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Carl Schmitt und die Juden - Raphael Gross

Carl Schmitt und die Juden

Eine deutsche Rechtslehre

(Autor)

Buch | Softcover
459 Seiten
2005
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-29354-6 (ISBN)
CHF 20,95 inkl. MwSt
Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der "Judenfrage" geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und "dem Jüdischen" stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine "artgerechte", "deutsche" Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die Übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.
lt;p>Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der »Judenfrage« geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und »dem Jüdischen« stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine »artgerechte«, »deutsche« Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.

Raphael Gross, geboren 1966, ist Präsident des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Bis 2015 war er Direktor des Leo Baeck Institute London, des Jüdischen Museums Frankfurt am Main sowie des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main.

Erscheint lt. Verlag 27.6.2005
Reihe/Serie suhrkamp taschenbuch wissenschaft ; 1754
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 109 x 177 mm
Gewicht 276 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Antisemitismus • Carl • Judentum • Schmitt • Schmitt Carl • Schmitt, Carl • STW 1754 • STW1754 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1754 • Wilhelm-Leuschner-Preis 2013
ISBN-10 3-518-29354-0 / 3518293540
ISBN-13 978-3-518-29354-6 / 9783518293546
Zustand Neuware
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