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Die Kommanditgesellschaft Band 2 -  Christian Fritz

Die Kommanditgesellschaft Band 2 (eBook)

Sonderform: GmbH & Co KG
eBook Download: PDF
2023 | 2. Auflage
253 Seiten
dbv Verlag
978-3-7041-2169-1 (ISBN)
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Eine GmbH & Co KG ist eine Kommanditgesellschaft, bei welcher kein unbeschränkt haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist. Was (relativ) einfach klingt, wird durch spezialgesetzliche Bestimmungen und die Rechtsprechung zu einem Sondergesellschaftsrecht geformt, welches aus der KG eine faktische Kapitalgesellschaft werden lässt. Das Praxiswerk behandelt die verschiedenen Arten sowie Gründungsformen einer GmbH & Co KG und stellt klar, welche für die GmbH geltenden Bestimmungen auch für diese Form einer Personengesellschaft anzuwenden sind. Eine umfassende Darstellung weiterer Lebensbereiche einer GmbH & Co KG runden das Werk ab. Die Praxisorientierung des Werkes wird durch über 50 Fallbeispiele, viele Grafiken, Tabellen und zahlreiche Hinweise betont. Aus dem Inhalt: Systematische Darstellung der Rechtsnatur einer GmbH & Co KG Errichtung der Gesellschaften und Vertragsgestaltung Die Besonderheiten einer GmbH & Co KG in engeren Sinn Eigenkapitalausweis bei der GmbH & Co KG Steuerliche Grundlagen für die GmbH & Co KG sowie ihre Gesellschafter Sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche Behandlung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH Auflösung und Liquidation Allgemeine Grundlagen, Praxisbeispiele und Musterverträge von der Gründung bis zur Beendigung einer Kommanditgesellschaft sind im separaten Band 1 dargestellt. Inhalt bezieht sich auf Österreichisches Recht. Zusatznutzen mit Mehrwert: externe Verlinkungen sowie interne Verlinkungen zu Verweisen und vom Inhaltsverzeichnis.

Titelseite 1
Impressum 2
Zum Geleit 3
Inhaltsverzeichnis 4
Kapitel 1 - Systematische Darstellung der Rechtsnatur einer GmbH & Co KG
1.1 Grundlagen 11
1.2 Vor- und Nachteile der GmbH & Co KG
Vor- und Nachteile einer GmbH & Co KG
Wichtige Strukturunterschiede zwischen einer GmbH und einer KG 19
1.3 Erscheinungsformen 20
1.3.1 Einführung 20
1.3.2 Einpersonen-GmbH & Co KG
1.3.3 Einheits-GmbH & Co KG
1.3.4 Personen- und beteiligungsgleiche GmbH & Co KG
1.3.5 Nichtpersonen- und beteiligungsgleiche GmbH & Co KG
1.3.6 Mehrstufige GmbH & Co KG
1.3.7 Publikumsgesellschaft 26
1.3.8 Betrieblicher Generationenwechsel 28
1.3.9 GmbH & Co KG mit abweichenden Beteiligungsverhältnissen
1.3.10 Doppelstöckige GmbH & Co KG
1.3.11 Sternförmige GmbH & Co KG
1.3.12 Reserve-GmbH & Co KG
1.3.13 Unechte GmbH & Co KG
1.3.14 Sonstige Gestaltungsformen 33
1.4 Wann ist die Rechtsform der GmbH & Co KG sinnvoll?
1.4.1 Einführung 33
1.4.2 Verbindung von Management, Kapital und Haftung 34
1.5 Die Folgen der Rechtsformentscheidung pro GmbH & Co KG
1.5.1 Kapitalaufbringung anlässlich der Gesellschaftsgründung 35
1.5.2 Das Stammkapital 35
1.5.3 Die Stammeinlagen 37
1.5.3.1 Grundsätzliches 37
1.5.3.2 Gründungsprivilegierte Stammeinlagen 38
1.5.4 Die Geschäftsführerhaftung für die Aufbringung und Bewertung der Stammeinlagen 39
1.5.5 Gründungsformen und ihre Rechtsfolgen 40
1.5.5.1 Bargründung 40
1.5.5.2 Sachgründung 41
1.5.5.3 Verdeckte Sacheinlagen 44
1.5.5.4 Die Differenzhaftung der Gründer bei Leistung von Sacheinlagen 45
1.5.6 Haftung 46
Kapitel 2 - Errichtung einer GmbH & Co KG und Gestaltung des Gesellschaftsvertrages
2.1 Die verschiedenen Wege zur GmbH & Co KG – Übersicht
2.2 Neugründung 51
2.2.1 Grundlagen 51
2.2.2 Vorgründungsgesellschaft 52
2.2.3 Vor-GmbH 54
2.2.4 Differenzhaftung 58
2.2.5 Handelndenhaftung 58
2.2.5.1 Grundlagen 58
2.2.6 Die im Außenverhältnis tätige GmbH – das werbende Stadium 60
2.2.7 Errichtung der Kommanditgesellschaft 61
2.2.8 Entstehen der KG 61
2.2.9 Ist die gleichzeitige Errichtung beider Gesellschaften zulässig und zweckmäßig? 61
2.3 Firma 61
2.4 Firmenzeichnung 63
2.5 Unternehmensgegenstand 63
2.6 Dauer und Wirtschaftsjahr 64
2.7 Leitung und Überwachung der GmbH & Co KG
2.8 Vinkulierung und Verknüpfung der Gesellschaftsanteile 69
2.8.1 Grundlagen zur Verfügung eines GmbH-Geschäftsanteiles 69
2.8.1.1 Systematik 69
2.8.1.2 Teilung eines Geschäftsanteiles 71
2.8.1.3 Vinkulierung 71
2.8.1.4 Vorkaufs- und Aufgriffsrecht 73
2.8.1.5 Anbietungsrecht 75
2.8.1.6 Mitverkaufsrecht 76
2.8.1.7 Call-Option 76
2.8.1.8 Put-Option 76
2.8.1.9 Mitverkaufspflicht 76
2.8.1.10 Mitnahmerecht/Mitgehrecht 78
2.8.2 Die konkrete Ausgestaltung in den Gesellschaftsverträgen 79
2.9 Ableben eines Gesellschafters 80
Satzungsklauseln bei einer GmbH & Co. KG
2.10 Willensbildung der Gesellschafter 86
2.11 Kündigung des Gesellschaftsverhältnisses 87
2.12 Wettbewerbsverbot 87
2.13 Informations- und Einsichtsrechte der Kommanditisten 87
Kapitel 3 - Die Besonderheiten der GmbH & Co KG
3.1 Eine behutsame Einführung … 89
3.2 Anwendung der Business Judgement Rule 90
3.2.1 Begriff und Wesen 90
3.2.2 Voraussetzungen für die Haftungsprivilegierung 91
3.2.3 Unternehmerische Entscheidung 92
3.2.4 Beachtung gesetzlicher und gesellschaftsvertraglicher Bestimmungen 94
3.2.5 Kein Vorliegen von Eigeninteressen, Interessenkonflikten und sachfremden Einflüssen 96
3.2.6 Wohl des Unternehmens 96
3.2.7 Angemessene Information 96
3.2.8 Gutgläubigkeit 98
3.2.9 Eingeschränkte Überprüfbarkeit unternehmerischer Entscheidungen 99
3.3 Pflichtangaben auf Geschäftspapieren und Bestellscheinen (§ 14 Abs 1 UGB) 100
3.4 Die Anwendung des Eigenkapitalersatzrechtes auf GmbH & Co KG
3.4.1 Systematische Einführung 100
3.4.2 Vom Eigenkapitalersatzgesetz erfasste Gesellschafter und Dritte 106
3.4.2.1 Grundlagen 106
3.4.2.2 Stimmrechtsmehrheit 108
3.4.2.3 Recht zur Organbestellung 109
3.4.2.4 Sonderrecht auf Mitgliedschaft im Leitungsorgan 110
3.4.2.5 Kontrollierende Beteiligung aufgrund eines Syndikatsvertrages 111
3.4.2.6 Beherrschender Einfluss 111
3.4.3 Beteiligungsquote von zumindest 25% 112
3.4.4 Beherrschender Einfluss eines Minderheitsgesellschafters oder von Dritten 112
3.4.5 Abgestimmtes oder abgesprochenes Kreditgeberverhalten 114
3.4.6 Konsortialkredite 114
3.4.7 Absprache und abgestimmtes Verhalten 115
3.4.8 Treuhandschaft 115
3.4.9 Mittelbare Beteiligungen – Verbundene Unternehmen 115
3.4.9.1 Mittelbar kontrollierende Beteiligung 115
3.4.9.2 Mittelbare unternehmerische Beteiligung von 33% 116
3.4.9.3 Kontrolle einer zu wenigstens 25% kapitalmäßig beteiligten Gesellschaft 116
3.5 Aufsichtsrat 117
3.6 Rechnungslegung 118
3.7 Haftung bei Reorganisationsbedarf (§ 22 Abs 2 URG) 119
3.7.1 Allgemeines 119
3.7.2 Eigenmittelquote 119
3.7.3 Fiktive Schuldentilgungsdauer 120
3.8 Insolvenzantragspflicht bei Überschuldung 122
3.8.1 Grundlagen 122
3.8.2 Zweistufige Überschuldungsprüfungsmethode 124
3.8.3 Behandlung Eigenkapital ersetzender Gesellschafterdarlehen bei der Überschuldungsprüfung 127
3.8.4 Die praktische Anwendung der zweistufigen Überschuldungsprüfungsmethode 128
3.9 Geltung der Kapitalerhaltungsvorschriften 132
3.9.1 Einführung 132
3.9.2 Zweck und systematische Stellung der Kapitalerhaltung 135
3.9.3 Konzept des Ausschüttungsverbots 137
3.9.4 Das Ausschüttungsverbot 137
3.9.4.1 Allgemeines 137
3.9.4.2 Sonstige Ausnahmen 138
3.9.4.3 Rechtsfolgen bei Verstößen 139
3.9.5 Kapitalbindung bei der GmbH & Co KG
3.9.5.1 Grundlagen 140
3.9.5.2 Dem Gesellschafter nahestehende Personen 141
3.9.6 Ausfallshaftung 141
3.9.7 Verdeckte Ausschüttungen 144
3.9.7.1 Grundlagen 144
3.9.7.2 Beurteilungskriterien für die Zulässigkeit 147
3.9.8 Sicherheiten der Gesellschaft für einen Kredit des Gesellschafters 149
3.9.9 Kapitalherabsetzung 150
3.9.10 Abfindungsansprüche ausscheidender Gesellschafter 152
3.9.11 Realteilung 153
3.10 Bestellung des gewerberechtlichen Geschäftsführers 154
3.11 Anwendung des Liquidationsrechtes 154
Kapitel 4 - Besonderheiten des Eigenkapitalausweisesbei der GmbH & Co KG
4.1 Gesellschaftsrechtliche Grundlagen 160
4.2 Darstellung der Einlage des Komplementärs 162
4.3 Darstellung des Kapitalanteils des Kommanditisten 163
4.4 Kapital- und Gewinnrücklagen 166
4.5 Entnahmen der Gesellschafter 166
4.6 Zurechnung von Gewinnen und Verlusten 167
4.7 Darstellung von Gewinnanteilen in Folgejahren 171
4.8 Notwendige Angaben im Anhang des Jahresabschlusses 172
Kapitel 5 - Die GmbH & Co KG und ihre Gesellschafter im Ertragsteuerrecht
5.1 Die GmbH & Co KG als Mitunternehmerschaft
5.2 Gewinnermittlung und Gewinnverteilung bei der betrieblich tätigen GmbH & Co KG
5.3 Ausgewählte Aspekte der Gesellschaftervergütungen 175
5.4 Die vermögensverwaltende (außerbetrieblich tätige) GmbH & Co KG
5.5 Das Abzugsverbot des § 20 Abs 1 Z 7 EStG 179
5.5.1 Einführung 179
5.5.2 Wieso gibt es eine betragsmäßige Begrenzung von Managervergütungen? 179
Kapitel 6 - Die arbeits-, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Geschäftsführern der Komplementär-GmbH 184
6.1 Grundsätzliches zur arbeitsrechtlichen Qualifikation des GmbH-Geschäftsführers 184
6.2 Die steuerliche Qualifikation des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH 194
6.2.1 Grundsätzliches 194
6.2.1.1 Maßgebliche Unterscheidungskriterien 194
6.2.1.2 Zufluss der Geschäftsführervergütung 198
6.2.1.3 Drittanstellung 205
6.2.1.4 Betriebsausgabenpauschalierung 206
6.2.1.5 Gewerberechtlicher Geschäftsführer 209
6.2.2 Kurzcharakteristik der möglichen Vertragsverhältnisse 209
6.2.2.1 Echter Dienstvertrag 210
6.2.2.2 Freier Dienstvertrag 214
6.2.2.3 Auftragsverhältnis 215
6.2.2.4 Werkvertrag 215
6.2.3 Fremdgeschäftsführer 217
6.2.3.1 Mit Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit 217
6.2.3.2 Andere Einkünfte 219
6.2.4 Gesellschafter-Geschäftsführer mit nicht wesentlicher Beteiligung 219
6.2.5 Gesellschafter-Geschäftsführer mit wesentlicher Beteiligung 220
6.2.5.1 Begriff „Wesentliche Beteiligung“ 220
6.2.5.2 Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit 221
6.2.5.3 Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit in Form von vermögensverwaltender Tätigkeit 223
6.2.5.4 Einkünfte aus selbständiger Arbeit in Form von freiberuflicher Tätigkeit 223
6.2.6 Einkommensteuerpflicht mit Dienstgeberbeitrag und Kommunalsteuerpflicht 224
6.2.7 Einkommensteuerpflicht ohne Dienstgeberbeitrag und Kommunalsteuerpflicht 224
6.3 Sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Geschäftsführern 224
6.3.1 Einführung 224
6.3.2 Keine oder nicht wesentliche Beteiligung 225
6.3.2.1 Fehlende Weisungsbindung 225
6.3.2.2 Weisungsbindung 227
6.3.2.3 Sozialversicherungsverhältnis bei wesentlicher Beteiligung 228
6.4 Zusammenfassung 229
Kapitel 7 - Beendigung der GmbH & Co KG
7.1 Allgemeines 238
7.2 Gesetzliche Auflösungsgründe der GmbH & Co KG
7.3 Fortsetzung der Gesellschaft 241
7.4 Einzelfragen zur Abwicklung und zu den Liquidatoren 241
Stichwortverzeichnis 243
Paragrafenverzeichnis 248
Gratis-Download Übersicht 252

Kapitel 2 Errichtung einer GmbH & Co KG und Gestaltung des Gesellschaftsvertrages 2.1Die verschiedenen Wege zur GmbH & Co KG - Übersicht Die Gründung einer GmbH & Co KG kann erfolgen durch a)Neugründung einer GmbH und einer KG (139); b)Neugründung einer KG unter Verwendung einer bestehenden GmbH; c)Eintritt einer GmbH in eine bestehende KG -als weiterer Komplementär (GmbH & Co KG iwS); oder -anstelle eines Komplementärs; oder -anstelle des bisher einzigen Komplementärs (GmbH & Co KG ieS); oder -anstelle aller Komplementäre d)Formwechsel von einer OG in eine KG, wenn sämtliche (bis auf einen) Gesellschafter ihre Rechtsstellung in jene eines Kommanditisten ändern und eine beteiligte GmbH (einzige) Komplementärin bleibt; e)eine errichtende Umwandlung, bei der eine GmbH & Co KG dadurch entsteht, dass die bisherigen Kapitalgesellschafter an der Nachfolge-KG als Kommanditisten beteiligt werden, während die zu diesem Zweck neu gegründete GmbH Komplementärin wird (140). Das Gründungsrecht der GmbH & Co KG resultiert aus der Kombination unterneh-mensrechtlicher Bestimmungen über die Einrichtung einer KG (§§ 161 ff UGB) mit solchen des Gesetzes über Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Zum Teil sind diese Regelungen dispositiv und durch den Gesellschaftsvertrag näher zu präzisieren. Die beiden Gesellschaftsverträge sind daher aufeinander abzustimmen. -------------------------------------------------- 139: Üblicherweise wird - vor allem aus Haftungsgründen - in einem ersten Schritt die GmbH errichtet, die in weiterer Folge als Komplementärin mit mindestens einem Kommanditisten zeitgleich die KG gründet. In diesem Fall ist ein zeitversetzter Eingang der Firmenbuchanmeldungen beim Firmenbuchgericht erforderlich. Die KG kann gleichzeitig mit der GmbH angemeldet und eingetragen werden. Aber sogar vor der Eintragung der GmbH ist nach Ansicht von Ulrich Torggler die Eintragung der KG möglich. Allerdings sind Personen als Komplementäre einzutragen, die beim Abschluss des KG-Vertrages im Namen der GmbH gehandelt haben. Dies wird in der Regel nicht erwünscht sein. Vgl hierzu weiterführend Torggler in GS Arnold, Die GmbH & Co KG (2011) 65. 140: Die Zulässigkeit eines solchen Beitritts im Zuge der errichtenden Umwandlung ist seit dem Übernahmerechts-Änderungsgesetz 2006 (BGBl I 75/2006) gesetzlich klargestellt.

Erscheint lt. Verlag 1.7.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Wirtschaft
ISBN-10 3-7041-2169-X / 370412169X
ISBN-13 978-3-7041-2169-1 / 9783704121691
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