Wo der Mond auf dem Rücken schläft
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Mareike Schuldt, Jahrgang 1982, wuchs im Alten Land bei Hamburg auf und studierte Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen an der Leuphana Universität Lüneburg. Nach ihrem 1. Staatsexamen reiste sie ab Oktober 2007 sechs Monate durch Indien. Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie in diversen internationalen Kinder- und Jugendcamps und als Fundraiserin und hielt sich längere Zeit in England und der Schweiz auf. 2009/2010 absolvierte sie ihr Referendariat in Göttingen. Zurzeit unterrichtet sie als Lehrerin an der Deutschen Schule in La Paz/Bolivien. „Wo der Mond auf dem Rücken schläft. Reisepost aus Indien“ ist ihre Erstveröffentlichung.
„Den Reisepass vom Bürgeramt abholen. Und bloß ´ne Kopie davon machen, auch für Papa. Der schneidet mir auch noch ´ne Haarsträhne ab, nur für den Fall, dass ich nicht mehr lebendig zurückkomme - damit man mich bloß identifizieren kann. Überhaupt machen mich meine Eltern wahnsinnig - besonders meine Mutter. Alles muss man bereits im Voraus wissen, auf alles wollen sie eine Antwort. Wo wirst du volunteeren? Wo reist du lang? Kommst du mit dem Geld aus? Bist du jetzt auf deinem Selbstfindungstrip oder was? Und du meinst, es bringt was für deine Persönlichkeitsentwicklung, auf einer Ökofarm zu arbeiten und im Dreck zu wühlen? Ach, wie süß. Und denk dran: Wenn dir da was passiert, wir holen dich nicht ab! Du machst jetzt ja eh` dein eigenes Ding. Das meiste ist wohl nur Sorge und die elterliche Bekümmerung, wenn die Kinder zum ersten Mal richtig in die Welt hinaus ziehen, aber ich bin bis zur Unendlichkeit genervt. Und all dieser Papierkram und die eigene Angst, ich bin ganz wuschig, schon Wochen vorher. Wie sind die Menschen? Wie wird es riechen? Wie wird es sein? Man hat sein Bild. So wird es sein, klammert man sich an jeden Strohhalm, bevor das Abenteuer losgeht. Bis man dann drin ist und sowieso alles wieder ganz anders kommt als man denkt. Manches besser, manches schlimmer. Aber alles anders. Alles neuer. Die Hotels. Die Vegetation. Die Menschen. Das Essen. Die Religion. Die anderen Reisenden. Die Inder selbstverständlich und man selbst sowieso. Wenn man mit dem festen Vorsatz reist, „sich selbst finden“ zu wollen, kann man von einem ausgehen: dass man alles erfährt, nur sich selbst nicht.“
Erscheint lt. Verlag | 24.11.2010 |
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Illustrationen | Mareike Schuldt, Mark Hobert |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 535 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Reisen ► Reiseberichte ► Asien |
Schlagworte | Abenteuer • Backpacker • Begegnungen • Bräuche • Eindrücke • Einheimische • Gesellschaft • Herausforderungen • Indien • Indien; Reisebericht/Erlebnisbericht • Indien; Reise-/Erlebnisberichte • Kultur • Mareike Schuldt • Mitreisende • Moderne • Reisebericht • Reiseberichte • Reiseführer • Reisen • Rucksackreisen • Rucksackreisen / Backpacking; Reisebericht/Erlebnisbericht • Rucksackreisen; Reisebericht/Erlebnisbericht • Rucksackreisen; Reise-/Erlebnisberichte • Sehenswürdigkeiten • Selbstfindung • Tradition • Vorzüge |
ISBN-10 | 3-931989-57-7 / 3931989577 |
ISBN-13 | 978-3-931989-57-6 / 9783931989576 |
Zustand | Neuware |
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