkilometern hat es in etwa die Ausmaße von Schleswig-Holstein. Zum anderen wurde vor 65 Jahren die Bevölkerung des Gebiets nahezu vollständig durch eine andere ersetzt. Schließlich wurde das Gebiet erst in jüngerer Zeit zur Exklave, als die angrenzende frühere Sowjetrepublik Litauen 1991 ihre Autonomie erhielt und der vormalige Satellitenstaat Volksrepublik Polen sich zu der in jeder Hinsicht souveränen Republik Polen wandeln durfte. Die Entfernung zwischen Kaliningrad und Berlin beträgt nur etwa 600 Kilometer, für viele scheint das Gebiet aber auf einem anderen Stern zu liegen. Vor dem Zerfall der Sowjetunion drangen keinerlei Berichte aus diesem Gebiet nach Westen, und auch heute erfährt man in der Überzahl der Medien kaum etwas über seine Situation. Die Vergangenheit Ostpreußens – wie die Provinz erst in den letzten 150 Jahren ihrer Geschichte hieß – endete vor 60 Jahren in einem katastrophalen Untergang. Das historische Ostpreußen und die Kaliningradskaja Oblast΄ haben wenig gemein, wenn sich auch Spuren der Geschichte vor 1945 allenthalben finden. Wer heute diesem Land und seinen Bewohnern aufgeschlossen gegenübertritt, lernt eine Region kennen, die für viele unserer Vorfahren jahrhundertelang ebenso Heimat war, wie sie nun schon seit einigen Jahrzehnten Heimat für unsere gar nicht so weit entfernten russischen Nachbarn ist. Abgesehen von politischen und historischen Besonderheiten, bietet der kleine Landstrich zwischen Memel und Frischem Haff Landschaften von so erlesener Schönheit wie kaum ein anderes Gebiet des Ostseeraums. Mögen auch die Architekturdenkmäler des mittleren und nördlichen Ostpreußen weitgehend zerstört sein – die Wunderwelt der Nehrungsdünen, die stille Memelniederung und die sanfte Hügellandschaft zwischen Frischem Haff und Rominter Heide bieten genügend Anreize für eine ausführliche Beschäftigung mit diesem einzigartigen Landstrich. Das Gebiet an Memel und Pregel kann gleichermaßen Neugier auf das Unbekannte wie auch auf Vertrautes, auf die eigene Geschichte wecken. Dieses Unbekannte und doch Vertraute macht nicht zuletzt den einzigartigen Zauber dieser europäischen Landschaft aus. Lernen wir sie kennen! >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

"VORWORT Das kleine Gebiet zwischen Ostsee, Polen und Litauen ist in jeder Hinsicht ein ungewöhnliches Land: bezüglich seiner Geschichte, seiner gegenwärtigen Verfaßtheit und auch seiner Zukunft. Die Kaliningradskaja Oblast', wie der offizielle Name der Region lautet auf deutsch auch Kaliningrader Gebiet oder nördliches Ostpreußen genannt , war von 1945 bis 1991 ein streng bewachtes militärisches Sperrgebiet innerhalb der Sowjetunion und ist im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts zu einer staatspolitischen Merkwürdigkeit ersten Ranges geworden. Die Kaliningradskaja Oblast' ist eine Exklave und eine ungewöhnliche dazu. Zum einen umfaßt dieser Teil des alten Ostpreußen, der 1945 der Sowjetunion zugesprochen wurde, ein verhältnismäßig großes Terrain; mit rund 15.000 Quadratkilometern hat es in etwa die Ausmaße von Schleswig-Holstein. Zum anderen wurde vor 60 Jahren die Bevölkerung des Gebiets nahezu vollständig durch eine andere ersetzt. Schließlich wurde das Gebiet erst in jüngster Zeit zur Exklave, als die angrenzende frühere Sowjetrepublik Litauen 1991 ihre Autonomie erhielt und der vormalige Satellitenstaat der Volksrepublik Polen sich zu der in jeder Hinsicht souveränen Republik Polen wandeln durfte. Die Kalingradskaja Oblast' hat zu ihren Anrainern heute Grenzen, die zu den am stärksten bewachten in Europa gehören. Zwar ist es, im Unterschied zur kommunistischen Ära, für die Bewohner des Königsberger Gebietes jederzeit möglich, ohne spezielles Ausreisevisum ihr Gebiet zu verlassen, dafür verlangen aber alle umgebenden Länder ihrerseits teilweise nur sehr schwierig und umständlich zu erhaltende Visa für die ein- und durchreisenden Russen Transitvisa werden für die Fahrt ins Mutterland von Litauen beispielsweise nicht erteilt, und jeder Russe, der von Kaliningrad nach Moskau fahren will, weiß um die Kompliziertheit, ein normales Einreisevisum zu erhalten. Mit ebenso ungewöhnlich-umständlichen Einreise- und Zollbestimmungen antwortet nun seinerseits die russische Regierung auf das Vorgehen der vormaligen Bruderländer. Offensichtlich schaukeln sich die gegenseitigen Animositäten und die belastete Vergangenheit hoch. Die Entfernung zwischen Kaliningrad und Berlin beträgt nur etwa 600 Kilometer, für viele scheint das Gebiet aber auf einem anderen Stern zu liegen. Vor dem Zerfall der Sowjetunion drangen keinerlei Berichte aus diesem Gebiet nach Westen, seit 1991 herrscht größtenteils Ratlosigkeit vor, wie man mit diesem früheren deutschen Gebiet umgehen soll. Das Wirken des Ritterordens im fernen Ostpreußen hat die Geschichte Mitteleuropas entscheidend bestimmt. Das Königreich Preußen wäre nicht entstanden, auch die Entwicklung Polens sicherlich anders verlaufen. Die Vergangenheit Ostpreußens wie die Provinz erst in den letzten 150 Jahren ihrer Geschichte hieß, das in seiner fast 800jährigen Geschichte so oft neuen Herren dienen mußte, in dem so viele unterschiedliche Völker zusammenkamen und zusammenschmolzen, endete vor 60 Jahren in einem katastrophalen Untergang. Das historische Ostpreußen und die Kaliningradskaja Oblast' haben wenig gemein, wenn sich auch Spuren der Geschichte vor 1945 allenthalben finden. Wer heute diesem Land und seinen Bewohnern aufgeschlossen gegenübertritt, lernt eine Region kennen, die für viele unserer Vorfahren jahrhundertelang ebenso Heimat war, wie sie nun schon seit einigen Jahrzehnten Heimat heute für unsere geographisch gar nicht so weit entfernten russischen Nachbarn ist ..."

Reihe/Serie Trescher-Reihe Reisen
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 552 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte Bernstein • Bernsteinküste • Bernsteinzimmer • Cranz • Elchniederung • Exklave • Frische Nehrung • Frisches Haff • Immanuel Kant • Kaliningrad • Kaliningrad/Königsberg; Reiseführer • Kaliningrad/Königsberg (Umgebung); Reiseführer • Königsberg • Königsberg entdecken • Königsberger Schloss • Kurische Nehrung • Kurisches Haff • Landeskunde • Memel • Memelland • Ostpreußen • Ostsee • Rauschen • Reiseführer • Rominter Heide • Russisch • Russland • Samland • Studienreise • Svetlogorsk • Swetlogorsk • Tilsit
ISBN-10 3-89794-178-3 / 3897941783
ISBN-13 978-3-89794-178-6 / 9783897941786
Zustand Neuware
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