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Das Regulierungsermessen.

Eine kritische Rekonstruktion.

(Autor)

Buch | Softcover
259 Seiten
2021
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18382-1 (ISBN)
CHF 109,95 inkl. MwSt
Die Arbeit untersucht die Übertragung des zum Telekommunikationsrecht entwickelten Regulierungsermessens auf das Energiewirtschaftsrecht. Da diese Übertragung zu Rechtsschutzeinbußen geführt hat, wird das Subsumtionsermessen in den Diskurs eingeführt, um die spezifische, auf quasi-Wettbewerbsherstellung gerichtete Verwaltungstätigkeit in der Energieregulierung ohne Rechtsschutzeinbußen für die Marktteilnehmer abzubilden.
Die Arbeit untersucht die Übertragung des zum Telekommunikationsrecht entwickelten Regulierungsermessens auf das Energiewirtschaftsrecht und kommt zu dem Ergebnis, dass es für die dortigen Normstrukturen ungeeignet ist und zu Rechtsschutzeinbußen geführt hat. Da auch die herkömmlichen verwaltungsrechtlichen Dogmen für die methodenbasierten Entscheidungsformen der Regulierungsbehörden keine geeigneten Instrumente bieten, wird das Subsumtionsermessen in den Diskurs eingeführt, um die spezifische, auf quasi Wettbewerbsherstellung gerichtete Verwaltungstätigkeit in der Energieregulierung besser abzubilden. Ohnehin steht die deutsche Energieregulierungspraxis vor einem Umbruch: Der EuGH wird vermutlich die Ansicht der Kommission bestätigen, dass die verordnungsrechtliche Vorsteuerung der Entgeltregulierung gegen Art. 37 Abs. 1 lit. a und Art. 37 Abs. 6 lit. a und b der Richtlinie 2009/72/EG bzw. 2009/73/EG verstößt.

Marie Garstecki studierte von 2007 bis 2015 Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Université Paris Nanterre. Während der Fertigung der Dissertation arbeitete Marie Garstecki als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer auf das Infrastukturrecht spezialisierten Kanzlei in Berlin sowie an der Universität Potsdam. Ihr Rechtsreferendariat absolviert sie seit 2020 im Kammergerichtsbezirk Berlin.

1. Regulierung als Rechtsbegriff und Staatsaufgabe
Grundlagen des Regulierungsverwaltungsrechts – Regulierungsbegriffe, -instrumente und die Bedeutung des Wettbewerbs
2. Behördliche Entscheidungsfindung im Gefüge der Gewaltenteilung
Die Dogmatik von Beurteilungsspielraum und Ermessen – Die etablierten Sonderformen behördlicher Entscheidungsspielräume
3. Die Entwicklung des Regulierungsermessens
Die Entwicklung des Regulierungsermessens in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum TKG – Die Übertragung des Regulierungsermessens auf das Energiewirtschaftsrecht
4. Regulierungsbehördliche Letztentscheidungsrechte im Unionsrecht
Europarechtliche Anforderungen an Letztentscheidungsrechte im Energieregulierungsrecht
5. Rekonstruktion der energierechtlichen Ermessensdogmatik als Schlussfolgerung
Konturierung eines Subsumtionsermessens – Zusammenfassung und Thesen
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Anhang: Rechtsprechungsauswertung des BGH zum Regulierungsermessen 2014–05/2021

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht ; 17
Zusatzinfo 1 Tab., 3 Abb.; 259 S., 3 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. Tab.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 380 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht Besonderes Verwaltungsrecht
Recht / Steuern Öffentliches Recht Umweltrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Wettbewerbsrecht
Schlagworte Ermessen • Regulierung • Wettbewerb
ISBN-10 3-428-18382-7 / 3428183827
ISBN-13 978-3-428-18382-1 / 9783428183821
Zustand Neuware
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