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Verfassungsrichter und ihre frühere Beteiligung an Gesetzgebungsverfahren.

Eine Untersuchung über Richterausschluss und -ablehnung in Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Buch | Softcover
264 Seiten
2022
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18563-4 (ISBN)
CHF 125,85 inkl. MwSt
Die §§ 18, 19 BVerfGG dienen der Sicherung der Unvoreingenommenheit der Richter des BVerfG. Die Arbeit untersucht, ob die Vorschriften diesem Anspruch auch in Anbetracht von zurückliegenden gesetzgeberischen Tätigkeiten der Verfassungsrichter gerecht werden. Hierfür wird die einschlägige Kasuistik des BVerfG der Rechtspraxis des Vereinigten Königreiches gegenübergestellt, dessen Rechtsordnung durch eine unmittelbare Verflechtung zwischen oberster Gerichtsbarkeit und dem Parlament geprägt war.
Die zurückliegende legislative Mitwirkung eines Verfassungsrichters - etwa als Abgeordneter oder vorbereitender Gutachter - an einem Gesetzeswerk, welches nun zur verfassungsgerichtlichen Überprüfung vorliegt, wirft Fragen nach der richterlichen Unvoreingenommenheit auf. Die Arbeit bereitet die einschlägige Kasuistik bundesverfassungsgerichtlicher Entscheidungen zu

18 und 19 BVerfGG auf und vergleicht diese mit der Rechtspraxis der obersten Gerichte des Vereinigten Königreiches. Deren Richter waren neben ihrer judikativen Funktion teils zugleich Abgeordnete des parlamentarischen Oberhauses und somit direkt in den legislativen Alltag eingebunden. Der Gang der Untersuchung zeigt, dass die britische Rechtspraxis zum Schutz der richterlichen Unvoreingenommenheit in Ansehung zurückliegender gesetzgeberischer Tätigkeiten fundamentale Veränderungen durchlief. Auf Grundlage dieser Bestandsaufnahme werden die Lösungen beider Rechtsordnungen dargelegt, verglichen und eingeordnet.

Christopher Orth studied law at the Johannes Gutenberg-University in Mainz from October 2012 to January 2019. Following the first state law examination he wrote his thesis, in the course of which he conducted a research stay at the University of Edinburgh in Scotland. Since November 2020, he has been completing his legal traineeship at the Higher Regional Court in Frankfurt am Main.

A. Einleitung
Problemstellung – Methode des Rechtsvergleiches – Grundlagen
B. Die richterliche Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit als verfassungsrechtliche Prinzipien
Die Gewaltenteilung in Bezug zur Verfassungsgerichtsbarkeit – Richterliche Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit
C. Ausschluss und Ablehnung von Verfassungsrichtern wegen legislativer Vorbefasstheit
Deutschland – Vereinigtes Königreich – Rechtsvergleichung
D. Ergebnis und Ausblick
Anhang
Literatur- und Stichwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Studien zum vergleichenden Öffentlichen Recht - Studies in Comparative Public Law ; 11
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 390 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Schlagworte Ausschluss /Ablehnung • Bundesverfassungsgericht • Rechtsvergleich
ISBN-10 3-428-18563-3 / 3428185633
ISBN-13 978-3-428-18563-4 / 9783428185634
Zustand Neuware
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